- ''Beton-Gold'' ( welche Wortschöpfung? ) gewinnt rasant an Anleger-Vertauen - kizkalesi, 04.02.2003, 08:40
- Re: ''Beton-Gold'' ( welche Wortschöpfung? ) gewinnt rasant an Anleger-Vertauen - Euklid, 04.02.2003, 09:17
- ...besonders böse stösst die Tatsache auf, dass allein in Ostdeutschland weit - Praxedis, 04.02.2003, 09:45
- Re: ''Beton-Gold'' - die nächste Pleitewelle - Frank, 04.02.2003, 20:32
- Re: ''Beton-Gold'' ( welche Wortschöpfung? ) gewinnt rasant an Anleger-Vertauen - Euklid, 04.02.2003, 09:17
''Beton-Gold'' ( welche Wortschöpfung? ) gewinnt rasant an Anleger-Vertauen
-->bleibt für die Gutgläubigen, daß sie nicht auf Sand bauen.
aws.
kiz
„Beton-Gold“ gewinnt rasant an Anleger-Vertrauen
Offene und geschlossene Immobilienfonds sammeln soviel Geld ein wie noch nie - Rendite zählt wieder mehr als der Steuerkick
Berlin - Fast alle Vertreter der Immobilienwirtschaft bliesen im letzten Jahr Trübsal, wenn sie nach ihren Erwartungen befragt wurden. Und dann diese Zahl: 19,6 Mrd. Euro sammelten offene und geschlossene Immobilienfonds bei Kapitalanlegern ein - so viel Geld wie noch nie. Das gilt als überzeugender Vertrauensbeweis für das „Beton-Gold“.
Über die Gründe für den Run der Anleger auf Immobilien-Produkte gibt es keinen Zweifel: Die Alternativen - Aktien etc. - präsentierten sich höchst schwach. Davon haben die Initiatoren der geschlossenen Fonds und die 19 offenen Immobilienfonds gewaltig profitiert. Mit offiziell 14,9 Mrd. Euro sammelten die offenen Fonds eine bisher einmalige Rekortsumme ein. Und auch die geschlossenen haben mit 4,7 Mrd. Euro (plus 6,01 Mrd. Euro Fremdkapital) mehr platziert als erwartet.
Die von BVI (offene Fonds) und Fonds-Papst Stefan Loipfinger (geschlossene Fonds) veröffentlichten Platzierungs-Zahlen zeigen aber auch eine deutliche Wende im Anlegerverhalten: Der Steuerspareffekt ist längst nicht mehr das treibende Element für Immobilien-Anlagen, Rendite zählt mehr denn je. In der Statistik der geschlossenen Fonds wird das ganz deutlich. Dort spielen Anbieter und Vertreiber wie der langjährige „König der Steuersparer“, Egon Banghard, keine Rolle mehr. Banghards Platzierungs-Volumen fiel auf fünf Mio. Euro (Eigenkapital) im letzten Jahr, im Jahr 2000 standen noch 150,7 Mio. Euro zu Buche.
Dass die Rendite-Erwartungen der Anleger auch ihre Tücken haben können, registrieren die offenen Fonds. Da das Angebot an lukrativen Immobilien nicht ausreicht, muss ein Großteil der Kundengelder in festverzinslichen Wertpapieren angelegt werden, was die Gesamtrendite belastet. Laut BVI waren 2002 immerhin 27 Prozent des gesamten Fondsvermögens am Kapitalmarkt geparkt. Verbandssprecher Andres Fink räumt ein, dass es sechs bis zehn Monate dauern könne, bis die großen Kapitalzuflüsse abgebaut und in Immobilien investiert seien. 2002 lag die Durchschnittsrendite der Offenen Immobilienfonds bei 4,7 Prozent, 2001 waren es noch 5,4 Prozent.
Deutliche Verschiebungen registriert Stefan Loipfinger auch bei den eingekauften Fonds-Immobilien. Sowohl bei inländischen wie auch bei Auslands-Fonds steigerten Büroimmobilien ihren Anteil: 82,9 Prozent des im Ausland investierten Fonds-Kapitals floss in Bürohäuser (2000: 56,8 Prozent); der Büroanteil der in Deutschland investierenden Fonds stieg von 26,4 Prozent (1999) auf jetzt 69,1 Prozent. Die Beliebtheit von Einkaufszentren sackte von 29,1 Prozent (2000) auf 10,2 Prozent. Größter Verlierer war indes der wohnungswirtschaftliche Bereich: 1999 floss noch jede vierte Mark in Wohnimmobilien, heute macht deren Anteil an Fonds-Investitionen noch beschiedene 4,1 Prozent aus. maw/AP
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