- Immobilien... Meinung vom Dauerpessimisten ;-) - Ricoletto, 07.11.2001, 14:14
- Re: Immobilien... Meinung vom Dauerpessimisten ;-) - JüKü, 07.11.2001, 14:24
- Und wieder Immobilien - Sascha, 07.11.2001, 14:30
- Re: Und wieder Immobilien - Euklid, 07.11.2001, 14:35
- Re: Und wieder Immobilien - wave99, 07.11.2001, 22:54
- Re: Und wieder Immobilien - Euklid, 08.11.2001, 00:25
- Re: Und wieder Immobilien - wave99, 07.11.2001, 22:54
- Noch eine kurze Ergänzung! - Sascha, 07.11.2001, 14:37
- Re: Noch eine kurze Ergänzung! - Euklid, 07.11.2001, 14:57
- Re: Noch eine kurze Ergänzung! - Sascha, 07.11.2001, 15:07
- Re: Noch eine kurze Ergänzung! - Euklid, 07.11.2001, 14:57
- Re: Und wieder Immobilien - Euklid, 07.11.2001, 14:35
- Re: Immobilien... Meinung vom Dauerpessimisten ;-) - Euklid, 07.11.2001, 14:31
- Re: Immobilien... Meinung vom Dauerpessimisten ;-) es geht auch noch kürzer: - Herbi, dem Bremser, 07.11.2001, 16:31
Re: Und wieder Immobilien
> Hi Ricoletto!
> Genau! Du sprichst <font color="#FF0000">DAS</font> an was ich mir gestern in meinem Gedankenfetzen weiter unten über Immobilien und Sachwerte auch schon dachte.
>In einer richtigen Krise wird der Anspruch der Menschen zurückgehen <font color="#FF0000">MÜSSEN</font>. Und zwar nicht nur marginal sondern richtig. Es ist so, daß die Kennziffer <font color="#FF0000">bewohnte Fläche in Quadratmeter pro Person</font> seit dem zweiten Weltkrieg im Prinzip ohne großen Rückgang kontinuierlich angestiegen ist. So ein Trend kann sich lange fortsetzen jedoch nicht ewig. Auch dieser Trend <font color="#FF0000">muß</font> brechen. Und wann sonst soll dieser Trendbruch kommen als in Zeiten in denen es den Leuten massiv im Geldbeutel drückt aufgrund höherer Arbeitslosigkeit oder aber v.a. aufgrund der immer mehr steigenden Steuerlast.
>Wir haben GELEBT in den letzten dreißig Jahren. Nett und Schön immer weiter Schulden aufgetürmt und nebenbei unseren Wohlstand vergrößert (nach Freßwelle, Klamottenwelle, Autowelle, Urlaubswelle setzten sich in den 70er und auch den 80er und 90er-Jahren noch immer die Trends wie größere Wohnung, das sog."Zweitauto" usw. durch). Doch diese ganzen Wohlstandssteigerungen scheinen gerade durch die Schulden in den letzten Jahren langsam aber sicher zum Erliegen zu kommen. Der Schuldendienst wird zu groß und Tilgung von Schulden bzw. die Zinslast heißt Wohlstandsverzicht bzw. Rückzahlung eines vorher genossenen Wohlstands (durch die Schulden).
><font color="#FF0000">Es kann nicht ewig so weitergehen, daß der allgemeine Wohlstand steigt und gleichzeitig die Schulden nebenher exponentiell explodieren!</font> Das geht ein paar Jahre aber irgendwann schließt sich diese Schere. Meistens schließt sie sich leider schneller als sie sich geöffnet hat.
>Die Ansprüche werden zurückgehen <font color="#FF0000">müssen</font>. Ob wir wollen oder nicht. Wir können das ganze durch noch mehr Schulden vielleicht noch um drei, vier, fünf, vielleicht sogar auch nochmal zehn Jahre verschieben.
>Doch dann irgendwann sind die Steuern auf einem Punkt da geht weder noch was mit weiteren Steuererhöhungen noch kann man noch groß weitere Schulden machen. Das ist das berühmte <font color="#FF0000">LIMIT!!!!!</font>. Jedoch kann ich nicht genau sagen wo dieses Limit ist.
>Selbst wenn die Krise"nur" das Ausmaß annimmt, daß wir alle nur auf ein Fünftel oder Sechstel unseres Wohnraums verzichten (kleinere Küche, kleineres Wohnzimmer,...) weren riesige Flächen frei. Die Auswirkungen auf den Preis kann man sich denken.
>Natürlich könnte man entgegenhalten, daß in einer Deflation keiner mehr ein Haus baut oder bauen kann und das damit das Angebot auch sinkt. Ich denke jedoch, daß dieser Effekt zeitverzögert kommt denn in einer Deflation bzw. richtigen Krise wird vermutlich einfach viel weniger abgerissen da man sich halt notgedrungen (da eben der Geldbeutel <font color="#FF0000">LEER</font> ist) in vorher abrißfähige Häuser reinsetzt da man sich was anderes nicht leisten kann. Damit sinkt sowohl der Abriß als auch der Neuaufbau. Der Bestand an sich bleibt somit in etwa gleich jedoch sinkt der Platzbedarf und es werden eher kleinere Wohnungen und Mietshäuser gefragt sein als Reihenhäuser, Eigentumswohnungen und Immobilien in"noblen" Neubaugebieten wie beispielsweise in Hockenheim-Süd oder Neulußheim wo der Quadratmeter 600 bis 800 DM kostet (was einfach verrück ist!).
>[b] Viele Grüße
> Sascha
Die 600 bis 800 DM pro Quadratmeter sind Grundstückskosten je Quadratmeter
Gruß EUKLID
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