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- Israel. Kampfhubschrauber feuert Rakete in Menschenmenge - RK, 10.10.2003, 23:40
Israel. Kampfhubschrauber feuert Rakete in Menschenmenge
-->SPIEGEL ONLINE - 10. Oktober 2003, 19:26
URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,269321,00.html
Israel
Kampfhubschrauber feuert Rakete in Menschenmenge
Die israelische Armee ist in das palästinensische Flüchtlingslager Rafah eingedrungen. Bulldozer rissen Häuser nieder, aus Kampfhubschraubern wurde geschossen. Sieben Palästinenser, darunter ein achtjähriger Junge, wurden getötet, rund 50 verletzt.
Jerusalem - Es war eine der größten israelischen Offensiven der vergangenen Monate im Gazastreifen. In der Nacht zum Freitag rückten die Truppen ins Flüchtlingslager Rafah ein. Sie wurden von Kampfhubschraubern unterstützt. Die Razzia an der Grenze zu Ägypten hatte nach Militärangaben das Ziel, Tunnel für den Waffenschmuggel zu zerstören.
Nach dem Einmarsch kam es zu Feuergefechten zwischen Soldaten und bewaffneten Palästinensern. Die Kämpfe dauerten nach Tagesanbruch an. Die Armee riss mit Bulldozern drei Gebäude nieder, aus denen ihren Angaben zufolge geschossen worden war. Die Streitkräfte erklärten, Palästinenser hätten Handgranaten geworfen und mit Panzerabwehrraketen auf die Truppen gefeuert. Augenzeugen sagten, Soldaten hätten eine Granate auf einen Transformator geschossen, was zu einem Stromausfall führte.
Wegen der hohen Zahl von Verletzten - die Rede ist von rund 50 - herrscht in dem Lager ein Versorgungsengpass. Ali Mussa, Direktor eines kleinen Krankenhauses in Rafah, sagte, viele Verletzte müssten operiert werden. Sein Krankenhaus habe aber nur einen Operationssaal. Wegen der von Israel auferlegten Beschränkungen sei es nicht möglich, die Schwerverletzten in andere Krankenhäuser zu verlegen.
Jede Hilfe kam zu spät für einen achtjährigen Jungen, der nach Angaben von Ärzten unter den Toten ist. Die meisten Opfer gab es den Angaben zufolge, als ein Kampfhubschrauber eine Rakete in eine Menschenmenge feuerte. Die Armee erklärte, Ziel sei eine Gruppe bewaffneter Palästinenser gewesen.
Nach Militärangaben gab es vor der groß angelegten Aktion Hinweise, dass militante Palästinenser versuchen, in den Besitz von Raketen zu gelangen. In der Umgebung von Rafah sei"ein riesiges Netz von Tunneln für den Waffenschmuggel" aufgedeckt worden, sagte der israelische Regierungssprecher Dore Gold. Israel sei zu einer derartigen Militäraktion gezwungen, weil die palästinensische Führung nicht gegen extremistische Gruppen vorgehe. Der palästinensische Minister Sajeb Erakat sagte, die Offensive der israelischen Streitkräfte trage zur Instabilität bei und untergrabe die Bemühungen um Einsetzung einer neuen palästinensischen Regierung."Wir sehen nicht gut aus. In einer Zeit, da das palästinensische Volk leidet, ist das Letzte, was wir brauchen, eine interne Krise", mahnte Erakat.
Am Donnerstag hatte das palästinensische Parlament eine Abstimmung über das Notstandskabinett von Ministerpräsident Ahmed Kurei verschoben. Danach soll es zu einer hitzigen Diskussion zwischen Kurei und dem palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat gekommen sein.
Die internen Streitigkeiten in der palästinensischen Führung gehen einher mit Spekulationen über Arafats Gesundheitszustand. Dessen Ärzte wiesen Berichte über eine Krebserkrankung oder einen Herzinfarkt zurück. Der 74-jährige Arafat leide lediglich an einer Mageninfektion, sagte sein Leibarzt Aschraf al-Kurdi. Am Freitag nahm Arafat am Gebet an seinem Amtssitz in Ramallah teil. Er war nach wie vor blass, wirkte aber kräftiger als in den vergangenen Tagen.
Unterdessen brachte Syrien am Donnerstag bei den Vereinten Nationen den Entwurf für eine Resolution ein, in der Israel wegen der Errichtung eines Grenzwalls am Rande des Westjordanlands verurteilt werden soll. Über die Vorlage wollte der Sicherheitsrat noch am Freitag diskutieren.

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