- Frage an die Antikapitalisten - R.Deutsch, 03.12.2001, 10:33
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Euklid, 03.12.2001, 11:04
- Re: Frage an die Antikapitalisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 11:11
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Standing Bear, 03.12.2001, 11:12
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Oldy, 03.12.2001, 19:54
- Re: Frage an die Antikapitalisten / Oldys Zinseszins - JüKü, 03.12.2001, 20:17
- Re: Frage an die Antikapitalisten / Oldys Zinseszins - Oldy, 03.12.2001, 20:51
- Re: Frage an die Antikapitalisten / Oldys Zinseszins - JüKü, 03.12.2001, 20:17
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Oldy, 03.12.2001, 19:54
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Henning, 03.12.2001, 12:14
- Re: Frage an die Antikapitalisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 12:29
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Henning, 03.12.2001, 13:19
- Re: Frage an die Antikapitalisten - PuppetMaster, 03.12.2001, 13:41
- Re: Frage an die Antikapitalisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 13:42
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Henning, 03.12.2001, 14:50
- Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 15:04
- Re: Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten - Henning, 03.12.2001, 15:23
- Re: Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 15:50
- Re: Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten - Henning, 03.12.2001, 15:23
- Offtopic: Das Leid mit den Betriebssystemmonopolisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 15:04
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Henning, 03.12.2001, 14:50
- Re: Frage an die Antikapitalisten - Henning, 03.12.2001, 13:19
- Re: Frage an die Antikapitalisten - SchlauFuchs, 03.12.2001, 12:29
- Re: Frage an die Antikapitalisten... Zwischenfrage eines Zuschauers - Uwe, 03.12.2001, 13:47
- theoretisch oder praktisch? - Turon, 03.12.2001, 14:53
theoretisch oder praktisch?
Ich wiederhole noch mal: es reicht nicht Definitionen nachzujagen
die sich letztenendes als unhaltbar erweisen müssen:
a) der Kapitalismus ist dort erfolgreichste Gesellschaftsform, wo sich
bereits das Kapital seit Jahren bildete und sammelte;
b) er versagt kläglich überall dort, wo Schulden und Schuldverhältnisse
bereits jede unternehmerische Tätigkeit quasi verhindern;
c) er versagt selbst deswegen dort, wo er die Lage verbessern sollte,
weil der breiter Masse das Kapital fehlt;
Er ist somit nur einer bestimmter Gruppe der Menschheit vorenthalten,
als wohlstandsbringend zu tendieren. In Schwächephasen ist er unmenschlicher
als der Sozialismus es je selbst tat.
Kapitalismus gedeiht übrigens dort am besten, wo es Exportgünstigungen gibt,
und Importbeschränkungen am stärksten greifen. Sehe Japan. Und auch USA.
Beide Wirtschaftszentren führen unerbittlichen Handelskrieg im Bereich in dem sie konkurrieren. 20 Jahre lang hat Japan ihre Märkte für Amerikaner blockiert
und stieg damit zur Wirtschaftsmacht, weil sie die Kontrollphasen für Tauglichkeit der US Produkte zur Erkenntnisgewinnung nutzte.
Fazit bleibt: USA hat es verstanden Kraft des Dollars - und nicht kraft der
Wirtschaft andere Systeme an sich zu fesseln und zu diktieren.
Für Volkswirtschaften wie Westeuropa und Japan bildete sie wiederum
Einfuhr von Produkten, die sie selbst nicht herstellt und drückte damit die Preise.
Wer auch immer dahinter an der Kette kommt, wird niemals den Schatten des Wohlstands dieser Volkswirtschaften nur asatzweise zu sehen bekommen.
(bis auf paar Ausnahmen). Schon alleine aus dem Grunde konnte doch der Sozialismus nie sich dem Kampf stellen, daher bin ich eben der Meinung
daß Kapitalismus deswegen schon den Wettbewerb gewinnen mußte, weil
er bereits seit 200 Jahren die Welt steuerte. Geholfen haben dabei diverse
Manipulationen, Kriege und massive Unterordnung der Zulieferer - und die waren seit Jahren genauso untergebuttert, wie alles andere auf dieser welt auch.
So bleibt als Fazit: wenn Du was vergleichen willst, dann tue es mit offenen
Augen und nicht nach Anscheinbeweisen. Zumal Du doch selber sagst, wenn
es keine Fiatmoney gegeben hätte, würde der Kapitalismus heute noch ganz anders
aussehen. Und dem kann ich Dir beipflichten.
Es ist wie ein Luftspiel: die Fed druckt das Geld - das verursacht Aufschwung,
und Hoffnung, das erzeugt unternehmerische Kraft und Konsum, stellenweise
wiederum wandert das Geld in sogenannte Finanzanlagen, wie Wertpapiere.
Und wenn eine Phase hin ist, wie es im April 2000 passierte, sind die meisten
Konsumenten fast pleite. Das Gleichgewicht funktioniert solange solange man den Menschen irgendwie Geld zukommen lassen kann, und diese es als Aufforderung zum Kauf verstehen.
Im Prinzip ist es eine riesige Leistungslüge, die durch Besitzlüge
und Vermögensgefühllüge verstärkt wird. Endgültigen Effekt siehst Du dann wohl
darin, daß mangels Alles sich paar Oligarchien paar Pyramiden aufstellen,
die am Ende von Flugzeugen angegriffen werden, wesewegen man dann die Rechte der Allgemeinheit um die Hälfte kürzt, wo wir wieder bei Sklaventum und Sozialismus wären.
Soviel dazu. Kapitalismus funktioniert eben nicht ewig, genauso wie
der Sozialismus auch nicht. Beide systeme zersetzen sich am Ende von selbst.
Sozialismus mangels Ware, Kapitalismus mangels Leistung.
Gruß
>Stimmen wir denn darin überein, dass Kapitalismus bisher am besten in der Lage ist, die Produktivkräfte einer Gesellschaft zu entfesseln und (wegen der Steuerung über die Kapitalrendite) die Güter und Dienstleistungen zu erzeugen, welche die Menschen haben wollen?
>Gruß
>R.Deutsch
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