- @ Kapitalisten & Sozialisten (ohne Emo) - Caspar, 11.01.2002, 19:51
- Re: @ Kapitalisten & Sozialisten (ohne Emo) - mguder, 11.01.2002, 20:26
- Re: @ Kapitalisten & Sozialisten (ohne Emo) - Zardoz, 11.01.2002, 20:48
- .... das kannst du auch John-Maynard-Keynes - Kurve nennen - Ghandi, 11.01.2002, 21:16
- Wie immer man es nennen kann... - Zardoz, 11.01.2002, 21:31
- Re: @ Kapitalisten & Sozialisten (ohne Emo) - mguder, 11.01.2002, 20:26
@ Kapitalisten & Sozialisten (ohne Emo)
Hi,
In der hitzigen"K-Debatte" ist ja die (unter anderem) These aufgestellt worden, dass der Kapitalismus Armut erzeugt. Das wurde teilweise bestritten, ich habe zum Beispiel auf dottore verwiesen, der ja sagt, je mehr Staatsverschuldung (die zugleich eine risikofreie Anlageform sind, zumindest bis jetzt), desto mehr Arbeitslosigkeit.
Einfacher: wenn es viele Festverzinsliche Staatspapiere gibt, denn investieren Unternehmer lieber in diese Papiere. statt in reale Unternehmungen mit Arbeitsnehmern.
Jetzt habe ich mal einen Chart gemacht dazu: Entwicklung der Arbeitslosenquote (normiert) und Entwicklung der Staatsverschuldung Deutschland, 1960-99.
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Die Daten der AL-Quote und der SV stellen anfang der 90er auf um, sie enthalten dann auch Daten der neuen Bundesländer, daher die Farbeunterschiede.
Alle Daten aus dem Statistische Taschenbuch, das man sich beim BM für Arbeits runterlanden kann.
Ich finde dottores Zusammenhang auch so schon überzeugend. Aber dieser Chart bestätigt es doch schon, oder nicht? Eiegntlich müsste man natürlich alle risikolosen ("gewaltbesicherten") Wertpapiere bei der SV einbeziehen -- klar. Deutsche kaufen ja auch T-Bonds, JGB, etc. Aber immerhin.
Das ist also ein Indiz, dass nicht der Kapitalismus ungerecht wirkt, sondern andere Einflüsse, gerade die, die sich nicht an die kapitalistischen Regeln halten müssen (Kunde hat die Wahl, etc.).
Gruss,
-caspar
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