- qTempranillo - Staatsgebiet und Währungsgebiet - R.Deutsch, 07.11.2001, 14:23
- aber Herr Deutsch... - Firmian, 07.11.2001, 18:42
aber Herr Deutsch...
>Es gab bis zum ersten Weltkrieg einheitliches Weltgeld (Gold und Silber).
Es gab einheitlich die eine oder andere metallene Währungsbasis.
Was Tempranillo hier als Währung bezeichnet waren nur unterschiedliche Gewichte (Münzen) von Gold oder Silber.
Nein, nein, er meinte schon Geld, sonst hätte er nach gängigen Gewichtseinheiten für Edelmetalle gefragt.
Auch in den Antworten zeigt sich das immer wieder gleiche Missverständnis.
Kein Mißverständnis, die Frage wurde nach bestem Wissen so beantwortet, wie sie gestellt war.
Geld hat mit dem Staatsgebiet nichts zu tun.
Etwas, das gilt, hat einen irgendwie zu fassenden Geltungsbereich.
Erst wenn man staatliches Falschgeld einführen will, muss man den Geltungsbereich des Geldes auf das Staatsgebiet begrenzen.
Muß man nicht, siehe Euro und Dollar, kann man aber.
>Richtiges Geld wird freiwillig auf der ganzen Welt akzepiert.
Dann ist nichts"richtiges Geld", weil es Völker gab und Situationen gibt, in denen Gold nicht hilft. Beim Steuernzahlen, beim Hungern auf der Insel (siehe Fürst Luschi)
Staatliches Zwangsgeld (fiat money) gilt nur, soweit das staatliche Zwangsgebiet reicht. Also vor 1871...
Seit aller Ewigkeit?
...und nach 1871 bis 1914 gab es in Deutschland, Europa und überall sonst nur eine Währung (Gold und Silber) halt in unterschiedlichen Gewichtsportionen.
Das Gold währt ja immer noch, es ist aber kein Geld mehr.
Heute gibt es etwa 180 Zwangswährungen in einzelnen Staatsgebieten.
Und x freiwillige, metallbasierte Zahlungssysteme, mittels derer ich nur bei einem kleinen eingeweihten Kreis bezahlen kann.
>Gruß
>R.Deutsch
Gruß zurück,
von einem silbervernarrten
Firmian,
der Ihre Ausführungen immer wieder gerne verfolgt!
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