- Arbeitswelttrends: StudentInnen - Wal Buchenberg, 05.12.2001, 08:45
- Re: Arbeitswelttrends: StudentInnen - Sascha, 05.12.2001, 14:25
- Natürlich gibts auch Gewinner, wenn der Gesamttrend nach unten zeigt!:-) - Wal Buchenberg, 05.12.2001, 15:44
- Re: Natürlich gibts auch Gewinner, wenn der Gesamttrend nach unten zeigt!:-) - Sascha, 05.12.2001, 23:02
- Unis in Deutschland - SportiSteffen, 07.12.2001, 02:30
- Re: Natürlich gibts auch Gewinner, wenn der Gesamttrend nach unten zeigt!:-) - Sascha, 05.12.2001, 23:02
- Natürlich gibts auch Gewinner, wenn der Gesamttrend nach unten zeigt!:-) - Wal Buchenberg, 05.12.2001, 15:44
- Re: Arbeitswelttrends: StudentInnen - Sascha, 05.12.2001, 14:25
Re: Natürlich gibts auch Gewinner, wenn der Gesamttrend nach unten zeigt!:-)
> „Erste empirische Ergebnisse für die Schweiz zeigen, dass die relativen
> Lohnvorteile... speziell von Universitätsabsolventen... verschwindend klein
> sind, sobald man die Bildungskosten abzieht."
Das dürfte hierzulande ähnlich sein bzw. es läuft in vielen Studienrichtungen darauf hinaus.
[b]Man bedenke:
<ul type=disc>
~ Als Student hat man Bildungskosten
~ Die Eltern müssen den Studenten weiterversorgen
~ Während andere schon mit 16 Geld verdienen und mit 19/20 ihre Ausbildung beendet haben und z.T. noch bei ihren Eltern leben genießen diese ja fast ihr volles Lehrgehalt als Nettogehalt. Die meisten müssen zwar ein, zwei oder vielleicht dreihundert Mark zuhause abdrücken und noch ein paar Mark für ne Berufsunfähigkeitsversicherung oder die Gewerkschaft zahlen aber mit 800 bis 1000 DM Netto im Monat läßt es sich gut leben. Das kann man später als Student nur noch schwer nachholen bzw. man kann kaum nach dem Studium an die Eltern noch die Forderung stellen, ddaß man mit 26 oder 27 Jahren weiterhin bei ihnen wohnen will um die Kosten für die Haushaltsführung zu sparen um auch mal drei Jahre in Sauß und Braus leben zu können mit dem dann ersten wirklich richtigen Gehalt. Folge: Ziemlich bald nach dem Studium ist der Auszug angesagt und welcher Student oder überhaupt welcher Arbeitnehmenr hat jemals 800 bis 1000 Mark im Monat zu freien Verfügung. Die ganze Kohle die nach Steuern übrig bleibt geht zum Großteil für Haushalt, Müllgebühren, Lebensführung allgemein und so weiter drauf.
~...
</ul>
Klar viele studieren gerade wegen der Aussicht auf ein später damit höheres Gehalt bzw. mehr Geld. Das ist für die meisten die Motivation zu studieren.
Aber nicht wenige Studenten die ich so kenn und mit denen ich so rede sind entnervt. Klar wie soll das auch anders sein. Man stelle sich vor man ist 24 und studiert und hat noch immer kein Gehalt. Mangels Kohle kann man auch keinen eigenen Haushalt/eigenes Leben führen und liegt den Eltern notgedrungen auf der Tasche. Vor allem bei den Höhersemestern habe ich schon oft aus Gesprächen erzählt bekommen, daß sie froh sind wenn das alles um ist. Aber nicht(!!!) weil sie dann das Diplom haben sondern eher weil viele"raus wollen" und ihr selbständiges Leben führen möchten.
Demotviert sind derzeit viele Studenten aber deshalb weil sie ja auch nicht gerade die dümmsten sind und sehen, daß der Gehaltsvorteil für den sie eigentlich studieren immer geringer wird.
Problem ist auch, daß viele Studierende nach dem Studium noch mit Schulden beginnen die sie machen mußten.
Viele die ich kenne haben jedoch auch vermeidbare Schulden angehäuft da sie einfach"leben" wollten und wollen. Es ist sicherlich falsch da es oft reine Konsumschulden sind (für's Kino, für Klamotten, Handy bis hin zum Auto und der KFZ-Versicherung) aber die meisten kann ich verstehen. Vor allem bei Leuten die schon 22 oder 23 oder noch älter sind ist es ja nur verständlich, daß sie wie andere 18-jährige Realschüler oder 20-jährige Abiturienten auch mal ihr eigenes Auto haben wollen oder sich mal was leisten können wollen.
Extra für Studenten gibt es von MLP ein Bankkonto mit niedrigen Kreditzinsen. Ich kenne zig Leute die ihren Kreditrahmen (der ist ein paar Tausend Mark) vollends ausgeschöpft haben, bei Papa & Mama noch 10000 DM stehen haben und auch sonst total pleite sind.
Fazit: Ich bin mal gespannt wie lange das noch weitergeht:) Wie von Wal Buchenberg gepostet nimmt die Zahl der Studienanfänger in Prozent der Abiturienten ab. Das hat seine Gründe!!! Und wenn man die nicht behebt (und da hilft nicht eine billige Milliarde für die Vielzahl von Studenten als Förderung) dann sage ich: Bildungsstandort Deutschland adé
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