- Mein Szenario - Elmarion, 27.07.2004, 21:45
- Re: Mein Szenario - politico, 27.07.2004, 22:13
- Re: Mein Szenario - apoll, 28.07.2004, 10:09
- Re: Mein Szenario - politico, 28.07.2004, 20:18
- Re: Mein Szenario - apoll, 28.07.2004, 10:09
- Re: Saubere Deduktionen - Danke & Welcome! (o.Text) - dottore, 28.07.2004, 10:19
- Re: Saubere Deduktionen - in der Tat, genial abgeschrieben... - silvereagle, 28.07.2004, 15:00
- Re: Mal in die Zabi-Statistik geschaut? - dottore, 28.07.2004, 16:55
- Re: Saubere Deduktionen - in der Tat, genial abgeschrieben... - silvereagle, 28.07.2004, 15:00
- Wo kann ich unterschreiben? (o.Text) - Kleinanleger, 28.07.2004, 11:36
- Auch wenn du Zustimmung vermutlich nicht nötig hast... - Silberfuchs, 28.07.2004, 14:25
- Re: Mein Szenario - LenzHannover, 28.07.2004, 17:53
- Nachtrag zu den Plastikbrötchen: Kuchen aus dem Kühlschrank von - LenzHannover, 28.07.2004, 22:35
- Re: Mein Szenario - politico, 27.07.2004, 22:13
Re: Mal in die Zabi-Statistik geschaut?
-->>... aber nicht von mir! [img][/img]
>Man hat es schließlich immer schon irgendwie geahnt - wenn die Chinesen anfangen, VWs zu kaufen, und die Polen anfangen, nach Berlin und München zu reisen, dann gehen hierzulande die Lichter aus.
Hi,
1. Die Chinesen kaufen keine hiesigen VWs, sondern umgekehrt: Unser Handelsbilanz mit denen ist massiv im Minus (Jahresschnitt mit ca. 7 bis 8 Mrd); das Minus liegt etwa in der Größenordnung Japan, mehr Minus haben wir überhaupt nur mit Norwegen (Ã-l) und Irland (ca. 10). Zum Vergleich: Das Plus gg. USA liegt bei 23. Bei den OPEC-Staaten haben wir sogar ein Plus in summa 6,7 Mrd.
2. Bei Polen liegt der Reiseverkehr auch ganz anders: Deren Ausgaben hier in 03: 440 Mio, unsere Ausgaben dort 1,3 Mrd. Euro. Unbezweifelbar reisen also mehr Deutsche nach Allenstein und Litzmannstadt (Namensscherz!) als Polen nach Berlin und München. Von mir aus auch weniger - aber dann mit dickeren Brieftaschen.
3. Das beides muss nicht schrecken und zum Schalter greifen lassen, sei aber der guten Ordnung halber vermerkt. Und: Nicht alle Statistiken sind gefälscht.
4. Was unangenehm wird, ist der unbestreitbare Lohn- und Kostendruck, der von diesen (und anderen Reform, Schwellen- usw.-) Ländern ausgeht. Nicht weil woanders billiger produziert werden kann, sondern weil die Produzenten hier (inkl. Lohnbezieher) ihrerseits Investitions- und Konsumschulden haben, die bei entsprechend verschlechterter Bedienungsmöglichkeit (aus Preisen von 1000 kann ich Schulden von 900 leichter bedienen als aus Preisen von 910 - oder?), die jeweiligen Anbieter unter mehr - und zumeist überraschenden - Druck (letztlich Preis- und Lohndruck) setzen als sie ihn bisher hatten.
5. Was heute gern als"Lohn- und Preisdumping" aus Osteuropa und China beschrieen wird, entspricht im Endeffekt genau dem, was in den 30er Jahren als"Abwertungswettlauf" (der Währungen) unangenehme Zeiten beschert hat. Jede Zeit trägt halt eine andere Mode.
Fröhlichen Blick in die erhellende Zahlungsbilanzstatistik wünschend (bevor man offenbare Fehler auftischt)
+ Gruß!
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