- Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? - littlesoros, 14.11.2001, 09:51
- Re: Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? - XERXES, 14.11.2001, 09:55
- computer um die ohren? - leibovitz, 14.11.2001, 10:25
- Re: computer um die ohren? - Doosie, 14.11.2001, 10:35
- Re: computer um die ohren? - leibovitz, 14.11.2001, 10:45
- Re: computer um die ohren? - Doosie, 14.11.2001, 10:59
- kannst dich auf garrana's mailing liste setzen - leibovitz, 14.11.2001, 11:09
- Re: computer um die ohren? - Doosie, 14.11.2001, 10:59
- Re: computer um die ohren? - leibovitz, 14.11.2001, 10:45
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- computer um die ohren? - leibovitz, 14.11.2001, 10:25
- Re: Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? / Gute Frage! - JÜKÜ, 14.11.2001, 10:36
- Re: Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? / Gute Frage! - Amanito, 14.11.2001, 11:26
- Re: Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? - XERXES, 14.11.2001, 09:55
Re: Warum haben Banken keine WAVER als Analysten?? / Gute Frage!
>hi leute,
>mal ne frage (vielleicht auch ne dumme?!). die waves sind in meinen augen eine super analysemethode.
>ich kenne sehr viele banker u.a. auch aus researchabteilungen von grossbanken. nur seh ich bei vielen ein achselzucken, wenn es um die elliott-wave-theorie geht.
>warum wird dies dort so vernachlässigt?
>bin gespannt auf eure meinungen
>viele grüsse
>littlesoros
Gute Frage!
Es gibt aber schon einige Banken, die sich einen „Elliotter“ leisten, in den letzten Jahren hat das etwas zugenommen. Wie ernsthaft sie es tun, hatte ich Mal vor einigen Monaten am Beispiel ABN-AMRO gezeigt. Die hatten einen „neuen Service“ für Ihre Kunden ins Leben gerufen, und der hatte den Namen (man achte genau auf die Schreibweise):
<font size=4“>“The Elliot-Wave Investor” </font>
Und das stand dick auf jeder Seite ihrer Analysen. Das sagt schon alles.
Ich habe sowohl bei einer Bank als auch in einem großen Unternehmen mitgekriegt, wie das ablief. Da sagte man zu einem Mitarbeiter (bei der Bank war es immerhin ein Analyst, bei dem Unternehmen nicht einmal das): „Sie machen ab heute Elliott.“ Was dabei rauskommt, kann man sich denken.
Das Ganze hat nur Alibi-Funktion. Auf die Frage „Machen Sie auch technische Analysen?“ kann man dann stolz verkünden „Natürlich! Sogar Elliot!“ Das gilt natürlich nicht für alle Banken, es gibt dort sicher auch recht erfahrene Elliotter.
Sie treten aber kaum in Erscheinung, denn sie sind ja nur „geduldet“. Und da Elliott-Analysen oft auch zu „ungewünschten“ Prognosen kommen, hat man die gar nicht gerne.
Das Hauptproblem ist, dass die Leser kaum in der Lage sind, die Analysen zu verstehen. Fundamentales Zeugs versteht dagegen jeder. Auch n-tv hat mir mal gesagt (auf meinen Vorschlag, was auf Elliott-Basis vorzutragen) „Das verstehen die Zuschauer nicht.“ Ob das der einzige Grund war, bezweifle ich. Staudt durfte ja auch nur was zu Elliott sagen, wenn der Pfeil nach oben ging. „n-tv, der Nachrichtensender“ heißt der Slogan. Es müsste heißen „n-tv, der Bankensender“, wie wir inzwischen wissen.
Und nicht nur die Leser und Zuschauer verstehen es nicht, auch und besonders die „Chefökonomen“ und „Head of Research“. Dort sind nur mainstreamer am Werk.
Ich erlebe zwei Mal im Jahr beim Pressegespräch des Bundesverbandes Ã-ffentlicher Banken Deutschlands (VÃ-B), wie die Ã-konomen und Journalisten auf Elliott reagieren. Immerhin in ich dort seit mehreren Jahren geduldet. Bis heute kann die Hälfte der dort erscheinenden Journalisten „Elliott“ nicht schreiben.
Wenn dottore oft behauptet, dass die „Chefökonomen“ und aufwärts keine Ahnung von Wirtschaft und Börse haben (gemeint ist der Überblick, der große Zusammenhang - ich erlebe es genau so.
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