- Der Gegensatz zwischen 'gerechter Rechtsordnung' und 'gerechter Verteilung' - Galiani, 03.12.2001, 17:01
- Und wie ungerecht sind erst die Bodenschätze verteilt - Theo Stuss, 03.12.2001, 18:26
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - JLL, 03.12.2001, 19:28
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - McMike, 03.12.2001, 20:06
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - Theo Stuss, 03.12.2001, 20:46
- Re:? - McMike, 03.12.2001, 20:50
- War doch Ihr Beitrag, oder? (mL) (owT) - Theo Stuss, 03.12.2001, 21:01
- Re: War doch Ihr Beitrag, oder? (mL) (owT) - McMike, 03.12.2001, 21:28
- Sorry für das Mißverständnis (owT) - Theo Stuss, 04.12.2001, 08:22
- Re: War doch Ihr Beitrag, oder? (mL) (owT) - McMike, 03.12.2001, 21:28
- War doch Ihr Beitrag, oder? (mL) (owT) - Theo Stuss, 03.12.2001, 21:01
- Re:? - McMike, 03.12.2001, 20:50
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - Theo Stuss, 03.12.2001, 20:46
- Re: Das Problem der Neider ist die ungerechte Verteilung des Hirns! LOL (owT) - Galiani, 03.12.2001, 21:46
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - McMike, 03.12.2001, 20:06
- Großartige, sehr praxisbezogene Darstellung! Danke! (owT) - Galiani, 03.12.2001, 21:44
- Re: Das Hauptproblem der Neider ist doch die ungerechte Verteilung des Hirns! - JLL, 03.12.2001, 19:28
- Re: Der Gegensatz zwischen 'gerechter Rechtsordnung'.. Galiani - nereus, 03.12.2001, 21:43
- @nereus - Re: Der Gegensatz zwischen 'gerechter Rechtsordnung'.. Antwort. - Galiani, 03.12.2001, 23:12
- Re: @galiani - gerecht und ungerecht usw. - nereus, 04.12.2001, 15:13
- @nereus Re: @galiani - gerecht und ungerecht usw. - Galiani, 04.12.2001, 18:57
- Re: @galiani - gerecht und ungerecht usw. - nereus, 04.12.2001, 15:13
- @nereus - Re: Der Gegensatz zwischen 'gerechter Rechtsordnung'.. Antwort. - Galiani, 03.12.2001, 23:12
- Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! - Uwe, 03.12.2001, 23:04
- Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! / Das setzt Maßstäbe! mT - JÜKÜ, 03.12.2001, 23:11
- @Uwe: Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! Antwort - Galiani, 03.12.2001, 23:33
- Re: @Uwe: Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! Antwort - Uwe, 04.12.2001, 00:07
- Re: @Uwe: Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! Replik - Galiani, 04.12.2001, 09:10
- Re: @Galiani: vielleicht abschließend zum Wort 'gerecht'? - Uwe, 04.12.2001, 13:14
- @Uwe: Im Prinzip (owT) - Galiani, 04.12.2001, 13:25
- @Uwe: Im Prinzip 'Einverstanden!' (owT) - Galiani, 04.12.2001, 13:35
- Re: @Galiani: vielleicht abschließend zum Wort 'gerecht'? - Uwe, 04.12.2001, 13:14
- Re: @Uwe: Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! Replik - Galiani, 04.12.2001, 09:10
- Re: @Uwe: Re: Gerechtigkeit für das Wort 'gerecht'! Antwort - Uwe, 04.12.2001, 00:07
- @Uwe: 2 Ergänzungen - Galiani, 03.12.2001, 23:55
- Re: @Galiani: 2 Ergänzungen -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe - Uwe, 04.12.2001, 00:30
- Re: @Galiani: 2 Ergänzungen -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe / Frage dazu - JüKü, 04.12.2001, 00:38
- Re: @JüKü -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe / Frage dazu - Uwe, 04.12.2001, 01:09
- Re: @JüKü -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe / Frage dazu - SchlauFuchs, 04.12.2001, 13:17
- Re: @JüKü -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe / Frage dazu - Uwe, 04.12.2001, 01:09
- @Uwe Re: iframe TOLL! Danke! Grüße G. (owT) - Galiani, 04.12.2001, 09:14
- Re: @Galiani: 2 Ergänzungen -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe / Frage dazu - JüKü, 04.12.2001, 00:38
- Re: @Galiani: 2 Ergänzungen -- wg. HMTL- Möglichkeit iframe - Uwe, 04.12.2001, 00:30
- Wie sieht die GERECHTE RECHTSORDNUNG aus? - LHH, 04.12.2001, 18:52
- Und wie ungerecht sind erst die Bodenschätze verteilt - Theo Stuss, 03.12.2001, 18:26
@nereus - Re: Der Gegensatz zwischen 'gerechter Rechtsordnung'.. Antwort.
Hallo nereus
Schön, wieder einmal mit Dir zu diskutieren! Also, Du schreibst:
"...muß ich Dir leider mitteilen das auch der Sozialismus die Grundbedürfnisse befriedigt hat....
