- US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen, Immobilien, Auftragseingänge, etc. - COSA, 28.12.2001, 21:49
- Re: US-Wirtschaftsdaten: / Wahrlich ein Feuerwerk! Das war --- SPITZE! - JÜKÜ, 28.12.2001, 22:04
- Re: US-Wirtschaftsdaten: / Wahrlich ein Feuerwerk! Das war --- SPITZE! - André, 28.12.2001, 22:31
- Re: US-Wirtschaftsdaten: / Wahrlich ein Feuerwerk! Das war --- SPITZE! - JüKü, 28.12.2001, 22:33
- Re: US-Wirtschaftsdaten: / Wahrlich ein Feuerwerk! Das war --- SPITZE! - André, 28.12.2001, 22:31
- @Cosa Re: US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen, Immobilien... Danke! - Galiani, 29.12.2001, 21:39
- Re: @Cosa Re: US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen, Immobilien... Danke! - JÜKÜ, 29.12.2001, 21:45
- Re: US-Wirtschaftsdaten: / Wahrlich ein Feuerwerk! Das war --- SPITZE! - JÜKÜ, 28.12.2001, 22:04
US-Wirtschaftsdaten: Verbrauchervertrauen, Immobilien, Auftragseingänge, etc.
Hi!
Zum Jahresabschluss gibt es heute ein Feuerwerk an Zahlen,
~ zunächst geht es los mit den Initial Jobless Claims - den Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung für die Woche bis zum 22.12.2001. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Erwartet wurde ein leichter Anstieg auf 400.000, gemeldet wurden dann heute 392.000; +7.000. Die Zahl der letzten Woche wurde minimal von 384.000 auf 385.000 nach oben revidiert; der 4-Wochendurchschnitt liegt damit bei 413.250 zuvor noch 438.500.
~ Die Arbeitslosenquote für Versicherte beträgt für die Woche bis zum 15.12.2001 weiterhin 2,9%.
~ Die Anzahl der Menschen, die kontinuierlich arbeitslos sind, stieg erneut um 23.000 auf 3.700.000. Der 4-Wochendurchschnitt liegt bei 3.660.000 (zuletzt: rev. 3.732.250).
~ Bis Mitte Januar waren dies die letzten Daten, die von den Feiertagen nicht beeinflusst waren. Häufig stiegen in der Vergangenheit die Erstanträge im Zusammenhang mit Feiertagen.
~ Link zur Originalquelle</ul>
<center> </center>
<ul> ~ die Zahlen im einzelnen:
~ Die Gesamtauftragseingänge haben ein Volumen von $175,6 Mrd., das sind bereits die erwähnten -4,8% im Monatsvergleich oder auf Jahresbasis -12,6%. Im Oktober waren die Auftragseingänge bedingt durch den schlechten September als Vergleichmonat und Rüstungsaufträge noch um revidierte 12,5% (zuvor: 12,7%) gestiegen.
~ Rechnet man den Transportsektor heraus, so ergibt sich für die Auftragseingänge ein Zuwachs von +1,1%. Der Transportsektor selbst zeigt dann auch mit -16,9% M/M den grössten Rückgang, begründet wird dies mit den nun geringeren Rüstungsaufträgen für den Flugzeugbau.
~ Andere Sektoren veränderten sich folgendermassen: nichtmilitärischer Flugzeugbau +17,2% M/M; Computer und Elektronikartikel +2,0% M/M; Maschinenbau +2,4% M/M, Halbleiter +2,4%.
~ Die Auslieferungen stiegen um $0,4Mrd. oder +0,2% auf $180,7 Mrd.; bereits im Oktober hatte es dort einen Anstieg von +3,4% gegeben. Aber über das Jahr betrachtet liegen diese -7,9% unterhalb des Novembers 2000. Bei den Auslieferungen hatte der Transportsektor mit dem Autoanteil den grössten Zuwachs, +3,4% M/M bzw. um $1,8 Mrd. auf $53,7 Mrd. Der nichtmilitärische Flugzeugbau legte um 5,4% M/M zu; der Maschinenbau sah einen Rückgang von -2,0% M/M und elektrische Betriebsmittel von -4,2%.
~ Der Auftragsrückstand bei den langlebigen Gütern ist nun den 10. der letzten 11 Monate rückläufig, um $5,2 Mrd. oder 0,9%. Der Oktober hatte noch einen Anstieg von +0,7% gesehen. Auch hier machte der Transportsektor mit -1,3% den grössten Anteil aus. Computer und Elektronikartikel gehen den 12. Monat in Folge zurück, im November um -0,6%. Dem grössten Rückgang seit November 1993 sehen sich die gefertigten Metalle mit -1,6% M/M ausgesetzt.
