- ADE: POLITIK: Putin: ABM-Kündigung der USA nicht unerwartet - Der letzte Grund, 13.12.2001, 18:34
ADE: POLITIK: Putin: ABM-Kündigung der USA nicht unerwartet
MOSKAU (dpa-AFX) - In einer ersten Reaktion auf den Austritt der USA aus dem
ABM-Vertrag von 1972 zur Begrenzung von Raketenabwehrsystemen hat Russlands
Präsident Wladimir Putin von einem"nicht unerwarteten Schritt" gesprochen. In
einer am Donnerstagabend landesweit ausgestrahlten Fernsehansprache erklärte
Putin, diese Entscheidung der USA sei"dennoch ein Fehler".
"Schließlich haben sowohl Russland als auch die USA, im Gegensatz zu anderen
Atommächten, schon seit langem ein System zur Überwindung von
Raketenabwehrsystemen", sagte Putin. Daher sehe er in der Entscheidung von
US-Präsident George W. Bush keine Bedrohung für die nationale Sicherheit
Russlands.
PUTIN: US-AUSSTIEG STELLT GUTE BEZIEHUNGEN NICHT IN FRAGE
Beziehungen zwischen Moskau und Washington nicht in Frage."Das gegenwärtige
Niveau unserer Beziehungen sollte nicht nur erhalten werden, sondern auch zur
baldigen Ausarbeitung eines neuen Rahmens für unsere strategischen Beziehungen
genutzt werden", sagte der russische Präsident."In einer Zeit, in der die Welt
mit neuen Bedrohungen konfrontiert wird, dürfen wir kein Rechtsvakuum im Bereich
der strategischen Stabilität zulassen."
Putin erinnerte daran, dass er mit den USA eine neue Obergrenze für nukleare
Waffen anstrebt."Im Zusammenhang mit der Raketenabwehr gewinnt die juristische
Formulierung von Vereinbarungen über weitergehende, radikale und unumkehrbare
Abrüstung strategischer Angriffswaffen neue Bedeutung." /ch/DP/bi
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