Vollkommen richtig, lieber nereus, aber im Kapitalismus gilt das nur für diejenigen, die, - aus welchen Gründen auch immer, - nicht am Marktgeschehen teilnehmen. Im Sozialismus dagegen gab es keinen (wirklichen) Markt. Diejenigen, die aber - unter kapitalistischen Verhältnissen - am Marktprozeß teilnehmen, produzieren pro Kopf viel mehr als im Sozialismus (wodurch die ordentliche Versorgung der nicht im Markt Tätigen mit den"basic needs" überhaupt erst möglich wird. In Moskau saß ich in den 70-er Jahren mit einem Universitätsprofessor in dessen Wohnung; - bei klirrender Kälte, weil er u.a. an Kohle und Holz sparen mußte). Daß dies so ist, wie ich sage, läßt sich auch statistisch beweisen: Der Anteil der Sowjetunion an der Summe des Sozialproduktes der großen Industrieländer ging beispielsweise seit 1960 dramatisch von knapp 30% auf schätzungsweise bloß noch ein Zehntel im Jahre 1990 zurück. Das bedeutet, daß die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung unter dem sozialistischen System wesentlich geringer war als die in den kapitalistischen Ländern.
"...Dann musst Du mir noch erklären warum es der Marktwirtschaft immanent ist auch die Looser der Gesellschaft ausreichend zu versorgen. Meinst Du damit weil so unendlich viel produziert wird...Oder ist dies deshalb so, weil diese Wirtschaftsordnung über eine unglaubliche Herzensgüte verfügt...
Mit der Hoffnung auf Herzensgüte kann man keinen Staat lenken, - da hast Du vollkommen Recht. Es geht natürlich darum, daß die kapitalistische Wirtschaftsordnung, wie bereits dargelegt, wesentlich produktiver ist als alle sonst durchprobierten Systeme. Das hängt damit zusammen, daß freie Märkte mit den Ressourcen besser umgehen. (Unter dem sozialistischen System wurde die Wirtschaftsleistung mangels eines Marktes beispielsweise über den Materialverbrauch errechnet. Das führte dazu, daß etwa in den späten 80-er Jahren in der Sowjetunion doppelt soviel Stahl verbraucht wurde wie in den Vereinigten Staaten, obwohl die Zahl der Produkte aus Stahl nur einen winzigen Bruchteil der entsprechenden Anzahl in den USA ausmachte. Da kein marktwirtschaftliches Bewertungsverfahren da war, wurde Stahl-Abfall - anders als in den USA - nicht oder nur ungenügend als Schrot gesammelt und wiederverwertet. Das ist nur ein Beispiel!) Daß von der hohen Produktionsleistung unter einem kapitalistischen System letztendlich ein (relativ kleiner) Anteil zur Versorgung jener abgezweigt wird, die - aus welchen Gründen immer - nicht am Marktprozeß teilnehmen können, dafür hat in der sog. sozialen Marktwirtschaft eben eine"gerechte Rechtsordnung" zu sorgen; - und das tut sie ja auch! Manchmal, wie Kritiker sagen, sogar etwas zuviel!
"...Wenn die Amis ein korruptes saudisches Königshaus supporten, der Schlächter Saddam mit CIA-Hilfe an die Macht kam, die Palästinenser seit Jahrzehnten Vertriebene und Gefangene im eigenen Land sind, das die Kurdenproblematik das üble Nachspiel Englands ist und nicht zuletzt die Taliban, die ja z.Zt. in aller Munde sind, von wem wohl in den Sattel gehoben wurden?..."
Da muß ich Dir leider Recht geben! Ich kann dazu nur sagen, daß ein Mangel an Konkurrenz nicht nur im Wirtschaftlichen, sondern auch in der Politik von Bösem sind. Eine Supermacht allein ist keine gute Sache. Was aber die Moslems betrifft, so könnten diese ihr Los (und ihre geopolitische Machtstellung) zweifellos verbessern, wenn sie von ihren untauglichen Wirtschaftsordnungen Abschied nähmen und zu Demokratie und kapitalistischen Strukturen fänden!
"...Nein, mein lieber Galiani, hier kann und hier will ich Dir auch nicht mehr folgen....
Warum nicht, nereus! Du sagst doch selbst: "...schließlich war Prag auch mal eine bedeutende Handelsmetropole.... Das war bis vor dem zweiten Weltkrieg. Danach sank die Tschechoslowakei handelspolitisch in die Bedeutungslosigkeit; - wie alle Satelliten. Ich müßte die Zahlen heraussuchen. Aber ich hab' mir das einmal zusammengestellt: Die Tschechoslowakei, zusammen mit der DDR, die wirtschaftlich tüchtigsten Glieder des sog. sozialistischen Ostens, fielen statistisch gesehen seit dem Herrschaftsantritt der Kommunisten stetig zurück! Ich will nicht sagen, daß heute im Westen alles paletti ist und der Kapitalismus bzw. die Marktwirtschaft ohne durchaus widersprüchliche Mäkel dastünden. Aber das, was wir haben ist doch immer noch das weitaus Beste!
Auch wenn ich Dir - nochmals - ausdrücklich zustimmen muß, daß es"Auswüchse" gibt, daß ich mit sehr großer Sorge auf die Entwicklungen blicke, die momentan der amerikanische"Rechtsstaat" nimmt, der mir, als Jurist, spätestens seit dem O. J. Simpson Spektakel ohnehin suspekt war, und auch wenn ich durchaus bereit bin zuzugeben, daß die Ankurbelung der Waffenproduktion durch einen Krieg nicht sehr viel mit Marktwirtschaft und freien Märkten zu tun hat. Ich glaube auch nicht, wenn Du das von mir hören willst, daß der Liberalismus in den Vereinigten Staaten besonders gut aufgehoben ist. Das hindert mich aber nicht daran, zu bekennen, daß der Liberalismus meiner Meinung nach eine historisch einmalige Errungenschaft ist, die es wert ist, daß man sich für sie einsetzt.
Liebe Grüße
G
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