~ Der Lagerbestände der langlebige Güter gingen den 10. Monat in Folge zurück, jetzt um -1,1%; alle Sektoren verzeichneten einen Rückgang, auch hier zeigte der Transportsektor die grösste Veränderung mit -$1,4 Mrd. bzw. -1,9%. Der nichtmilit. Flugzeugbau berichtete erstmals seit Juni rückläufige Werte von -$0,6 Mrd. oder -1,9%.
~ Nachdem die Rüstungsindustrie im Oktober noch einen Zuwachs von revidierten 218,3% gesehen hatte, waren für die milit. Kapitalgüter die Auftragseingänge um $13,4 Mrd. oder -69,8% rückläufig; die Auslieferungen gingen um -1,4% und der Auftragsrückstand um -0,4% zurück, während die Lagerbestände hier einen Anstieg um +1,5% zeigten.
~ Bei den nichtmilitärischen Kapitalgütern konnten die Auftragseingänge (+4,8%) zulegen, während die Auslieferungen (-0,4%), der Auftragsrückstand den 11. Monat in Folge (-1,1%) und die Lagerbestände den 10. Monat in Folge (-0,8%) allesamt abfielen.
~ Link zur Originalquelle - pdf</ul>
Im Jahresvergleich schaut es so aus:
<center> Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Das Verbrauchervertrauens und die Einzelhandelsumsätze:
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ Nun der Chicago PMI - der Einkaufsmanagerindex des Grossraumes Chicago für den Dezember. [/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Der Gesamtindex zeigte für das verarbeitende Gewerbe nur einen marginalen Anstieg von zuletzt 41,1 auf jetzt 41,4. Analysten waren von einem Zuwachs auf 45,0 ausgegangen. Der Index für das verarbeitende Gewerbe liegt den 15. Monat in Folge unter 50 Punkten, gleichbedeutend mit einer schrumpfenden Konjunktur.
~ Die Autoindustrie macht dem verarbeitenden Gewerbe Chicagos zu schaffen.
~ Der Preisindex stieg von zuletzt 40,1 auf nun 46,8 und hat damit den Abwärtstrend der letzten fünf Monate durchbrochen, in den immer neue Rekordtiefststände notiert werden mussten.
~ Die übliche Datenquelle arbeiten wohl nicht mehr, daher gibt es keine genauen Daten.
~ Indikatoren-Beschreibung
~ Link zur Originalquelle</ul>
Der Einkaufsmanagerindex,Chicago, und der Nationale Einkaufsmanagerindex:
<center> Link zur Originalquelle</ul>
<center>[img]" alt="[image]" style="margin: 5px 0px 5px 0px" /> </center>
~ weiter mit den New Homes Sales - den Verkäufen neuer Eigenheime für den November.[/b]
<ul> ~ [b] die Zahlen:
~ Diese konnten um 6,4% auf 934.000, den höchsten Stand seit März zulegen, und zeigten zudem den grössten monatlichen Zuwachs seit fast einem Jahr. Die Konsensschätzungen hatten einen Anstieg auf 885.000 erwartet. Der Oktoberwert wurde von 880.000 gering nach unten auf 878.000 revidiert.
~ Die Region, die den grössten Anstieg ausmachen konnte, war der mittlere Westen mit +13,1%. Im Nordosten sah man +6,1%, im Süden +7,7% und nur im Westen einen geringen Rückgang von -0,9%.
~ Der medianer Hauspreis liegt bei $155.400; während sich der durchschnittliche Preis bei $198.700 befindet.
~ Link zur Originalquelle - pdf</ul>
Die Verkäufe der neugebauten Eigenheime und langfristige Hypothekenzinsen:
<center> </center>
Fazit: Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung sind zwar rückläufig, aber da müssen die Feiertage mit zusätzlichen Entlassungen abgewartet werden. Die Auftragseingänge gingen erwartet stark zurück, während der Einkaufsmanagerindex für Chicago den erwarteten Sprung nach oben nicht schaffte. Da er in den letzten Monaten kein verlässlicher Vorbote für den nationalen Einkaufsmanmagerindex war, bleiben die Erwartungen (von 44,5 auf 45,8) für letzteren laut Analysten erhalten. Beim PMAC ist der deutliche Sprung im Preisindex interessant.
Das Verbrauchervertrauen befindet sich auf dem Weg der Erholung, die letzten wöchentlichen Einzelhandelsumsätze zeugen von einem gemischten Bild. Der Immobilienmarkt ist - wie bereits gestern erwähnt - wieder erstarkt und unterstreicht dies nicht nur mit einer einzigen Meldung. Da fügen sich die Daten zu einem Bild zusammen.
Und zu guter letzt die wöchentlichen Frühindikatoren, auch wenn ich mich wiederhole; ich beobachte die engmaschig, da die von einer Rezession sprachen als andere noch schön redeten. Tja, und die scheinen eine nahende Erholung zu sehen.
mit den besten Wünschen ins neue Jahr grüsst
Cosa
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