- Adolf Schily? Fundsache - Baldur der Ketzer, 13.11.2001, 15:30
- Re: nochwas - Internierung mißliebiger Gedankenverbrecher.....kein Witz - Baldur der Ketzer, 13.11.2001, 15:37
- @Baldur: Es war die"Reichskristallnacht". Da wurden Judengeschaefte gepluendert - Josef, 13.11.2001, 16:16
- Re: @Baldur: Es war die - XERXES, 13.11.2001, 16:23
- Re: es wird die Nacht zur Sicherstellung der Demokratie? brisante Gedanken - Baldur der Ketzer, 13.11.2001, 17:41
- @Baldur: Es war die"Reichskristallnacht". Da wurden Judengeschaefte gepluendert - Josef, 13.11.2001, 16:16
- Joschka, entschuldige Dich im Namen aller Deutschen bei Deinen Freunden (owT) - XERXES, 13.11.2001, 15:42
- Re: nochwas - Internierung mißliebiger Gedankenverbrecher.....kein Witz - Baldur der Ketzer, 13.11.2001, 15:37
Adolf Schily? Fundsache
Unbequeme Fragen an den Partner
Schily weist US-Zweifel an deutscher Fahndungsgründlichkeit zurück
Malte Lehming
Eines hat ein deutscher Innenminister, selbst wenn er ein harter Knochen sein sollte,
nicht verdient - in den USA mit"Adolf" angesprochen zu werden."Adolf" ist in
Deutschland verpönt. Außerdem heißt Schily bekanntlich"Otto" mit Vornamen. Aber da
ging im Unterbewusstsein des amerikanischen Justizministers wohl etwas
durcheinander. Immer, wenn sich John Ashcroft am Dienstag bei der gemeinsamen
Pressekonferenz in Washington an Otto wandte, sagte er Adolf. Sämtliche Mikrophone
waren eingeschaltet. Schily nahm's regungslos hin. Worüber die Zwei wohl geredet
hatten?
Ansonsten wurde, was die Bekämpfung des Terrorismus betrifft, Einigkeit demonstriert.
Wer jedoch genauer hinhörte, nahm einen wichtigen Unterschied wahr. Ashcroft sprach
ausführlich über Deutschland. In Hamburg hätten drei der vier Selbstmordpiloten gelebt.
Der strategische Kopf des Unternehmens, Mohammed Atta, habe sich seit fast neun
Jahren in Deutschland aufgehalten."Es ist eindeutig", sagte Ashcroft,"dass Hamburg
diesen Menschen als zentrale Basis diente."
In Amerika mehren sich die Stimmen, die den Terroranschlag vom 11. September als
ein Versagen der Geheimdienste werten. Prominente Politiker beider Parteien fordern
die Einsetzung einer entsprechenden Untersuchungskommission. Ex-Präsident Bill
Clinton fragte allerdings, ob das Versagen nicht auch"außerhalb unserer Grenzen,
jenseits des Atlantiks" stattgefunden habe. Gleichzeitig wurde in der"Washington Post"
beklagt, dass die Deutschen aufgrund ihrer Vergangenheit - erst Gestapo, dann Stasi -
zu vorsichtig geworden seien, um ihren Geheimdiensten die notwendigen Befugnisse
zu erteilen.
Haben womöglich auch in Deutschland die Ermittlungsbehörden und Geheimdienste
versagt? Auf solche Fragen reagiert Schily schroff. Er habe keine Erkenntnisse darüber,
dass der Schwerpunkt der Planungen in Deutschland gelegen habe, sagt er im
Widerspruch zu Ashcroft. Die Piloten seien in den USA ausgebildet worden, die Mehrheit
der 19 Attentäter habe sich in England aufgehalten. Für die Einsetzung einer
Untersuchungskommission gebe es"überhaupt keine Notwendigkeit".
Wirklich nicht? Mohammed Atta hatte sich in Deutschland unter drei verschiedenen
Identitäten registrieren lassen, ohne dass dies entdeckt wurde. Im Dezember
vergangenen Jahres waren Mitglieder des Terrornetzwerkes"Al Qaida" in Frankfurt
(Main) festgenommen worden, die im Begriff gestanden hatten, einen Anschlag in
Frankreich zu verüben. Viele weitere Indizien deuteten schon vor dem 11. September
darauf hin, dass Osama bin Laden seine Drähte gerne in Deutschland zieht.
Statt das jedoch als ein besonderes Problem in den Vordergrund zu stellen, spielt der
Bundesinnenminister den Ball in Richtung USA zurück. Leider sei nicht zu erwarten,
dass die Amerikaner jetzt ein Personalausweis-System einführen oder gar die
allgemeine Meldepflicht. Ob das so bleiben kann, fragt Schily,"darüber muss man offen
reden".
<ul> ~ hier stehts (Verweis von http://f25.parsimony.net/forum63351...ages/3876.htm)[/link]</ul>
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