- Neuer Alert erschienen. - Standing Bear, 28.11.2001, 23:00
- Re: Putsch hier beschrieben, Putsch da beschrieben - Herbi, dem Bremser, 28.11.2001, 23:54
- Warnung des Gesundheitsministers: ;-)) - Crowley, 29.11.2001, 01:49
- Re: Warnung des Gesundheitsministers: ;-)) - JüKü, 29.11.2001, 01:53
- Was Du (das Tier) tust, interssiert k.S. oT. - Standing Bear, 29.11.2001, 07:40
Neuer Alert erschienen.
Den unteren Teil finde ich besonders interessant.
SB
Interview mit LaRouche in führender arabischer Zeitung
Die Tageszeitung Al Bayan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die weltweit eine breite arabische Leserschaft hat,
veröffentlichte am 23.11. ein ganzseitiges Interview mit Lyndon LaRouche. Dabei wird hervorgehoben, daß die Wirtschaftskrise
und die strategische Krise für LaRouche einen einheitlichen Prozeß bilden. Im Mittelpunkt des Interviews steht LaRouches
Einschätzung der Ereignisse um den 11. September.
"Jemand auf einer sehr hohen Ebene innerhalb der US-Kommandostruktur hat am 11.9. einen Putschversuch gegen die
Regierung Bush entfesselt", sagt LaRouche darin."Hätte sich die Krise zur Gefahr einer nuklearen Konfrontation zwischen den
USA und Rußland hochgeschaukelt, so hätten sich die Hintermänner des Putschversuchs durchgesetzt, daran besteht kaum ein
Zweifel. Das Telefongespräch von Präsident Putin mit Präsident Bush am 11.9. hat die Lage radikal und positiv verändert."
LaRouche fährt fort:"Irgendwann am Abend des 11.9. wurde eine neue Entscheidung getroffen, auf die Auswirkungen der
Angriffe jenes Morgens zu reagieren, indem man einen,Krieg gegen den Terrorismus' erklärt und - wovor ich schon an jenem
Morgen in einem Radiointerview gewarnt hatte - den langjährigen Handlanger der Anglo-Amerikaner Osama Bin Laden in der
Sache zum Sündenbock macht. Es ist in zweierlei Hinsicht bedeutsam, daß Bin Laden und die Taliban als Ziel ausgewählt
wurden. Erstens waren sie in gewissem Sinne von den anglo-amerikanischen Interessen geschaffene,opportune' Ziele. Zweitens
benutzt man sie, weil man verhindern möchte, daß die Hintermänner des Putschversuchs die USA dahin drängen, den,Krieg der
Kulturen' im Nahen Osten zu unterstützen, den die Planer des Putsches und auch Zbigniew Brzezinski in Gang setzen wollten...
Der Staatsstreich wurde abgewehrt, zumindest vorübergehend, aber der Alptraum geht weiter."
Über die Zukunft des Nahen Ostens und der arabischen Welt sagt LaRouche:"Solange wir den Nahost-Frieden, den
amerikanische und andere Unterstützer der gegenwärtig dominierenden israelischen Militärfraktion unbedingt verhindern wollen,
nicht erzwungen haben, ist die Gefahr eines,Kriegs der Kulturen', der mehr als eine Milliarde Moslems mehr oder minder betrifft,
mehr oder weniger unvermeidlich. Mit einem Frieden werden Verkehrs- und andere Verbindungen durch den Nahen Osten, etwa
von Afrika und von Europa nach Zentral- und Südasien der größte, ja vorherrschende Faktor eines wahren wirtschaftlichen
Wiederaufbaus in der ganzen Region."
Das zweite zentrale Thema des Interviews bildeten die Weltwirtschaftslage und LaRouches Forderung nach einem Neuen
Bretton Woods als Ausweg aus der Depression. LaRouche bekräftigte seine Analyse, die gegenwärtige Krise sei eine
Systemkrise, die nicht durch verzweifelte Versuche, das System mit"moderaten Reformen" intakt zu halten, sondern nur durch ein
"radikales Bankrottverfahren" überwunden werden könne. LaRouche forderte die Regierung Bush auf, im wahren Interesse
Amerikas den Weg des Krieges zu verlassen und eine Politik eurasischer Zusammenarbeit mit Rußland, Europa und Asien
einzuschlagen. Dazu müsse man als Rahmen für eine gerechte neue politisch-wirtschaftliche Weltordnung ein Neues Bretton
Woods schaffen:"Ich betone, daß die USA als führende militärisch-politische Macht der Welt keine Überlebenschance haben,
wenn sie nicht ihre Richtung ändern und sich der von mir beschriebenen Wirtschafts-, Währungs- und Finanzreform zuwenden."
Britische Zeitung bricht Tabu über den 11.9.
Seit dem 11.9. vertritt der britische Premier Tony Blair mit irrationalem Überschwang die Linie, Osama Bin Laden stecke hinter
den Angriffen, und kaum ein etablierter britischer Kommentator wagte es, diese"Orthodoxie" in Frage zu stellen, selbst wenn
zahlreiche britische Experten privat sehr skeptisch sind. Jetzt aber hat der Auslandsexperte des Londoner Guardian Seamus
Milne das Tabu gebrochen.
Am 22.11. schreibt Milne unter dem Titel"Ein wertloser Sieg":"So sehr beherrschte der Krieg gegen die Taliban die weltweite
Reaktion auf die furchtbare Tat vom 11.9., daß man sich kaum noch daran erinnert, daß die Kleriker in Kandahar mit ziemlicher
Gewißheit gar nichts direkt damit zu tun hatten. Selbst wenn Bin Laden und seine Akolyten in Afghanistan vorher von den
Angriffen wußten, ist es höchst unwahrscheinlich, daß sie an den Einzelheiten der Planung beteiligt waren, nicht zuletzt wegen der
intensiven Überwachung, der er unterlag, und der logistischen Probleme der Kommunikation aus einem der technisch
rückschrittlichsten Länder der Welt. Trotz der größten Bemühungen amerikanischer Ermittler, eine Verbindung herzustellen, gibt
es offenbar keine zuverlässigen Beweise dafür, daß die Flugzeugentführer auch nur in Afghanistan trainiert haben - wohingegen
mehrere in den USA ausgebildet wurden."
WASHINGTON INSIDER
Deutsche Ausgabe
Vol. 11, Nr. 48, 29. November 2001
Die Überschriften diese Woche:
US-Immobilienblase vor dem Platzen.
Kongreß und US-Wirtschaft versinken in Depression.
Hollywood übernimmt zentrale Rolle im"Krieg gegen den Terrorismus".
Sicherheit der Luftfahrt und staatliche Intervention.
US-Immobilienblase vor dem Platzen.
Der"Eigenheim-Boom", mit dem die Konsumausgaben gestützt wurden, und der selbst durch eine der größten Finanzblasen der
letzten 100 Jahre in Gang gehalten wurde, steht vor dem Absturz. Der Eigenheimmarkt war einer der wenigen Sektoren der
US-Wirtschaft, der noch nicht kollabiert war, und sein Bedarf an Stahl, Holz, Zement, Glas etc. stützte noch in begrenztem
Umfang die entsprechenden Sektoren der US-Wirtschaft. Eigenheime dienten auch als Finanzwerte, die bei der Finanzierung von
Konsumausgaben als Sicherheit genutzt wurden. Dieser Prozeß scheint aufzuhören.
Die Konsequenzen sind enorm: Ein Platzen der Eigenheimblase würde die Hausbesitzer treffen, und zu einem Verfall der
Immobilienwerte und einem dramatischen Anstieg der Hypothekenpleiten führen. Besonders würde es die
Bundeshypothekenbanken Federal National Mortgage Association ("Fannie Mae") und Federal Home Loan Mortgage
Corp. ("Freddie Mac") treffen, die bei Immobiliengeschäften Wertpapiere in Höhe von mehreren Bio. Dollar ausgegeben haben,
um ein großes Volumen der Eigenheimkäufe - und die Inflation des Wohneigentums seit 1993 - zu ermöglichen.
