- Was bedeutet"Analyse"? - QuertreiBär, 08.11.2001, 12:21
- Re: Was bedeutet - El Sheik, 08.11.2001, 12:38
- Re: Was bedeutet - Optimus, 08.11.2001, 13:17
- @ die Anwortenden: Merci - QuertreiBär, 08.11.2001, 21:23
- Re: Was bedeutet - Optimus, 08.11.2001, 13:17
- Re: Was bedeutet - futzi, 08.11.2001, 12:39
- Re: Was bedeutet Analyse? Hier eine Auflösung ;-) - Uwe, 08.11.2001, 14:18
- Kluge Ethymologisches Wörterbuch, 22.Auflage - Firmian, 08.11.2001, 15:27
- Also vielleicht darf ich da auch noch meinen Senf dazugeben: - Galiani, 08.11.2001, 17:33
- Re: Kompliment zu diesem Text! Erste Sahne - Euklid, 08.11.2001, 19:51
- Re: Großartiger Text, verehrter Galiani! Bloß wozu dieser Hieb? - dottore, 08.11.2001, 20:27
- Tut mir leid, dottore, war nicht als 'Hieb' gemeint! - Galiani, 08.11.2001, 20:51
- Re: Schon okay, es geht ums THEOREM! Und DAS ist das mainstream-Zentrum! - dottore, 08.11.2001, 22:43
- @dottore:Ich hätte ein anderes Beispiel wählen sollen,aber m.E. stimmt Say! Gruß (owT) - Galiani, 08.11.2001, 23:09
- Re: Schon okay, es geht ums THEOREM! Und DAS ist das mainstream-Zentrum! - dottore, 08.11.2001, 22:43
- Tut mir leid, dottore, war nicht als 'Hieb' gemeint! - Galiani, 08.11.2001, 20:51
- Nachtrag - Galiani, 08.11.2001, 20:46
- Reingestellt für Euklid - Sascha, 09.11.2001, 02:33
- @Euklid: Bei SOLCHEN Problemen geht es obendrein noch um KREATIVITÄT! - Galiani, 09.11.2001, 14:48
- Reingestellt für Euklid - Sascha, 09.11.2001, 02:33
- Re: Was bedeutet - El Sheik, 08.11.2001, 12:38
Re: Großartiger Text, verehrter Galiani! Bloß wozu dieser Hieb?
Dieser nämlich:
>(Die Analyse der von dottore geäußerten Thesen über die ökonomische Kapitalbildung hat beispielsweise zu einer Reihe von Erkenntnissen geführt, die ohne diese Analyse nicht ohne weiteres möglich waren: Etwa, daß die Auffassung dottores dem Say'schen Theorem widersprechen und daß"Ersparnisbildung" ="Kapitalbildung" ="Erzeugung von Produktionsgütern" durch Skalenerträge und Produktionsumwege bei wachsender Gesamterzeugung durchaus ohne Verschuldungsvorgänge nicht nur möglich sind, sondern sich zusammen mit der Gesamtproduktion sogar praktisch grenzenlos vermehren können.)
Ich widerspreche dem Say'schen Theorem vehement, wie bereits gepostet. Denn Say war nicht imstande, in Zeitabläufen zu denken. Für ihn gilt: Alles Angebot schafft sich gleichzeitig seine Nachfrage, was - selbst im Falle von Nichtgewinnabsicht der Anbieter - schon allein deshalb niemals aufgehen kann, weil zwischen Erstellung des Angebots und Ausübung der (in der Tat und unbezweifelbar erscheinenden!) Nachfrage mit Hilfe der Erstellung des Angebots ganz einfach ZEIT VERSTREICHT.
Und dieser Zeitablauf hat einen Namen: ZINS.
Die Ã-konomie hat sich in diesem Punkt seit Jean-Baptiste Say (1767-1832) nicht weiter entwickelt. Ich teile selbstverständlich Say's liberalen Ansatz, aber in keiner Weise seine Erklärung des Ablaufs (!) der Wirtschaft.
Sie selbst, lieber Galiani, erkennen dies, ohne es vermutlich zu merken, denn Sie schreiben:
Etwa, daß <font color="FF0000">"Ersparnisbildung"</font> ="Kapitalbildung" ="Erzeugung von Produktionsgütern" durch Skalenerträge und Produktionsumwege bei wachsender Gesamterzeugung durchaus <font color="FF0000">ohne Verschuldungsvorgänge</font> nicht nur möglich sind...
<font color="FF0000">ERSPARNISBILDUNG o h n e VERSCHULDUNGSVORGÄNGE ist dann wohl was? Eine Existenz von SPARbüchern, aus denen keine Bank verpflichtet, also verSCHULDet wäre? Hortung? Anhäufung von Schornsteinfegerkugeln? Nur mal eben so in den Raum gestellte Fabriken?
WAS ist"Kapitalbildung" - wenn sie nicht durch die Erträge aus diesem Kapital bewertbar wäre? Und wenn es Erträge sind (hoffentlich!), dann die Frage: Wie wird der GEWINN, der diese Erträge begleiten soll, REALISIERT?</font>
Oder wird alles netto-netto durchgereicht? Ohne Rücksicht auf Erträge, die dem Unternehmer zustehen sollten, weil er ein RISIKO eingegangen ist? Was wäre denn dann überhaupt ein"Risiko"?
Ist es ein Risiko, das sich ergibt, weil dummerweise die Nachfrage nicht genau ihr Ziel trifft, nämlich das abzunehmen, was es (seine Quelle = Kosten der Produktion) auf den Weg gebracht hat?
Oder ist es doch MEHR? Nämlich das Risiko, dass sich nicht genügend Abnehmer finden, die außer der ihnen - ex Faktorkostenauszahlung - zur Verfügung stehenden Nachfrage noch ZUSÄTZLICHE Nachfrage, und dies durch ZUSÄTZLICHE VERSCHULDUNG ausüben?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Gruß, sehr herzlich,
d.
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: