- Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - R.Deutsch, 27.10.2001, 21:47
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Oldy, 27.10.2001, 22:34
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Diogenes, 28.10.2001, 11:07
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy / Totaler Quatsch - JüKü, 28.10.2001, 11:22
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Oldy, 27.10.2001, 22:34
Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy
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> mises, nationalökonomie 361f
>"Alles Geld befindet sich stets im Eigentum der am Tauschverkehr
> des Marktes teilnehmenden Wirte. Der Übergang aus der Verfügung
> eines Wirts in die Verfügung eines anderen Wirts erfolgt unmittelbar.
> Es liegt keine Zeit dazwischen, in der das Geld sich nicht in der Hand,
> Tasche, Kasse oder in anderer Weise in der Verfügungsgewalt eines
> Wirtes befindet, sondern gerade"umläuft". Es ist daher verfehlt, eine
> Unterscheidung zwischen umlaufendem und ruhendem Geld zu
> machen. Es ist ebenso verfehlt, eine Unterscheidung zwischen
> umlaufendem und gehortetem Geld zu machen. Was man als Hortung
> bezeichnet, ist eine Höhe der Kassenhaltung, die nach der subjektiven
> Ansicht des Beurteilers den"normalen" Stand der Kassenhaltung
> übersteigt. Doch auch die Hortung von Geld ist Kassenhaltung. Das
> gehortete Geld hört nicht auf, Geld zu sein, und es dient in den
> Horten keinem anderen Zweck als in den Kassenbeständen, die man
> als normale ansieht. Erwägungen irgendwelcher Art lassen es dem
> Eigentümer der Horte zweckmässig erscheinen, mehr Geld
> anzuhäufen, als er sonst zu tun pflegt oder als andere Menschen zu
> tun pflegen oder als der sein Tun beobachtende Nationalökonom für
> angemessen hält. Dass er so verfährt und nicht anders, beinflusst die
> Gestaltung der Nachfrage und des Angebots von Geld und damit die
> Höhe der Geldpreise in der gleichen Weise wie jedes andere Begehren
> nach Geld."
Mises und die gesamte"Ã-sterreichische Schule" waren Goldnarren und werden heute nicht mehr ernst genommen, außer von anderen Goldnarren.
Geld ist nur im Augenblick des Kaufes preisbestimmend, wie jeder, der einmal einen Handel in einem Basar erlebt hat, sehen müßte.
Kauf mit Hilfe von Kredit ist aber schon in der Vergangenheit zu einem bestimmten, nicht mehr veränderbaren Preis geschehen. Damit sind solche Verkäufe ohne Einfluß auf des gegenwärtige und zukünftige Preisniveau.
Geld in der Kasse oder auf einem Guthaben sind wohl vielleicht Kaufbereitschaft, aber eben nur vielleicht.
Da sich aber der Wert des Geldes aus dem Preisniveau ergibt und nicht aus seiner"Deckung" durch das Gold, können das die ganzen Goldnarren nicht erkennen. Der Wert des Geldes wird in unzähligen Preisverhandlungen auf dem Markt festgestellt und diese Marktpreise zusammengenommen ergeben das Preisniveau. In der Zukunft stattfindende Preisverhandlungen werden vom Bargeld in den Kassen beeinflußt, aber das ist Zukunft und nicht derzeitiges Preisniveau. Es kann den zukünftigen Wert des Geldes verändern und tut das auch in der Form, daß das nominelle Preisniveau steigt, wenn zu viel Geld da ist und es sinkt, wenn zu wenig da ist.
Dabei spielt die Geschwindigkeit mit der das passiert schon eine Rolle, weil die Geschwindigkeit mit der mit Hilfe des Geldes die Waren vom Markt weggekauft werden die Warenmenge, welche ja erst wieder geschaffen werden muß, auf dem Markt beeinflußt. Die dabei wirksamen Kräfte sind auf meiner Waage klar erkennbar.
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