- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 11.12.2001, 09:32
Meldungen am Morgen
~ Nach Einschätzung von EZB-Ratsmitglied Jean-Claude Trichet
wird es im Jahresverlauf 2002 zu einer weltweiten
Konjunkturerholung kommen. Wie schnell es zu einer
Trendwende kommen werde, hänge vor allem von den weiteren
Entwicklungen in Afghanistan ab.
Er rechnet damit, dass die Inflation im
Euroraum im kommenden Jahr unter der 2%-Marke liegt.
~ Führende Regierungsmitglieder, darunter Finanzminister
Shiokawa, haben die Notenbank aufgefordert, weitere geldpolitische
Schritte zu unternehmen. Um einer Deflationsspirale
entgegenzuwirken, könnte die Notenbank nach Einschätzung
der Regierung die Geldpresse anwerfen.
~ Nach einem Bericht der Financial Times plant der argentinische
Wirtschaftsminister Cavallo die Unternehmenssteuern
zu erhöhen, um den IWF zur Zahlung der Kredittranche in
Höhe von 1,3 Milliarden US-Dollar zu bewegen.
Sollte dem Land diese Kreditlinie verwehrt bleiben, droht
Argentinien der Staatsbankrott.
~ In Australien hat sich das Geschäftsklima im November
aufgehellt. Das Konjunkturbarometer ist im Vergleich zum
Vormonat von 1,9 Punkte auf 4,5 Punkte gestiegen.
~ Der Preis für Rohöl hat sich zuletzt sehr volatil gezeigt.
Aufgetretene Forderungen der Opec-Staaten, die zum 1. Januar
vorgesehenen Förderkürzungen bis Juni 2002 auszudehnen,
haben für einen kurzfristigen Preisverfall gesorgt.
Nachdem Russland die Forderung der Opec anschließend
für unhaltbar erklärt hatte, hat sich der Rohölpreis stabilisiert.
Bislang hatte die Opec die Absicht vertreten, ihre Fördermengen
ab 1. Januar 2002 um täglich 1,5 Mio. Barrel zu
kürzen, falls die unabhängigen Exporteure ihrerseits die
Produktion um insgesamt täglich 500.000 Barrel reduzieren.
Die einzelnen Exporteure wollen ihre Entscheidung bis
Weihnachten bekannt geben.
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