- US-Wirtschaftsdaten: Hypothekenbericht, Help-Wanted-Index - COSA, 27.12.2001, 17:12
US-Wirtschaftsdaten: Hypothekenbericht, Help-Wanted-Index
Hi!
Die Veröffentlichungstermine sind bedingt durch die Feiertage z.T. nicht ganz klar. Folgendes wurde heute aber schon gemeldet,
~ der Mortgage Application Survey - der Hypothekenbericht für die Woche bis zum 21.12.2001.
Der Gesamtindex fiel im Vergleich zur Vorwoche um -2,5% auf 548,2 (Vorwoche: 562,4). Dieser Rückgang wurde vom Refinanzierungsindex verursacht, der seinerseits um -20,5% auf 1387,4 von zuvor 1968,8 zurück ging. Die Kaufkomponente sorgte für eine Überraschung, erreichte sie doch mit 373,5; +16,5% einen Rekordhöchststand seit Bestehen des Index (1990). In der Vorwoche hatte dieser Anteil noch bei 320,6 gelegen. Laut MBA seien das ungewöhnlich gute Wetter wie die niedrigen Hypothekenzinsen für diese Entwicklung verantwortlich und dies zu einer Jahreszeit, die sonst geringe Kaufaktivität zeigt.
Allerdings liegt der Hypothekenzinssatz für die 30-jährigen, fixen Kredite weiterhin über 7%, diese Woche bei 7,13% (zuvor: 7,23%).
Der Immobilienmarkt scheint - wie bereits zuletzt erwähnt - wieder stärkere Signale auszusenden. Morgen kommen weitere Immobiliendaten.
~ Link zur Originalquelle - MBA</ul>
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<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Nun, seit Monaten verheisst dieser Index nichts Gutes für den Stellenmarkt. Mit.45 (zuvor: 46) liegt der Index nun auf seinem tiefsten Stand seit Mitte der 60iger Jahre. Auch wenn sich die Art der Suche nach Arbeitskräften über die Zeit geändert hat, droht da noch reichlich Ungemach für den Arbeitsmarkt. Vor einem Jahr lag der Index noch bei 75.
~ Der Index wird in 9 Regionen erhoben; die Regionen mit den grössten Verlusten in den letzten drei Monaten waren"Mountains" mit -21,7%, der Pazifik mit -19,4%, der"West-South-Central" mit -19,0% und die südliche Atlantikregion mit -16,9%.
~ In mehr als der Hälfte der USA hat der Index im letzten Jahr ca. 50% verloren.
~ Indikatorenbeschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Der Langzeitchart seit 1951 zeigt das momentane Ausmass:
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Fazit: Immobilienmarkt und Arbeitsmarkt zeigen sich sehr unterschiedlich; das wird insbesondere an Tagen deutlich, an denen wie heute keine weiteren Daten veröffentlicht werden. Sprich, die Menschen, die Arbeit haben können sich Immobilien leisten, die anderen gehören möglicherweise zu den säumigen Zahlern, die von einer Zwangsversteigerung ihres Besitzes bedroht sind und deren Zahl laut <a hrf="http://www.mbaa.org/news/2001/pr1203a.html"> MBA National Delinquency Survey </a> im dritten Quartal weiter angestiegen ist.
schöne Grüsse
Cosa
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