- @Dottore, wegen 100% Deckung des Dollars durch US-Bonds - Theo Stuss, 08.02.2002, 09:30
- Re: 580 Mrd FED-Notes, US-Staatsschulden = 5.800 Mrd! Also? Fed viel zu klein! - dottore, 08.02.2002, 16:53
- Re: 580 Mrd FED-Notes, US-Staatsschulden = 5.800 Mrd! Also? Fed viel zu klein! - Oldy, 08.02.2002, 19:06
- Re: 580 Mrd FED-Notes, US-Staatsschulden = 5.800 Mrd! Also? Fed viel zu klein! - dottore, 09.02.2002, 05:39
- Re: 580 Mrd FED-Notes, US-Staatsschulden = 5.800 Mrd! Also? Fed viel zu klein! - Oldy, 08.02.2002, 19:06
- Re: 580 Mrd FED-Notes, US-Staatsschulden = 5.800 Mrd! Also? Fed viel zu klein! - dottore, 08.02.2002, 16:53
@Dottore, wegen 100% Deckung des Dollars durch US-Bonds
Guten Morgen Dottore,
wir hatten ja gestern das Thema des Hauses mit Seeblick, auf das ein Wechsel gezeichnet wird. Der Gläubiger gibt der Bank eine dingliche Sicherheit, die Bank zeichnet für die Zentralbank quer und bürgt selbst für den eingereichten Wechsel.
Wie ist es jetzt aber mit der Deckung des Dollars durch 100% Staatspapiere? Setzt das Tauschgeschäft ein zwischen der FED und dem Staat, so daß die Sicherheiten und auch die Bürgschaften vom Staat kommen, oder reichen die Banken die US-Bonds bei der FED ein und müssen dafür bürgen, wie für einen Wechsel?
Im ersten Fall würden der FED die Staatsgarantien voll reichen und die FED fordert die Banken auf, sich das Geld billig bei ihr abzuholen. Aufgrund von Gentleman agreement und des milden Druckes, den der Staat auf die Banken ausüben kann, besteht eine hinreichende Sicherheit für die FED, daß die Dollars zurückkommen mit Zinsen. Kracht die Bank zusammen, so steht der Staat mit seinen Bonds für die Bank gerade. Der Staat würde also immer für die Bank bürgen und nicht umgekehrt. Ist das nicht in Japan der Fall?
Im zweiten Fall bürgt die Bank auch juristisch für das eingereichte Staatspapier, weil es wie einen Wechsel quergezeichnet ist. Die FED könnte im Fall der Vollstreckung direkt auf das Vermögen der Bank zugreifen, während die Bank gegen Staat nicht pfänden kann, wie gegen den privaten Schuldner. Sie kann den Staat nur bitten. Würde sich eine Bank auf so etwas einlassen? In guten Zeiten geht das, keine Frage.
Der erste Fall stellt eine totale Staatssubvention für den Konsum dar. Wie läuft es nun?
Gruß,
Theo
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