- PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler - SchlauFuchs, 03.12.2001, 15:43
- Re: PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler - CSc, 03.12.2001, 21:21
- Re: PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler - Standing Bear, 03.12.2001, 22:03
- Schüler werden immer schlechter - Sascha, 03.12.2001, 23:08
- Re: Schüler werden immer schlechter / MEILENSTEIN!!!!!!!!!!!! - JÜKÜ, 03.12.2001, 23:20
- Na ja - McMike, 03.12.2001, 23:43
- Wohlstandskrankheit mT - Sascha, 04.12.2001, 00:03
- Re:"...trotz guter Vorsätze..""..ihre Kinder nicht weniger stark das Beste.." - Luigi, 04.12.2001, 02:11
- Statistik - Sascha, 04.12.2001, 14:26
- Gut und Gut gemeint - Sascha, 04.12.2001, 14:42
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- Re: Danke für dieses Mega-Posting! - FlyingCondor, 04.12.2001, 10:37
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- Schüler werden immer schlechter - Sascha, 03.12.2001, 23:08
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- Re: PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler - CSc, 03.12.2001, 21:21
PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler
PISA: Miserables Zeugnis für deutsche Schüler
Seit deutsche Schüler in internationalen Leistungsvergleichen nur noch mittelmäßig abschneiden, Erstsemester bekunden, sie wüssten nicht, wie sie ein Studium bewältigen sollten und die Politik um den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland bangt, wird nach der Radikal-Reform gerufen. Das aktuelle PISA-Ergebnis spricht dafür. MDR ONLINE sprach mit dem Dortmunder Schulentwicklungsforscher Dr. Ernst Rösner über die Gründe für die Misere. Weitere Informationen und Hintergründe im Spezial.
Deutschlands Schüler haben beim weltweit größten Schulleistungstest"PISA" ein katastrophales Zeugnis erhalten. Im Vergleich mit 32 Industriestaaten landete die Bundesrepublik in allen drei Leistungskategorien - Lesen, Rechnen und Naturwissenschaft - jeweils auf einem der hintersten Plätze (20. bis 25.). Spitzenreiter sind dagegen Finnland, Korea, Kanada und Japan.
Bulmahn: Besser und früher fördern
Bundesbildungsministerin Bulmahn forderte, Deutschland müsse seine Kinder"besser und früher fördern". Mehr Auslese sei allerdings der falsche Weg. Mit Blick auf die jüngsten Reformabsprachen zwischen Bund und Ländern im"Forum Bildung" sagte sie, Deutschland müsse mehr Geld in Bildung investieren. Der Bund habe den Anfang gemacht, andere müssten jetzt folgen. Kultusminister-Präsidentin Schavan kündigte massive Verbesserungen bei der Lehrerausbildung an und forderte eine Fortbildungs-Pflicht für Pädagogen. Auch Arbeitgeberchef Hundt und der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Braun, verlangten radikale Reformen. Hundt sprach von einer neuen"Bildungskatastrophe".
Studie: Ungenügende Lesekompetenz und mangelnde Integration
Besonders erschreckend für die Schulforscher: Gut jeder fünfte deutsche Schüler (22,6 Prozent) erreicht bei der Lesekompetenz nur die niedrigste Leistungsstufe. Die Fähigkeit, einen Text zu lesen und den Sinn zu verstehen, gilt aber als eine der wichtigsten Voraussetzungen, um sich im Leben und Beruf zurecht zu finden und sich auch mathematische und naturwissenschaftliche Kenntnisse anzueignen. Eine Lehrlings-Einstellungsprüfung, wie sie bei den Kammern heute üblich sind, würden diese Schüler nicht bestehen.
Die Mehrzahl der leistungsschwachen Schüler ist männlich und stammt aus sozial schwachen Milieus. Anders als in anderen Ländern gelingt es den deutschen Schulen demnach offenbar nicht, herkunftsbedingte Nachteile oder Sprachprobleme von Ausländerkindern beim Lernen auszugleichen. Aber selbst die besten deutschen Schüler lagen im internationalen Vergleich unter dem Durchschnitt. In keinem anderen Land gibt es der Studie zufolge außerdem so krasse Diskrepanzen zwischen guten und schlechten Schülern wie in Deutschland.
PISA: Ganztagsschulen als Voraussetzung für Spitzenleistungen
Für die"PISA"-Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wurden weltweit mehr als 260.000 Schüler im Alter von 15 Jahren getestet, darunter rund 10.000 Deutsche. Für eine spezielle nationale Auswertung wurden im Auftrag der Kultusminister zusätzlich 50.000 Schüler einbezogen. Diese Ergebnisse sollen später folgen.
Alle Länder mit Spitzenleistungen haben Ganztagsschulen. Auch werden dort die Kinder nicht wie in Deutschland üblich als Zehnjährige auf verschiedene Schulformen verteilt. Sie besuchen mindestens bis zur neunten Klasse gemeinsam die Schule. In diesem Zusammenhang erklärte die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Stange, eine bessere Förderung im Kindergarten, der von einer Halbtagseinrichtung in eine ganztätige"Kinderschule" umgewandelt werden müsse. Der Vorsitzende des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), Eckinger, sagte, in den Schulen herrsche"zu viel Stoffdruck, aber zu wenig Denkdruck".
03.12.2001 12:26
<ul> ~ Quelle: mdr</ul>
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