- Wege in die Pleite, Fortsetzungsroman, heute: Niedersachsen - Fontvieille, 08.12.2001, 23:10
- Re: Wege in die Pleite - durch korporatistische Politiker der angeblichen - André, 09.12.2001, 00:12
- Re: Wege in die Pleite: Hamburg, Berlin und Schampus aus roten Pumps - dottore, 09.12.2001, 09:38
- Re: Wege in die Pleite - durch korporatistische Politiker der angeblichen - Euklid, 09.12.2001, 11:07
- Re: Wege in die Pleite - durch korporatistische Politiker der angeblichen - André, 09.12.2001, 00:12
Re: Wege in die Pleite: Hamburg, Berlin und Schampus aus roten Pumps
Hi André,
>Aber niemand wählt die Gauner ab.
In Hamburg wurde eine Regierung abgewählt, die nächste machte gerade aktuellen Kassensturz.
Herausgekommen ist das: Statt der bisher angegebenen 34 Mrd. DM Schulden hat die Freie und Hansestadt 46,6 Mrd. DM Schulden.
Ã-ffentlich-rechtliche Kassensführung und Kassenstürze sind so schwer nicht, da es keine Bilanz wie bei privaten Unternehmen gibt, in der etwas verschleiert werden könnte.
Nun ist zu fragen: Wie ist es möglich, dass 12,6 Mrd. Verschuldung verschleiert werden konnten und zwar so, dass es auch die Opposition nicht gemerkt hat, deren Vertreter in Finanz- und Haushaltsausschüssen sitzen. Rätselhaft.
Für Berlin gilt Ähnliches. Inzwischen liegt das Haushaltsdefizit für das nächste Jahr bei 9 bis 10 Milliarden DM. Die Stadt kann dies nicht durch zusätzliche Verschuldung aufbringen. Solche Anleihe-Jumbos würde der Kapitalmarkt hohnlachend zurückweisen.
Also heißt es: Das muss der Bund übernehmen (zum größten Teil jedenfalls). Der kann aber nicht auf Haushaltsüberschüsse zurückgreifen, sondern macht selbst (etatiert) weitere 81 Mrd. DM neue Schulden.
Also wird es entweder eine"Patronatserklärung" geben, die einkassierbar ist bzw. eine gleichen Zwecken dienende Bürgschaft.
Und damit auch jeder den Ernst der Lage erkennt, lässt sich der Regierende Bürgermeister auf einer Party ablichten, im Smoking, der auch Sozialdemokraten gut steht, und trinkt dann lächelnd Champagner aus roten Damenpumps.
Das erinnert irgendwie an Belsazars letztes Besäufnis.
Gruß
d.
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