- Die todsichere Methode - Goldfinger, 12.12.2001, 18:38
- Re: Die todsichere Methode - R.Deutsch, 12.12.2001, 18:49
- Ist doch noch da und heißt:"Furztrocken aus dem Hannisch-Forum" von R.Deutsch - ufi, 12.12.2001, 18:51
- megagewinne selbst für den Dümmsten, das geht ganz einfach - R1, 12.12.2001, 19:05
- Schon mal was von Aufgeld gehört?????? Oder Volatilität????? (owT) - ufi, 12.12.2001, 19:46
- Re: megagewinne - und alles ohne eliotteori? Da vergeß ich doch glattweg, - Herbi, dem Bremser, 12.12.2001, 19:51
- Re: Eine todsichere Methode keineswegs, aber trotzdem meine Lieblingsmethode. - FlyingCondor, 12.12.2001, 20:18
- Re: Eine todsichere Methode, keineswegs, - André, 12.12.2001, 21:11
- Re: Eine todsichere Methode, keineswegs, - FlyingCondor, 12.12.2001, 22:49
- Re: Eine todsichere Methode, keineswegs, - André, 12.12.2001, 21:11
- Re: Die todsichere Methode - ManfredZ, 12.12.2001, 21:51
- Re: Die todsichere Methode - Uwe, 12.12.2001, 22:37
- Re: Die todsichere Methode / Ich habe nichts gelöscht! mT - JüKü, 12.12.2001, 23:26
Re: Eine todsichere Methode keineswegs, aber trotzdem meine Lieblingsmethode.
Hi!
Die beschriebene Straddle-Theorie besteht aus dem gleichzeitigen Kauf- und Verkauf eines Puts und Calls und klingt recht logisch bei Ausschlägen der OS von mehreren zig-Prozent die pro Tag möglich sind.
Ich bin seit ca. einem 1/2 Jahr dabei mit OS und muss sagen, dass das immer noch die angenehmste Form der Investition ist aber keineswegs mit Erfolg gekrönt sein muss.
Wenn man beim Straddle die Ziel-Werte des Underlyings nicht gleich, sondern um 10-20% entfernt legt, muss man aber beachten, dass man dadurch das Risikofenster erhöht, also den Bereich in den sich der Basiswert nicht bewegen darf damit die ganze Investition schiefgeht.
Ich habe mir bei comdirect, zum Glück nur zur Simulation in mehreren Musterdepots zum Vergleich, mal Straddles mit unterschiedlichen Zielen angelegt:
Ziel-Straddles, indem ich im OS-Rechner den OS-Wert ermittelte, der als erster die gewünschte Performance bei der niedrigsten Basiswert-Änderung hinlegte.
Die P/C-Gewichtung habe ich hier auf 60% Call und 40% Put zur Absicherung gewählt um einfach mal auf eine Fortsetzung des Trends zu spekulieren.
Das gewünschte Ziel des Investments habe ich dann für jedes Straddle selber willkürlich festgelegt.
- Ziel-Straddle auf Sicht von 15 Tagen, das jetzt nach 15 Tagen heftige 71% im Minus ist.
Ziel-Gesamt-Performance: 50% innerhalb von 15 Tagen, wozu der Call um 150% steigen hätte müssen.
- Ziel-Straddle auf Sicht von 30 Tagen, das jetzt nach 15 Tagen 20% im Minus ist.
Ziel-Gesamt-Performance: 75% innerhalb von 30 Tagen, wozu der Call um 191% steigen hätte müssen.
- Ziel-Straddle auf Sicht von 60 Tagen, das jetzt nach 15 Tagen 17% im Minus ist.
Ziel-Gesamt-Performance: 100% innerhalb von 60 Tagen, wozu der Call um 233% steigen hätte müssen.
Dann habe ich mir ein Effektiv-Hebel-Straddle gebastelt, in das ich die OS(Put+Call 50/50 gewichtet) reingenommen habe, die den größten effektiven Hebel hatten und einen Wert größer 0,02 hatten, damit sich auch noch was bewegen würde.
Momentaner Gesamtstand nach 15 Tagen: -92,38% obwohl ich eigentlich dachte dass dieses das rentabelste Straddle-Teil werden würde.
Dann noch ein Underlying-Regular-Straddle mit Put und Call mit einem gleichen Ausübungspreis ebenfalls 50% Put zu 50% Call gewichtet.
Dieses Straddle ist bisher nur 0,60% im Minus nach 15 Tagen und hat sich auch in der ganzen Zeit immer einem verhältnismäßig moderaten Bereich von +/- 5% maximal gehalten.
Generell habe ich dadurch mehrere Erfahrungen gezogen: ein wie von mir geplantes Ziel-Straddle lohnt sich nur auf längere Sicht vielleicht.
Das sicherste Straddle von allen ist immer noch das simple Straddle, welches auf den gleichen Ausübungspreis setzt.
Als Underlying habe ich bei meinen Modellen hier den NASDAQ-Index genommen.
Obwohl mein Effektiv-Hebel-Straddle mich sehr enttäuscht hat bin ich immer noch auf der Suche, genau die OS systematisch anhand eines Kriteriums zu finden, die die heftigsten Ausschläge haben, so dass sich das Straddle möglichst schnell erfüllt und die Ziel-Performance möglichst sicher und schnell erreicht. Einen normalen Hebel als Auswahlkriterium zu nehmen ist noch viel schlechter und weniger aussichtsreich.
Als Optionsscheinrechner habe ich den meiner Meinung nach sehr guten und umfangreichen Rechner unter www.optionsscheine.de verwendet. Allerdings ist das Tool manchmal ein bißchen fehlerhaft vom Eindruck her, also vorsicht!
Von Strangles(also Schreiben von Calls und Puts) oder Futurehandel halte ich überhaupt gar nichts. Ein sinnloser Schrott für mich da die Chancen kleiner sind als das Risiko und man auch noch Sicherheiten bei der Bank hinterlegen muss. Strenggenommen ist das Spekulation auf Kredit und ich verstehe nicht so ganz wie unser aller Kredit-Gegner"dottore" bekanntgibt er würde Calls schreiben und eigentlich damit selbst auf Kredit spekuliert.
Man hat ein von vornherein festgelegtes und begrenztes Chancenziel aber unkalkulierbar hohe Risiken, da man Kapital nachschießen muss, wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen. Bei Optionsscheinen hat man dagegen zum Glück nur 100% Verlust, wenn alles schiefgeht, bei Futures und beim Call und Put schreiben evt. um einiges mehr als 100% Verlust, da hier das Rechte / Pflichteverhältnis schlechter ist.
Cya
Condor
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