- Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - R.Deutsch, 27.10.2001, 21:47
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Oldy, 27.10.2001, 22:34
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Diogenes, 28.10.2001, 11:07
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy / Totaler Quatsch - JüKü, 28.10.2001, 11:22
- Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy - Oldy, 27.10.2001, 22:34
Re: Der Irrtum mit der Geldhortung - was für Oldy
Hi Oldy,
Da langst du aber sauber ins Fettnäpfchen. ;-)
>Mises und die gesamte"Ã-sterreichische Schule" waren Goldnarren und werden heute nicht mehr ernst genommen, außer von anderen Goldnarren.
Freie Märkte, Leistung für Gegenleistung, freie Menschen. Idealisten ja, ob Narren werden wir sehen.
Die österreichische Schule der Nationalökonomie ist im wesentlichen einfach gesunder Hausverstand, das macht sie leicht zu verstehen - Angebot und Nachfrage.
Was ist an Mises schätze ist seine konsistente Argumentation, etwas wovon andere Theorien nur träumen können.
>Geld ist nur im Augenblick des Kaufes preisbestimmend, wie jeder, der einmal einen Handel in einem Basar erlebt hat, sehen müßte.
Der Preis wird in Geld angegeben. Bestimmt wird er durch Anbebot und Nachfrage.
>Kauf mit Hilfe von Kredit ist aber schon in der Vergangenheit zu einem bestimmten, nicht mehr veränderbaren Preis geschehen.
Handeln kann man außschließlich im Jetzt, nicht im Gestern oder Morgen. Bei Kredit wird nur die Gegenleistung in die Zukunft transferiert.
>Damit sind solche Verkäufe ohne Einfluß auf des gegenwärtige und zukünftige Preisniveau.
Völlig falsch. Zuerst werden Waren bewegt ohne das Geld fließt, das ist inflationär. Dann wird bezahlt, ohnen das Waren bewegt werden, das ist deflationär.
Geld und Kredit sind zwei paar Schuhe.
>Geld in der Kasse oder auf einem Guthaben sind wohl vielleicht Kaufbereitschaft, aber eben nur vielleicht.
Geld ist immer in irgend einer Kasse oder Tasche, es sei denn es läge auf der Straße, aber da läuft ea auch nicht umher. ;-)
>Da sich aber der Wert des Geldes aus dem Preisniveau ergibt und nicht aus seiner"Deckung" durch das Gold, können das die ganzen Goldnarren nicht erkennen.
Gold ist Geld, weil es einen Wert hat nicht umgekehrt.
>Der Wert des Geldes wird in unzähligen Preisverhandlungen auf dem Markt festgestellt und diese Marktpreise zusammengenommen ergeben das Preisniveau.
Und alle Fieberkurven der Patienten zusammen addiert ergeben das Temperaturniveau, das dann kollektiv behandelt wird.
>In der Zukunft stattfindende Preisverhandlungen werden vom Bargeld in den Kassen beeinflußt, aber das ist Zukunft und nicht derzeitiges Preisniveau.
Hä???
>Es kann den zukünftigen Wert des Geldes verändern und tut das auch in der Form, daß das nominelle Preisniveau steigt, wenn zu viel Geld da ist und es sinkt, wenn zu wenig da ist.
Es gibt nicht zu wenig Geld oder zuviel. Der entscheidende Punkt sind nicht die absoluten Preise sondern die relativen.
Es gibt höchstens zuviel von der einen Ware und zu wenig von der anderen - was seinen Niederschlag in den Preisen (relativ zueinander) finded.
>Dabei spielt die Geschwindigkeit mit der das passiert schon eine Rolle, weil die Geschwindigkeit mit der mit Hilfe des Geldes die Waren vom Markt weggekauft werden die Warenmenge, welche ja erst wieder geschaffen werden muß, auf dem Markt beeinflußt.
Eigenartige Logik, da doch lieber Mises.
>Die dabei wirksamen Kräfte sind auf meiner Waage klar erkennbar.
Wirtschaft ist ein dynamisches Gleichgewicht, eine Waage im Gleichgewicht ist ein statisches.
Gruß
Diognes
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