- Rationalisierungsfalle - SonSon, 14.11.2001, 17:07
- Re: Rationalisierungsfalle - SchlauFuchs, 14.11.2001, 17:18
- Re: Rationalisierungsfalle - SonSon, 14.11.2001, 17:26
- Re: Rationalisierungsfalle - SchlauFuchs, 14.11.2001, 17:43
- Re: Rationalisierungsfalle - SonSon, 14.11.2001, 17:26
- Re: Rationalisierungsfalle - mguder, 14.11.2001, 17:19
- Re: Rationalisierungsfalle - SonSon, 14.11.2001, 17:24
- Re: Rationalisierungsfalle - SchlauFuchs, 14.11.2001, 17:44
- Re: Rationalisierungsfalle - SonSon, 14.11.2001, 17:24
- @dottore - SonSon, 14.11.2001, 17:30
- Re: Rationalisierungsfalle - Herbi, dem Bremser, 14.11.2001, 18:09
- Re: Rationalisierungsfalle - PuppetMaster, 14.11.2001, 19:46
- Re: Rationalisierungsfalle - SchlauFuchs, 14.11.2001, 17:18
Re: Rationalisierungsfalle
>Kennt jemand Bücher/Links zu diesem Thema?
>Letzte Woche war ich auf einem Workshop zum Thema Automatisierung. Bei dem ganzen Geschwafel sind meine Gedanken etwas abgeschweift, und mir kam der Gedanke, was denn passieren wird, wenn z.B. ein ganzer Fertigungsprozess einmal *praktisch* perfekt optimiert ist. Und zwar nicht nur für eine Firma (nehmen wir z.B. mal die Automobilbranche), z.VW, sondern Firmenübergreifend, wenn jeder Herstellen einer Branche alles automatisiert, rationalisiert, optimiert hat.
>Der Wettbewerbsvorteil gegenüber den Konkurenten wäre dann verschwunden! Wir sind praktisch wieder am Anfang. Aber womit hat man sich das dann erkauft? Mit zig-Tausend, mittlerweile überflüssigen, Arbeitskräften. Und, wie wir alle am eigenen Leib mitbekommen, immer mehr Streß und immer schnellebigeren Zeiten.
>Darum die provokante Frage: Wem bringt die ganze Rationalisierung, letzten Endes, überhaupt was? Auf alle Fälle resultiert daraus der Verlust der Kaufkraft der breiten Masse.
>Was bringt es z.B. VW wenn sie eine reine Roboterfabrik haben - und kein Mensch hat mehr das Geld (da arbeitslos) sich die Autos zu kaufen?
>Ist das der eigentlich Grund der Globalisierung. Die ultimative Stufe der Rationalisierung?
>Wäre es nicht besser Arbeit für Alle zu haben - oder ist das ganze mittlerweile ein Prozess mit einer solchen Eigendynamik, der nicht mehr bewußt steuerbar ist - auch wenn man gegenlenken wollte? Man kann sich als einzelner, als einzelne Firma, nicht mehr dem allgemeinen Druck entziehen?
Hallo SonSon,
das Problem ist nicht die Rationalisierung, sondern die Anhäufung von Staatsschulden und der damit geschaffenen Möglichkeit arbeitsfreier Einkommen.
Hierdurch sind alle Wirtschaftsteilnehmer nämlich gezwungen, eine höhere Rendite als die der Staatsanleihen zu erwirtschaften, wodurch mehr und mehr Arbeitsplätze verschwinden.
Dottore kann Dir das sehr gut erklären(Er hat auch ein Buch darüber geschrieben,"Die Krisenschaukel").
Gruß
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: