- Nach den Anal ytikern nun die Strategen.... - Tofir, 29.11.2001, 00:12
- Re: Nach den Anal ytikern / Das passt wie Faust aufs Auge! - JüKü, 29.11.2001, 00:16
Re: Nach den Anal ytikern / Das passt wie Faust aufs Auge!
Genau DORT können die Anleger noch richtig schön verlieren.
Man muss wirklich meinen, die sind alle bescheuert! Oder doch gewollt?
>Strategen empfehlen US-Unternehmensanleihen
>New York, 26. November (Bloomberg) - US-Fondsmanager hören auf die Empfehlungen der Strategen aus den Investmentbanken steigen von amerikanischen Staatsanleihen auf Unternehmenspapiere um. Sie setzen darauf, dass diese Anleihen Kursgewinne einfahren werden, wenn die amerikanische Wirtschaft aus ihrem Tief herauskommt. In diesem Jahr haben Unternehmensanleihen mit Bonitätseinstufung auf Investmentstufe 9,8 Prozent zugelegt und steuern damit auf ihr bestes Ergebnis seit 1995 zu. Zehnjährige US-Staatsanleihen konnten dagegen nur ein Plus von 4,4 Prozent verzeichnen.
>Die Deutsche Bank AG, Merrill Lynch & Co. und J.P. Morgan Chase & Co. empfehlen den Investoren, Unternehmenspapiere stärker zu gewichten, um an der Rallye teilzuhaben, die stattfinden dürfte, wenn die US-Wirtschaft sich im nächsten Jahr wieder erholt."Ein Blick auf die Entwicklung bei früheren Rezessionen zeigt, dass Unternehmensanleihen in der Endphase einer Rezession tendenziell gut abschneiden", erklärt Louise Purtle, Strategin für Unternehmenspapiere bei der Deutschen Bank in New York.
>Purtle erwartet, dass der Renditeabstand der Unternehmensanleihen gegenüber den risikoärmeren Treasuries schrumpft, so dass die Kurse der Unternehmenspapiere anziehen. Nach den Terroranschlägen vom 11. September stieg die Risikoprämie um 0,23 Prozentpunkte, zeigt ein von Merrill Lynch veröffentlichter Index von Unternehmensanleihen. Die starke Nachfrage nach sicheren Investments ließ die Rendite zweijähriger Staatsanleihen bis auf 2,3 Prozent absinken, den niedrigsten Stand seit 1955. Gleichzeitig gaben die Kurse der Unternehmensobligationen nach.
>Auch Fondsmanager Paul Gifford von 1st Source Corp. aus South Bend/Indiana hat US-Staatsanleihen verkauft und dafür die neueste Emission von AT&T erworben."Es gibt einige Anzeichen, dass wir langsam aber sicher am Tiefpunkt angekommen sind", erläutert er. Giffords Einstieg bei Telekomanleihen könnte einen Trend an der Wall Street einläuten.
>Sobald die Unternehmensgewinne wieder klettern, sollten auch die Kurse der Anleihen anziehen, führt Purtle aus. Wenn die amerikanische Notenbank das Ende der Zinssenkungsrunde einläutet und die Renditen der Treasuries weiterhin niedrig bleiben, bieten die Unternehmensanleihen eine attraktive Rendite. Die Fed hat in diesem Jahr die US-Leitzinsen von 6,5 Prozent schrittweise bis auf zwei Prozent gesenkt und damit eine Welle von Anleiheemissionen bei Unternehmen ausgelöst."In einem Umfeld mit niedrigen Renditen, locken die angebotenen Risikoprämien Investoren aus dem Geldmarkt" und anderen niedrig verzinsten Anlagen heraus, urteilt Purtle.
>Die Banken raten Bondinvestoren, Unternehmensanleihen im Vergleich zum Benchmark-Index Lehman Aggregate überzugewichten. Der Lehman-Index enthält zurzeit 35 Prozent hypothekarisch besicherte Anleihen, 27 Prozent Anleihen von US-Unternehmen, 22 Prozent US-Staatsanleihen und 12 Prozent Papiere staatlicher Institutionen aus den USA, zwei Prozent durch Forderungen unterlegte Anleihen und zwei Prozent Papiere anderer Emittenten.
>William Cunningham von J.P. Morgan Chase geht davon aus, dass ein Investor, der von Staatsanleihen auf Unternehmensobligationen umsteigt, mit seinem Portfolio in den nächsten sechs Monaten den Benchmark-Index um drei Prozentpunkte schlagen kann."Wer sich schon einmal richtig positionieren will, bevor die Rallye so richtig loslegt, sollte das jetzt tun", rät er. Einer Untersuchung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge wird die Rezession in den USA noch während der ersten Hälfte des nächsten Jahres anhalten. Dann sollen Zins- und Steuersenkungen das Wirtschaftswachstum wieder ankurbeln, so die OECD. Ken Hackel von Merrill Lynch empfiehlt den Anlegern ebenso wie Cunningham, von Treasuries auf Industrieobligationen umzusteigen.
>Die Deutsche Bank, J.P. Morgan Chase und Merrill Lynch empfehlen vor allem Telekombonds, um die Rendite aufzupeppen. Purtle erwartet, dass Ferngesprächsanbieter im nächsten Jahr die Investitionen zurückschrauben und damit ihrem Cash-Flow auf die Sprünge helfen. Besonders attraktiv findet sie Sprint Corp., deren Mobilfunkgeschäft nach einem überraschend guten dritten Quartal satte Einnahmen verspricht. Gifford hat Telekomanleihen mit einer Laufzeit von zwei und drei Jahren gekauft, darunter Kurzläufer von AT&T. Diese Bonds bringen seiner Aussage nach über zwei Prozentpunkte mehr als vergleichbare Treasuries.
>Die Deutsche Bank und Salomon Smith Barney empfehlen Schuldverschreibungen von Automobilherstellern. Die Banken rechnen damit, dass die Renditeprämien wieder sinken, nachdem einbrechende Verkaufszahlen sie in die Höhe getrieben haben. Ford Motor Co., General Motors Corp. und DaimlerChrysler AG hatten den Kunden zinslose Kredite angeboten, um den Absatz ihrer Fahrzeuge anzukurbeln.
>GM ist dabei der attraktivste Emittent, weil er"seinen Marktanteil am aggressivsten verteidigt hat" und nicht wie die anderen beiden mit Managementproblemen kämpfen müsse, befindet Purtle. Ford hat vor kurzem eine neue Führungsmannschaft berufen, und DaimlerChrysler kämpft noch mit Integrationsproblemen nach der Fusion der deutschen Daimer-Benz AG mit dem US-Konzern Chrysler.
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>...und immer feste druff....
>tofir
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