Wie der Immobilien-Berater Meyers Group berichtete, sind die Verkäufe von Eigenheimen in Kalifornien im 3. Quartal
gegenüber dem gleichen Quartal 2000 um 30% gefallen. Dieser Rückgang im führenden Eigenheimmarkt der USA ist enorm. Im
gleichen Zeitraum gingen die Eigenheimverkäufe in Washington (D.C.) um 35%, in Philadelphia um 19%, und in Baltimore um
31% zurück. Nach Angaben des US-Handelsministeriums fielen die Verkäufe von älteren Eigenheimen im September um 12%.
Der"Wohnungsmarkt-Index" der Nationalen Vereinigung der Eigenheimbauer (NAHB) erlebte im Oktober den stärksten
monatlichen Rückgang seit 1985, als der Index geschaffen wurde. Im Halbjahresbericht über die Zukunftsaussichten, der am
14.11. veröffentlicht wurde, erklärte die NAHB, der US-Wohnungsmarkt werde sich im 4. Quartal in allen Bereichen
verschlechtern. Sie erwartet, daß die Zahl der Baubeginne gegenüber dem 3. Quartal um mehr als 33%, und die Verkäufe älterer
Eigenheime um mehr als 21% zurückgehen werden. Die Verkäufe von Neubauten werden voraussichtlich um 20% schrumpfen.
Von Januar 1993 bis Mai 2001 explodierte der"mittlere Preis" (der genauer ist als der bloße Durchschnittspreis) für ein neues
Eigenheim in den USA von 121500$ auf 179400$ - ein Anstieg um 47,7%. Der starke Verfall der Eigenheimpreise zeigt sich
daran, daß dieser mittlere Preis eines Eigenheims seither (bis September) von 179400$ auf 162400$ gefallen ist - aufs Jahr
hochgerechnet ist das ein Preisrückgang um 37,9%!
Von 1990 bis zum Ende des zweiten Quartals 2001 stieg das Volumen der ausstehenden Hypothekenschulden von 2,53 Bio.$ auf
5,14 Bio. Dollar. Ein Teil dieses Anstiegs diente dazu, die rund 1 Mio. neuen Eigenheime zu finanzieren, die jährlich auf den
Markt kommen und verkauft werden; der größte Teil diente jedoch dazu, den Preisanstieg der durch Hypotheken finanzierten
Käufe von neuen und älteren Eigenheimen abzudecken.
Dementsprechend betrug die Gesamtsumme der Wertpapiere, die bei Wohnimmobiliengeschäften von Fannie Mae und Freddie
Mac etc. ausgegeben wurden, am Ende des 2. Quartals 2001 inkl. der Hypothekenschulden auf US-Eigenheime insgesamt 10,4
Bio. Dollar. Dieser riesige Schuldenberg hängt ganz von der Entwicklung des US-Wohnungsmarktes ab.
Die wichtigsten Finanziers, Fannie Mae und der Vorstand der Federal Reserve, reagieren panisch auf die jetzt einsetzende Krise.
Die Fed hat dieses Jahr die Zinsen insgesamt zehnmal gesenkt, wodurch auch die Hypothekenzinsen immer weiter - auf zuletzt
6,46%, den tiefsten Stand in 25 Jahren - gefallen sind. Dies hat eine Refinanzierungswelle ausgelöst, bei der die
Hypothekenschuldner die niedrigeren Zinsen nutzen. Seit dem 11.9. haben 1 Mio. Amerikaner einen Antrag auf Refinanzierung
ihrer Hypotheken gestellt - sechsmal soviele wie im Vergleichszeitraum 2000. Durch die so erzeugte neue Runde von
Hypothekenkrediten wurde der Hypothekenmarkt bisher noch aufrechterhalten.
<ul> ~ LaRouche</ul>
<center>
<HR>
</center>

gesamter Thread: