- US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Einzelhandelsumsätze, Frühindikatoren - COSA, 20.11.2001, 17:47
US-Wirtschaftsdaten: Handelsbilanz, Einzelhandelsumsätze, Frühindikatoren
Hallo!
~ heute geht es los mit International Trade (FT 900) - der Aussenhandelbilanz für den September. Die Konsensschätzungen rechneten mit einem Defitzit von -$26,5 Mrd., tatsächlich meldeten das Bureau of Census und BEA nur -$18,7 Mrd.. Dies sind zudem $8,7 Mrd. weniger als die revidierten -$27,1 Mrd. des August. Die Importe wie Exporte waren beide rückläufig, erstere noch deutlicher.
<ul> ~ Importe $96,0 Mrd. (-$15,6 Mrd. zum August oder -14,0%)
~ Exporte $77,3 Mrd. (-$7,2 Mrd. zum Vormonat oder -8,7%)</ul>
Die deutlich reduzierten Importe sind ein Einmaleffekt, da die einmaligen Versicherungsansprüche US-amerikanischer Unternehmen aus dem 11. Sep- heraus an ausländische Rückversicherer als Dienstleistungen und negative Importe gezählt wurden. Der 11. September mit seinen Auswirkungen macht sich im Güterhandel bemerkbar, der unterhalb des monatlichen Durchschnitts von $164 Mrd. (Jan. 2000 - Aug. 2001) mit $147,1 Mrd. einkam. Der Betrag für Güter ist der niedrigste seit dem August 1999 und spiegelt die Unterbrechung der Warenverkehrs zu Land und in der Luft vor allem zu Mexiko und Kanada gleich sofort nach den Terroranschlägen wider.
<center> Link zur Aussenhandelsbilanz </ul>
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~ weiter mit den The Conference Boards Leading Indicators - den Frühindikatoren des Conference Boards für den Oktober, die mit +0,3% berichtet wurde und damit überraschend oberhalb der Konsensschätzungen von unverändert bis +0,1% liegt (Vormonat: -0,5%). Die Lücke, die im September gerissen wurde, hatte sich etwas geschlossen, obwohl sich der Indexwert immer noch unterhalb des Augustwertes befindet. Nur den Frühindikatorenwert des Oktobers betrachtet, wird von einer kurzen Rezession ausgegangen.
Nach der Grösse ihres positiven Einflusses auf den Index aufgelistet, ergibt sich für die Einzelkomponenten folgende Reihenfolge: Kaufaktivität, Zinsspanne, Geldmengen, Aktienkurse, Auftragseingänge verarb. Gewerbe für Konsumgüter und Materialien, Auftragseingänge für nicht-militätische Kapitalgüter und die Erwartungen des Verbrauchersentiments. Im Gegensatz zu vorherigen Monaten machten nicht nur die Folgen der Fed-Geldpolitik den Zuwachs aus.
Negativ machten sich die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung, die wöchentliche Arbeitszeit und die Baugenehmigungen bemerkbar.
Der Index, der die momentane Konjunkturlage wiedergibt, ist um -0,2% gefallen.
<center> Originallink zu den Frühindikatoren</ul>
~ dann die wöchentlichen Einzelhandelsumsätze, die dieses Mal wie folgt ausfielen: <ul>
~ die BTM Chain Store Sales bis zum 17.11.2001 bei -0,5% in der Vorwoche +0,6%. Der Index liegt nun bei 389,5 (Vorwoche: 391,6). Im Jahresvergleich liegt der Index um 2,4% höher (Vorwoche: +2,0% %). Allerdings lag der Index im Jahresvergleich vor dem 11. September bei +3,3%.
~ die Redbook Retail Average für die Wochen bis zum 17.11.2001 im Vergleich zum Oktober, die konnten um +1,5% zulegen (Vorwoche: +1,7%). Im Jahresvergleich sind das +1,9%, in der Vorwoche noch +2,3%.</ul>
Für den Rückgang wird das warme Wetter mit einem reduzierten Bedarf nach warmer Kleidung verantwortlich gemacht.
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Für heute fehlen noch die Zahlen der US-amerikanischen Chipmaschinenhersteller.
schöne Grüsse
Cosa
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