- @Dottore, Krisenschaukel - Theo Stuss, 09.01.2002, 09:57
- Re: Negativzins - Dimi, 09.01.2002, 10:50
- Re: @Dottore, Krisenschaukel - dottore, 09.01.2002, 17:31
- Re: @Dottore, Krisenschaukel - Euklid, 09.01.2002, 17:47
- Danke für die Blumen - Theo Stuss, 09.01.2002, 20:31
Re: @Dottore, Krisenschaukel
>Guten Morgen Dottore,
>der Witz meiner gestrigen Frage war eigentlich der:
>im GSt dient ein eventueller Negativzins dazu, um die Deckung bei Überdeckung wieder ins Lot zu bringen.
>Man kann bei Überdeckung entweder das Schuldgeld ausweiten, oder Gold abfließen lassen. Die Deckungsproportion muß nur erreicht werden.
>Negativzins würde nicht lange dauern.
>Im KSt kann man durch Negativzins eh nichts ins Lot bringen, weil ja die Zielgröße fehlt. Im Goldstandard ist ein Negativzins eine Stellgröße, die einen Sollwert anfahren soll. Ich hatte ja einmal alles durch die Waage beschrieben. Imgrunde ist es ein geschlossener Regelkreis. Ein PC könnte die Zinsen steuern. Einen Greenspan bräuchte es nicht.
>Der KSt ist kein geschlossener Regelkreis. Er braucht ständiges Wachstum. Gleichgewicht gibt es nicht. Man schafft erst Geld durch imgrunde unerfüllbare Forderungen, trotz beachtlicher Produktivitätszuwächse werden die Schulden nie getilgt. Das bedeutet, daß die Amis trotz ihrer 10 Tage Ferien und doppelter beruflicher Tätigkeit, immer noch zu wenig arbeiten.
>Daher können in diesem System nur Zinserhöhungen ein Kriseninstrument sein, aber nicht Zinssenkungen.
>In einem Goldstandard mit Teildeckung, aber festen und bekannten Deckungsgrenzen, können Zinsen nicht nur durch schuldgedecktes Zentralbankgeld beglichen werden, sondern auch durch Zahlungen in Gold und Silber. Es gibt also nicht diesen Rückkopplungseffekt, wie im KSt:
>Schuldderivat Geld wird verliehen - Rückzahlung nur in Zentralbankgeld durch auffinden eines Nachschuldners - Zinszahlung in ZBG, daß auch nur ein Schuldderivat ist. Ergebnis -> Stetige Ausweitung der Schuldmenge.
>Der KSt kennt also nur ein Instrument gegen die Inflation, aber kein Mittel gegen die Deflation. Sinkende Zinsen führen nur zum Tsaziki-Effekt.
>Noch eine weitere Frage zu den Deckungsgrenzen. Es wurde gesagt, daß es prinzipiell egal sei, wie hoch diese ausfallen. Entscheidend sei, sie werden eingehalten. Führen zu niedrige Deckungsgrenzen nicht zu hoher Volatilität der Zinsen?
>Ist das insoweit richtig?
>Gruß,
>Theo
Wir beantragen für dich ein Diplom in irgendeiner Wirtschaftssparte nein in allen Sparten.
Gruß EUKLID
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