- USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - JüKü, 22.11.2001, 14:58
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - eazey, 22.11.2001, 15:18
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - Hoimar, 22.11.2001, 23:10
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - SchlauFuchs, 23.11.2001, 09:42
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - eazey, 23.11.2001, 12:12
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - PuppetMaster, 23.11.2001, 13:03
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - eazey, 23.11.2001, 23:21
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - PuppetMaster, 23.11.2001, 13:03
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - eazey, 23.11.2001, 12:12
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - SchlauFuchs, 23.11.2001, 09:42
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - Hoimar, 22.11.2001, 23:10
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - XERXES, 22.11.2001, 15:21
- Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI - eazey, 22.11.2001, 15:18
Re: USA WERDEN ZUR INTERNET-WELTPOLIZEI
>Moins,
>Es wird mit Sicherheit _keine_ Kopie der Email Richtung USA gehen. Die Route der Email ist auch nicht so ohne weiteres vorhersagbar. Selbstverständlich gibt es einige"Schlüsselknoten" in NewYork und in London (Kontinental Vermittlungsstelle).
meines wissens besagen die gerüchte, dass sich der eine oder andere geheimdienst am wichtigsten netzkonten in deutschland (DE-CIX?) installiert hat.
die telekommunikations-uberwachungsverordnung sieht zudem schnittstellen für die (straf)verfolgungsbehörden in den anlagen von Telcos und ISP vor, welche eine durch die betreiber unkontrollierbare überwachung ermöglicht. ein scheunentor.
>Echolon war nichts anderes als ein Gigantischer Weltumfassender Worfilter. D.h. ich schreibe R.A.F. in die Email hinein, Email passiert Echolon Filter, Email Adresse und Wort wird in eine Datenbank geschrieben. Für mich ist Echolon unsinnig.
warum"war nichts anderes"? haben sie die anlagen abgestellt oder was?
warum unsinnig? meinst du damit wenig effektiv?
das können meiner meinung nach nur die betreiber eines solchen system entscheiden, ob sie einen nutzen daraus ziehen oder nicht.
>Interessanter werden die zukünftigen Linguistischen Systeme, die Sätze und Wörter in Beziehung stellen.
meines erachtens braucht es kein linguistisches system, um interessantere emails von uninteessanten zu unterscheiden. eine einfache statistische auswertung von reizwörtern (anzahl vorkommen im text u.s.w.) sowie absender- und empfängerdressen sind wohl die ersten groben auswahlkriterien. mueller@siemens.de schreibt wahrscheinlich interessantere sachen als lieschen@privat.de.
>Sollten aber die EMails verschlüsselt sein, ist es nicht mehr möglich diesen Wortfilter anzuwenden. Schon gar nicht in Echtzeit bei hunderten Millionen Emails.
verschlüsselung ist ein hindernis, wenn auch fast eine selbstanzeige der anwender. millionen unverschlüsselter emails sollten aber keine kapazitätsprobleme bei der auswertung ergeben. ein entsprechendes system könnte wohl tausend+ emails in der sekunde durchsuchen. dies würde natürlich völlig quer in der rechtsstaatlichen landschaft liegen, systematische aufhebung der unschuldsvermutung. who cares?
>Es gibt einfach zu schlaue Programmierer, und zuviele Möglichkeiten, solche triviale (da globale)Überwachungsmechanismen zu überwinden.
ich vermute allerdings, die ganz schlauen programmierer sitzen in den büros der NSA:)
>Und da schon die Problematik. Wenn die Sicherheitskontrolle auf die Application Layer (Betriebsystemebene) gemountet werden kann, dann sollte die totale Überwachung funktionieren. Da Windows nicht offengelegt ist (vom Quellcode), kann einem als Verfolgungswahn Befallenen schon manche düstere Prognose einfallen ;).
die sicherheit ist m.e. bereits auf dem transport-layer kompromittiert. die schlauen können die design-mängel des TCP/IP protokolls zu zwecken nutzen, die für einen laien unvorstellbar sind. IP spoofing, session/telnet hijacking u.s.w. erst IPv2 sollte eine ganze reihe dieser mängel beheben - die umstellung kann noch jahre dauern.
die offenlegung des quellcodes (linux) ist zwar ganz nett, aber wer nimmt sich tatsächlich die mühe, diesen auch zu untersuchen? sicherheitsmängel können auch aus unbeabsichtigten fehlern der programmierer entstehen. zudem muss der offengelegte quellcode nicht unbedingt identisch mit den kompilierten programmen sein:)
gruss
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