- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 29.11.2001, 13:08
- Warum unser Land nicht pleite gehen kann - DIRK, 29.11.2001, 15:27
- postet dottore hier noch? (owT) - SportiSteffen, 30.11.2001, 00:01
- Re: postet dottore hier noch? / Na logo, aber zurzeit auf Reisen (owT) - JüKü, 30.11.2001, 00:03
- postet dottore hier noch? (owT) - SportiSteffen, 30.11.2001, 00:01
- Warum unser Land nicht pleite gehen kann - DIRK, 29.11.2001, 15:27
Meldungen am Morgen
~ Der Euro hat am Mittwoch von den Zweifel an einer baldigen Erholung der US-Wirtschaft profitiert
und ist in der Spitze bis auf 0,8865 USD angestiegen. Auslöser der Kursgewinne war das am Vorabend
bekannt gewordene schwache Verbrauchervertrauen in den USA sowie der Hinweis von US-Notenbankgouverneur
Meyer, dass die Fed zur Verhinderung einer weiteren Abkühlung die Zinsen falls nötig
weiter senken könnte. Entscheidend für den Devisenmarkt sind nach Einschätzung der Analysten nicht die
Zinssenkungen selbst, sondern die wirtschaftliche Flaute in den USA.
~ Wie die EZB mitteilte, hat sich das
Geldmengenwachstum im Oktober in der Eurozone weiter beschleunigt und ist in der Jahresrate bereinigt um
7,4 % angestiegen. Der gleitende Dreimonatsdurchschnitt von August bis Oktober stieg auf 6,8 % und liegt
damit weiter deutlich klar über dem Referenzwert der EZB von 4,5 %. Die EZB hat die Zahlen für Oktober und
rückwirkend bis Januar 1999 wie angekündigt um die bekannte Verzerrung, auf Grund der von Gebietsfremden
gehaltenen kurzfristigen Schuldtitel, bereinigt. Diese hat im Oktober 0,6 und im September 0,7 % nach oben
betragen.
~ Laut heute veröffentlichten Statistiken des japanischen Finanzministeriums haben japanische Investoren in
der Woche zum 22. November ausländische Anleihen im Wert von 730 Mrd. Yen verkauft, nach 1,06 Bio. Yen
Nettoverkäufen in der Vorwoche.
~ Die polnische Nationalbank hat gestern die Zinsen um 150 Basispunkte gesenkt. Analysten hatten diesen Zinsschritt erwartet, da der Inflationsdruck nachgelassen hat, das
Wirtschaftswachstum aber bei nahe Null liegt.
~ Das Beige Book der Fed zeichnet ein trübes Bild der gesamtwirtschaftlichen
Lage in den Vereinigten Staaten mit
einer weiter sich verschlechternden Arbeitsmarktlage, einer
anhaltend rückläufigen Industrieproduktion und einem gemischten
Ausblick auf die Einzelhandelsverkäufe vor den
kommenden Feiertagen.
~ Fed-Gouverneur Moscow hält den Zeitpunkt für den Beginn
eines Konjunkturaufschwungs in den Vereinigten Staaten
noch für ungewiss. Die Industrieproduktion bleibe schwach.
Ähnlich hatte sich zuvor bereits sein Kollege Poole geäußert.
~ J Der japanische Wirtschaftsminister Takenaka rät der japanischen
Notenbank, als neuartige geldpolitische Maßnahme
den Kauf ausländischer Anleihen in Erwägung zu ziehen.
Unterdessen entschied der geldpolitische Rat der Bank von
Japan, die Geldpolitik einstweilen unverändert zu lassen.
~ Die japanische Arbeitslosenquote stieg von 5,2 Prozent im
September auf ein Rekordhoch von 5,4 Prozent im Oktober.
~ Die Mitglieder des EZB-Rates Jean Claude Trichet, Präsident
der Französischen Nationalbank, und Ernst Welteke,
Präsident der Deutschen Bundesbank, halten beide den Euro
für unterbewertet. Die EU-Kommission ist davon überzeugt,
dass eine graduelle Aufwertung des Euros der Wirtschaft in
der Eurozone helfe.
~ Der Luxemburger Yves Mersch, Gouverneur der Luxemburger
Notenbank, will eine weitere Lockerung der EZB-Geldpolitik
nicht ausschließen; allerdings beharrt er darauf,
dass zunächst die Wirkung der jüngsten Zinssenkungen abgewartet
werden müsse. Nach Meinung des Vorsitzenden
des Sachverständigenrates (der so genannten „Fünf Weisen“)
habe die EZB noch Spielraum für eine Senkung ihrer
Leitzinsen um 25 Basispunkte.
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