- Ã-lpreis sinkt wieder trotz Förderkürzung - Sascha, 28.12.2001, 13:26
Ã-lpreis sinkt wieder trotz Förderkürzung
Marke von 20-Dollar kann nicht gehalten werden
<font size=5>Ã-lpreis sinkt wieder trotz Förderkürzung</font>
HANDELSBLATT, 28.12.2001
Reuters LONDON/NEW YORK. <font color="#FF0000">Die Ankündigung der Opec, dass bereits eine Einigung über eine Förderkürzung erzielt worden sei, ließ den Ã-lpreis stark schwanken</font>. Nach einem Überschießen über die 20-Dollar Marke für ein Barrel (159 Liter) der marktbestimmenden Sorte Brent <font color="#FF0000">sank der Ã-lpreis wieder am Donnerstagnachmittag stark ab</font>.
Die Opec-Staaten haben sich nach eigenen Angaben mit den Nicht-Mitgliedsländern auf eine Drosselung der Ã-l-Fördermengen geeinigt, um den Ã-lpreis zu stabilisieren. <font color="#FF0000">"Wir haben einen Konsens, ab 1. Januar (2002) die Produktion um 1,5 Millionen Barrel pro Tag zu kürzen"</font>, sagte der saudi-arabische Ã-lminister Ali el Naimi am Donnerstag vor Journalisten in Kairo. Die Kürzungen würden voraussichtlich für einen Zeitraum von sechs Monaten beschlossen, wenngleich die Opec bei einem Treffen Mitte März ihre Politik überprüfen werde.
Es bestehe kein Zweifel, dass die fünf nicht zum Kartell gehörenden Staaten sich an die in Aussicht gestellte Senkung von insgesamt 462 500 Barrel pro Tag (bpd) halten würden, hatte Naimi bereits am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters gesagt. Er sei zuversichtlich, dass das Kartell am Freitag die von den unabhängigen Förderstaaten in Aussicht gestellten Kürzungsmengen akzeptieren werde.
Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec), die weltweit knapp zwei Drittel der Ã-lexporte kontrolliert, hat seit Jahresbeginn ihre Ã-lexporte bereits um 3,5 Mill. bpd auf derzeit 23,5 Mill. bpd gekürzt. <font color="#FF0000">Mit dem für Freitag erwarteten Beschluss zur Förderkürzung durch die Opec um 1,5 Mill. bpd sinkt die Ã-lfördermenge des Kartells auf ihren niedrigsten Stand seit zehn Jahren</font>.
An der Londoner Warenterminbörse International Petroleum Exchange (IPE) stieg am Donnerstag der Preis der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar 2002 zeitweise um mehr als einen Dollar auf 20,55 Dollar je Barrel. Am Mittwoch war der Ã-lpreis in den USA bereits auf den höchsten Stand seit sechs Wochen gestiegen. Am Donnerstagnachmittag fiel der Preis dann wieder deutlich unter die 20-Dollar-Marke."Es hat Gewinnmitnahmen gegeben. Außerdem ist immer noch die Nachfrageseite kritisch", kommentierte John Kilduff, Vize-Chef von Fimat USA.
Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 28. Dezember 2001, 06:01 Uhr
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