- jetzt: ARD, Weltspiegel, Argentinien, von selbstgedrucktem Geld! (owT) - Baldur der Ketzer, 09.12.2001, 19:28
- Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Baldur der Ketzer, 09.12.2001, 19:33
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Oldy, 09.12.2001, 20:43
- Hallo Oldy! Bei der Sache mußte ich gleich an Dich denken.:-) - Standing Bear, 09.12.2001, 21:04
- Re: Hallo Oldy! Bei der Sache mußte ich gleich an Dich denken.:-) - Oldy, 09.12.2001, 23:58
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Euklid, 09.12.2001, 23:47
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Oldy, 10.12.2001, 00:34
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Euklid, 10.12.2001, 01:05
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Oldy, 10.12.2001, 00:34
- Hallo Oldy! Bei der Sache mußte ich gleich an Dich denken.:-) - Standing Bear, 09.12.2001, 21:04
- Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Oldy, 09.12.2001, 20:43
- Argentinien - selbstgedrucktes Geld! - Baldur der Ketzer, 09.12.2001, 19:33
Re: Argentinien - selbstgedrucktes Geld!
>Creditos, ein Tauschring, 250.000 Mitglieder, also ein Tauschclub mit internem Geld - es scheint zu funktionieren. Momentan mindestens, aber das ist ja schon mal was.
>In der Not nimmt der Teufel auch Creditos, oder Gogos, oder Biernoten.
>Erinnert irgendwie an die Warengutscheine bei der Privatisierung in Rußland.
>Geld brauchts nur noch für die"Nebenkosten".
>Das beste: es gibt keinerlei Steuern auf diesem Tauschhandel!!!!!!! Nix Gewerbesteueer, nix Umsatzsteuer, ist ja nix erfaßt.
>Gut, das machen die bloß, weil sie sonst den roten Dach am Laberkasten hätten. Aber immerhin.
>Schrecklich? Herrlich? Mal vormerken.
>beste Grüße vom Baldur
### Nach meinen letzten Nachrichten verwenden schon eine Million Menschen Creditos, aber leider ist ihre Umwandlung in Gogos vorläufig gescheitert. Die drei Initiatoren und Gründer der Creditos wurden mehr oder weniger kalt gestellt, welche sie Sache betrieben. Dadurch sind leider die Creditos kein eigenständiges kaufkraftstabiles Tauschmittel und werden sicherlich inflationiert und mit dem Peso zusammen verschwinden, wenn die Regierung auf reinen Dollarkurs gehen wird.
(die gemeldeten 250,000 Teilnehmer sind schon lange überholt - es waren letztes Jahr schon 500,000, aber ich fürchte, daß jetzt die Million die organisatorischen Fähigkeiten der jetztigen Betreiber überfordern wird).Wenn erst mangels verfügbarer Pesos der Schwarzhandel und die Schwarzarbeit (angeblich 50% in Argentinien) die Creditos entdeckt, weiß niemand, was passieren wird.
Ich bin der Anschauung, daß man es gleich von Anfang an richtig machen muß. Teilreformen wie auch in Wörgl müssen scheitern und so scheint es bei den Creditos zu werden, trotz bemerkenswerter Erfolge.
Macht man es richtig, ist das vielleicht schwerer am Anfang, aber dafür sicher ein dauerhafter Erfolg.
Die begründer der Creditos haben sich auf Kompromißlösungen eingelassen und das hat sich schon gerächt. Feste Kaufkraft eines alternativen Tauschmittels ist nicht etwas, was man später noch einführen kann und feste Kaufkraft bedingt eine Umlaufsicherung, weil stabiles Geld sonst als Schatzmittel verwendet wird und nicht als Tauschmittel auf dem Markt. Schade.
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