- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 15.11.2001, 09:40
- Re: Meldungen am Morgen - futzi, 15.11.2001, 09:45
- Re: Meldungen am Morgen - JüKü, 15.11.2001, 10:07
- Re: Meldungen am Morgen - futzi, 15.11.2001, 09:45
Meldungen am Morgen
~ Die Chemieindustrie in Deutschland hat nach Angaben des
Branchenverbandes VCI im dritten Quartal mit 51,3 Milliarden
Mark 4,1 Prozent weniger umgesetzt als im gleichen
Vorjahreszeitraum. Die Produktion sei um 2,7 Prozent
zurückgegangen, teilte der Verband der Chemischen Industrie
(VCI) am Donnerstag in Frankfurt mit. Insgesamt kennzeichne die
Branche eine Rezessionsstimmung. Die Unternehmen hätten alle
Hoffnungen auf eine rasche Belebung der deutschen
Chemiekonjunktur aufgegeben. Die Branche stelle sich auf ein
weiteres, schwieriges Geschäftsjahr ein.
~ Die Schwäche des Euro „hat uns das Leben schwieriger
gemacht als uns lieb ist“, so EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing.
Der Euro sei unterbewertet „und ich erwarte eine Erholung“.
Issing wies außerdem darauf hin, dass die EZB
nicht gleichzeitig die Preisstabilität und den Wechselkurs
steuern könne.
~ Nach Meinung von EZB-Ratsmitglied Klaus Liebscher
gebe es in Euroland zwar eine Wachstumsdelle, für dieses
und kommendes Jahr müsse aber nicht mit einer Rezession
gerechnet werden.
~ EZB-Präsident Wim Duisenberg: Um das Wachstum in
der Eurozone anzukurbeln, sei die richtige Mischung von
Geld- und Fiskalpolitik notwendig. Allerdings könne
Geld- und Finanzpolitik nicht von vornherein zwischen
der EZB und den fiskalpolitischen Autoritäten koordiniert
werden. Dies könne für die EZB hinsichtlich der Sicherstellung
der Preisstabilität frustrierend sein.
~ Die Deutschen Großhandelspreise sind im Oktober gegenüber
dem Vorjahresmonat um 1,1 Prozent gesunken. „Dies
ist die niedrigste Jahresveränderungsrate seit Juli 1999“,
so das Statistische Bundesamt.
~ Die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober überraschten
mit einem Anstieg gegen September um 7,1 %
(7,5 % ggü. Vorjahr), was die aktuellen Kursverluste begünstigt.
Ohne den durch zinslose Kredite geförderten Autoabsatz
betrug der Anstieg aber nur 1,0 %. Die vorgezogenen Autokäufe
werden spätestens im nächsten Jahr den Autoabsatz
entsprechend schmälern und dann zu einem erneuten Einbruch
der Einzelhandelsumsätze führen.
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