- Reuters-INTERVIEW-"Das war klarer Selbstmord"- Augenzeuge - marocki4, 05.06.2003, 15:23
- hmm, oder so: Was für ein"Glück" für die FDP, keine Konkurrenzpartei. owT - igelei, 05.06.2003, 15:26
- Hmmh - verstehe ich nicht - MarkXzzz, 05.06.2003, 15:41
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - rodex, 05.06.2003, 15:49
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - MarkXzzz, 05.06.2003, 16:03
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - rodex, 05.06.2003, 16:38
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - Euklid, 05.06.2003, 18:21
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - rodex, 05.06.2003, 16:38
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - MarkXzzz, 05.06.2003, 16:03
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - Rudow, 05.06.2003, 19:56
- Re: Hmmh - verstehe ich nicht - rodex, 05.06.2003, 15:49
- Das 911 Syndrom. Die Sache ist so git wie klar - rocca, 05.06.2003, 15:46
- War der Tote wirklich Möllemann? (owT) - Der Husky, 05.06.2003, 16:44
- Der war gut! *lol* (owT) - Nachfrager, 05.06.2003, 16:46
Reuters-INTERVIEW-"Das war klarer Selbstmord"- Augenzeuge
--> - von Thomas Krumenacker -
Berlin, 05. Jun (Reuters) - Ein fachkundiger Augenzeuge des
tödlichen Fallschirm-Absprungs des früheren FDP-Vize und
Wirtschaftsministers Jürgen Möllemann geht von einem"klaren
Selbstmord" des ehemaligen FDP-Spitzenpolitikers aus. Polizei
und Staatsanwaltschaft ermitteln nach eigenen Angaben sowohl in
Richtung eines Unfalls wie auch eines Freitodes.
Möllemann sei am Mittag gemeinsam mit neun weiteren
Fallschirmspringern auf dem Flugplatz Marl-Loemühle in ein
Kleinflugzeug des Typs"Pilatus Porter" gestiegen."Wie alle
anderen hat er der Vorschrift entsprechend alle
Sicherheitssysteme am Fallschirm eingeschaltet", berichtete der
Augenzeuge unmittelbar nach dem tödlichen Sprung am Donnerstag
in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters. In cirka 4000
Meter Höhe sei Möllemann gemeinsam mit der Gruppe aus der
Maschine gesprungen.
"SIE FLOGEN GANZ GEMÃœTLICH"
"Alles lief reibungslos, wir beobachteten, wie sich die
Schirme öffneten. Als Springer zählt man automatisch durch. Alle
Schirme haben sich einwandfrei geöffnet. Möllemann war gut an
den großen Initialen J.W.M. auf seinem blau-gelben Hauptschirm
zu erkennen", berichtete der Zeuge weiter."Die Gruppe steuerte
problemlos das Flugfeld zur Landung an, alles lief wie am
Schnürchen, sie segelten ganz gemütlich."
In etwa 600 Meter Höhe habe sich dann der Schirm vom Körper
Möllemanns gelöst."Er muss ihn abgetrennt haben. In dieser
Flugphase kann nichts anderes passieren. Es gibt keine andere
Möglichkeit", sagte der Zeuge, der selbst ein erfahrener
Fallschirmspringer ist. Der Notschirm sei nicht ausgelöst worden
und ein automatisches Rettungssystem, das sich selbst bei
Bewusstlosigkeit des Springers aktiviere, habe den
Rettungsschirm nicht gezündet, berichtete der Zeuge weiter."Das
Rettungssystem war aber vor dem Abflug eingeschaltet worden. Er
muss es ausgeschaltet haben." Möllemann sei dann ohne jegliche
Bremsung zur Erde gestürzt und in einem Kornfeld unmittelbar
neben der Landestelle aufgeprallt."Fassungslos liefen die
anderen zu der Stelle. Es war furchtbar, das tut man auch
anderen Flugkameraden nicht an. Bei aller Verzweiflung und
Mitleid macht sich auch ein Gefühl ohnmä chtiger Wut in einem
breit", sagte der Zeuge.
ker/tin
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