- Ein paar Nachrichten zu öffentlichen Finanzen und Einkommen - marsch, 21.12.2001, 19:48
- wer 660 Millionen in Afghanistan verpulfern kann... - BB, 21.12.2001, 21:42
- oh je, meine Rechtschreibung, ich sehe es ein! (owT) - BB, 21.12.2001, 21:45
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Ein paar Nachrichten zu öffentlichen Finanzen und Einkommen
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<td>21. Dezember 2001
<font size=5>Ã-ffentliche Finanzen der ersten drei Quartale 2001 stark defizitär</font>
WIESBADEN - Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, erhöhten sich die Ausgaben der öffentlichen Haushalte (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung) in den ersten drei Quartalen des Jahres 2001 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 2,2 % auf 1 406,8 Mrd. DM. Die Einnahmen betrugen 1 308,6 Mrd. DM. Im Vergleich zu den Einnahmen im Vorjahreszeitraum sind das 6,7 % weniger; wenn man sie jedoch ohne die einmaligen Einnahmen des Bundes aus der Versteigerung der Mobilfunklizenzen (99,4 Mrd. DM) im Vorjahr vergleicht, ergibt sich ein leichter Anstieg der Einnahmen um 0,5 %.
Als Differenz zwischen den Einnahmen und Ausgaben errechnet sich (einschließlich interner Verrechnungen) ein Finanzierungsdefizit der öffentlichen Haushalte in finanzstatistischer Abgrenzung von 97, 3 Mrd. DM. Das sind 20 Mrd. DM mehr als das Defizit in den ersten neun Monaten des Jahres 2000 (rund 74 Mrd. DM). Insbesondere verschlechtert hat sich die Finanzsituation der Länder (Defizit bis Ende September 2000: 8,8 Mrd. DM; bis Ende September 2001: 28,2 Mrd. DM) und der Gemeinden (0,3 bzw. 6,3 Mrd. DM). Beim Bund stieg das Defizit gegenüber dem Vorjahr (ohne den Sondereffekt der Einnahmen aus Mobilfunklizenzen) um 1,3 Mrd. DM auf 55,4 Mrd. DM. Bei der Sozialversicherung blieben die Einnahmen bis Ende September 2001 um 16,1 Mrd. DM hinter den Ausgaben in Höhe von 650,8 Mrd. DM zurück, im Vorjahreszeitraum betrug das Defizit 7,8 Mrd. DM.
Die zu Jahresbeginn in Kraft getretene Steuerreform und die konjunkturelle Entwicklung führten bis Ende September 2001 insbesondere bei den Gemeinden zu deutlich niedrigeren Steuereinnahmen (- 5,4 % auf 64,2 Mrd. DM). Auch beim Bund und bei den Ländern waren die Steuereinnahmen rückläufig (- 2,4 % auf 294,2 Mrd. DM bzw. - 4,3 % auf 242,1 Mrd. DM). Die Beitragseinnahmen der Sozialversicherung erhöhten sich dagegen bis Ende September um 1,4 % auf 517,2 Mrd. DM. Kräftig zugenommen haben auch die Einnahmen aus dem Bundesbankgewinn (16,3 Mrd. DM gegenüber 7,6 Mrd. DM im entsprechenden Vorjahreszeitraum).
Unter den großen Ausgabeblöcken erhöhten sich die Ausgaben für Sozialleistungen am stärksten (+ 3,1 % auf 498,4 Mrd. DM). Die laufenden Sachaufwendungen (+ 0,6 % auf 303,6 Mrd. DM) und die Personalausgaben (+ 0,8 % auf 256,3 Mrd. DM) nahmen dagegen kaum zu. Weiterhin rückläufig waren die Bauausgaben der öffentlichen Haushalte (- 2,9 % auf 37,1 Mrd. DM).
Der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte betrug Ende September 2001 2 311,6 Mrd. DM.
http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2001/p4670061.htm
<font size=5>Bundesbürger verfügen über weniger Geld-
Einkommen liegt im Durchschnitt bei 61 000 Mark</font>
AP
WIESBADEN, 20. Dezember. Mit knapp 61 000 Mark (31 200 Euro) Nettoeinkommen pro Haushalt hatten die Bundesbürger im vergangenen Jahr real ein Prozent weniger Geld zur Verfügung als 1991. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis), am Donnerstag in Wiesbaden berichtete, stieg das durchschnittliche Nettoeinkommen von 50 200 Mark im Jahr 1991 um 21 Prozent."Nach Abzug der Preissteigerungen für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte, stand den Haushalten im Jahr 2000 im Durchschnitt jedoch etwas weniger Geld zur Verfügung als 1991", hieß es in Wiesbaden.
Trend zu kleineren Haushalten
Dennoch habe sich das reale Durchschnittseinkommen je Haushaltsmitglied zwischen 1991 und 2000 um drei Prozent erhöht. Laut Destatis ist das auf die gesunkene Anzahl der Personen je Haushalt zurückzuführen. Während 1991 im Durchschnitt 2,27 Menschen in einem Haushalt lebten, waren es 2000 nur 2,17."Auf Grund des ungebrochenen Trends zu kleineren Haushalten erhöhte sich das Nettoeinkommen je Haushaltsmitglied stärker (plus 27 Prozent)", so die Statistik-Behörde.
Pro Kopf hätten den Bundesbürgern im Schnitt im vergangenen Jahr 28 000 Mark für Konsum und Sparen zur Verfügung gestanden, 1991 seien es nur 22 100 Mark gewesen. Je nach Haushaltsgruppe zeigten sich laut Bundesamt deutliche Unterschiede:"Selbstständigenhaushalte erzielten mit einem durchschnittlichen Nettoeinkommen von 173 000 Mark im Jahr 2000 (1991: 140 600 Mark) die höchsten Durchschnittseinkommen."
Selbstständige auf Spitzenplatz
Die Statistiker gaben jedoch zu bedenken, dass Selbstständige in der Regel ihre Altersvorsorge aus ihrem Nettoeinkommen bestreiten müssten und sich das zur freien Verfügung stehende Geld entsprechend reduziere. Die Haushalte von Beamten lagen den Statistikern zufolge 2000 mit einem Nettoeinkommen von 76 500 Mark vor den Angestelltenhaushalten mit 69 000 Mark und den Arbeiterhaushalten mit 56 400 Mark. Menschen ohne Arbeit erzielten mit 40 300 Mark das geringste Haushaltseinkommen. (AP)
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/wirtschaft/.html/102486.html
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