- Enron Files for Chapter 11 - ehniente, 02.12.2001, 21:33
- Re: dazu noch folgende Meldung - Cosa, 03.12.2001, 10:13
- Re: dazu noch folgende Meldung - Euklid, 03.12.2001, 10:23
- Re: dazu noch folgende Meldung - Cosa, 03.12.2001, 10:13
Re: dazu noch folgende Meldung
Moin,
<font size="4">Börsenaufsicht untersucht Enron-Pleite</font>
03. Dez 09:27, ergänzt 09:32
Der wahre Schuldenstand bleibt im Dunkeln: Die größte Insolvenz der amerikanischen Wirtschaftsgeschichte hat auch die US-Börsenaufsicht auf den Plan gerufen.
Der US-Energieriese Enron hat am Sonntag Gläubigerschutz gemäß Chapter 11 beantragt. Gleichzeitig werden mit dem Konzern 13 Tochtergesellschaft zahlungsunfähig, wie das «Wall Street Journal» (WSJ) am Montag berichtet. Insgesamt kommen so Unternehmenswerte von rund 50 Milliarden Dollar (fast 56 Milliarden Euro) zusammen - die größte Unternehmenspleite in der US-Wirtschaftsgeschichte.
Zudem verklagt Enron Konkurrent Dynergy auf Schadenersatz in Höhe von «nicht weniger als zehn Milliarden Dollar», wie das WSJ berichtet. Beide Konzerne hatten sich vor zwei Wochen auf eine Fusion geeinigt. Diese habe Dynergy unrechtmäßig abgesagt, so die Klage-Begründung von Enron.
Börsenaufsicht prüft
Die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat unterdessen angekündigt, den Fall zu untersuchen. Die Aktien von Enron waren in rund zwei Monaten von 85 Dollar auf deutlich unter einem Dollar gefallen. Der Konzern hatte mehrfach seine Gewinnerwartung zurückgenommen und für das dritte Quartal hohe Verluste ausgewiesen.
Einige Angestellte hätten an Partnerschaften teilgehabt, die Schulden in der Enron-Bilanz verringern sollten, berichtet das WSJ. Die SEC werfe ihnen aber vor, den Schuldenstand noch vergrößert zu haben. Im Insolvenzverfahren hatte der Konzern Schulden von 13,15 Milliarden Dollar aufgelistet. Nach WSJ-Informationen kommen noch einmal versteckte Schulden in Höhe von rund 27 Milliarden Dollar hinzu.
Tochtergesellschaften gehen Pleite
Mit Enron beantragten 13 Tochtergesellschaften im ganzen Land Gläubigerschutz gemäß Chapter 11. Einige profitable Töchter seien davon allerdings ausgenommen. Dazu gehört das Pipeline-Geschäft des Konzerns. Die Tochter Portland General Electric aus dem US-Bundesstaat Oregon ist ebenfalls nicht betroffen und steht zum Verkauf. (nz)
Geht man die Meldungen durch häufen sich - zumindest subjektiv - die Insolvenzen.
Gruss
Cosa
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