- Die Schmidtbank hat's schwer - Cosa, 16.11.2001, 00:30
- Warum gilt eigentlich bei den Banken noch das Niederstwertprinzip. Das ist doch - Heller, 16.11.2001, 02:48
- Siehe auch - YIHI, 18.11.2001, 17:50
Die Schmidtbank hat's schwer
Hi!
Zunächst eine dpa-Meldung:
'FTD': Kreditaufsicht stellt SchmidtBank Ultimatum
HAMBURG (dpa-AFX) - Das Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen hat nach einem Zeitungsbericht der angeschlagenen SchmidtBank ein Ultimatum gestellt. Sie muss bis zum Freitag ihre Bilanzprobleme bereinigen oder einen Käufer finden, der das Institut mit genügend frischem Kapital ausstattet, wie die"Financial Times Deutschland" (Freitag) berichtete. Die SchmidtBank habe ihre Beteiligung von 64,5 Prozent am Online-Broker Consors in ihren Büchern zu hoch bewertet. Der Buchwert liegt laut Informationen der Zeitung um mehrere hundert Millionen Euro über dem Börsenwert. Dies sei nach dem Niederstwertprinzip unzulässig. Um das Bilanzloch zu stopfen, versuche Bank-Inhaber Karl Gerhard Schmidt, seinen Consors-Anteil zu verkaufen./DP/aka/
© dpa - Meldung vom 15.11.2001 23:05 Uhr
Leider hat sich dazu nichts auf der website gefunden ausser dem schon etwas älterem Artikel, somit wird es wohl gedruckt erscheinen. Freitag=16.11.?
ftd.de, So, 11.11.2001, 16:09
<font size="4">Schmidt-Bank unter Druck</font>
Die Schmidt-Bank ist offenbar unter Finanzdruck geraten. Das Traditionshaus habe einen zusätzlichen Wertberichtigungsbedarf von bis zu 400 Mio. Euro.
Das berichtet das Nachrichtenmagazin"Der Spiegel". Die Bankenaufsicht prüfe, ob die Bank ihr Eigenkapital aufstocken müsse. Zudem hätten Bankchef Karl Gerhard Schmidt und sein Sohn Karl Matthäus Schmidt versucht, ihren Anteil an der Nürnberger Consors Discount-Broker AG zu verkaufen, bisher jedoch ohne Erfolg.
Die Schmidt-Bank hält an dem von Karl Matthäus Schmidt gegründeten Internet-Wertpapierhändler Consors 64,5 Prozent. Vor allem sei über den Verkauf mit der Commerzbank verhandelt worden, schreibt das Magazin. Karl Gerhard Schmidt habe sich in der vergangenen Woche auch mit dem Chef der Deutschen Bank, Rolf Breuer, getroffen. Noch bei der Bilanzpressekonferenz im Mai hatte der Schmidt-Bank-Chef Gerüchte über einen möglichen Verkauf von Consors zurückgewiesen. Consors werde weder ganz noch teilweise verkauft.
Dem Bericht zufolge diskutiert die Bankenaufsicht mit der in Bayern, Sachsen und Thürigen tätigen SchmidtBank bereits über eine Auffanglösung. Für die Gelder der Schmidt-Bank-Kunden bestehe aber keine Gefahr. Das 1828 gegründete Geldhaus sei Mitglied im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes Deutscher Banken, der Guthaben privater Kunden bis in dreistellige Millionenhöhe sichere.
© dpa
Gruss
Cosa
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