- Meldungen am Morgen - JÜKÜ, 14.12.2001, 10:08
Meldungen am Morgen
~ Die Gontard und Metallbank AG hat einen Zeitungsbericht dementiert, wonach sie in akuten Schwierigkeiten ist und möglicherweise kein Testat für den bevorstehenden Jahresabschluss 2000/2001 erhalten werde."Wir sind nicht in einer akuten Schieflage und gehen davon aus, dass wir das Testat für den Jahresabschluss bekommen", sagte ein Gontard-Sprecher am Freitagmorgen auf Anfrage. Die"Börsen-Zeitung" hatte in ihrer Freitagsausgabe berichtet, das Geldinstitut habe akute Schwierigkeiten und ringe derzeit um das Testat für den Jahresabschluss.
Am Freitag tagt der Gontard Aufsichtsrat. Der Gontard-Sprecher erklärte zudem, der Verlust nach Steuern für das Jahr 2000/2001 (per Ende September) werde"deutlich höher ausfallen als 25 Millionen Euro".
~ Der Internationale Währungsfonds (IWF) wird nach Informationen
des „Handelsblatt“ in der kommenden Woche die
Wachstumsprognosen für Deutschland erneut nach unten
korrigieren. Demnach schätzt der IWF das deutsche Wirtschaftswachstum
in diesem Jahr noch auf 0,5% und im
kommenden Jahr auf 0,7%. In seiner November-Revision
war der IWF noch von einer Zunahme des deutschen Bruttoinlandsprodukts
in 2001 um 0,8% ausgegangen. Für 2002
hatten sie eine Zunahme um 1,0% vorausgesagt.
~ Die EU-Finanzminister erwarten nach Angaben von Bundesfinanzminister
Hans Eichel im Jahr 2002 eine konjunkturelle
Wende in der Eurozone. Es entstünden weitere geldpolitische
Spielräume bei moderater Lohnpolitik und Inflation.
~ Nach Angaben japanischer Regierungsmitglieder ist eine
von offizieller Seite geleitete Yen-Abwertung ein „unangemessenes“
Mittel. Eine Abwertung des Yen gegenüber dem
US-Dollar innerhalb einer Range von 130-140 JPY halten
die Regierungsmitglieder dennoch nicht für unwahrscheinlich.
~ Nach Informationen der Zeitung „Nihon Keizai Shimbun“
wird die japanische Regierung in ihrer neuen Konjunkturprognose
für das Fiskaljahr 2002/2003 ein reales „Null“-Wachstum
unterstellen. Nominal werde das Bruttoinlandsprodukt
sogar um 0,9% abnehmen, schreibt das Blatt. Am
kommenden Mittwoch stellt die Regierung ihre Konjunkturprognose
für das kommende Fiskaljahr vor.
~ Die japanische Notenbank weist weiterhin auf die Risiken
einer Deflationsspirale hin.
~ In Japan ist die Anzahl der Firmenpleiten im November um
10% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die Zahl der Unternehmenspleiten
hat damit den höchsten Stand seit 17 Jahren
erreicht.
~ Von Regierungsseite wird vermutet, dass Argentiniens Finanzminister
Daniel Marx am Freitag zurücktreten wird.
Marx wolle aber der Regierung bei ihrem Umschuldungsvorhaben
weiter beratend zur Seite stehen.
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