Re: Aktien

verfasst von Ecki1, 19.11.2004, 15:32

-->nur mal so gefragt - setzt eine Hinterfragung der Lastaufteilung zwischen Geldschöpfung durch Arbeit

Nein. Die Geldschöpfung erfolgt nicht durch Arbeit, sondern durch Belastung von Eigentums- oder Rechtstiteln im Rahmen eines neuen Kreditkontrakts. Zentralbankfähige Kreditkontrakte können bei der Zentralbank eingereicht werden, worauf die Zentralbank (im Rahmen von Repogeschaften und natürlich nicht kostenlos) gesetzliches Zahlungsmittel (Geld) befristet zur Verfügung stellt.

... und durch Kapital nicht eine Hinterfragung der sogenannten AKTIENKULTUR voraus?

Das Eigen-Kapital ist das sog. Bilanzresiduum auf der Passivseite einer Unternehmensbilanz, dh. die Differenz aus Bilanzsumme und Fremdkapital. Ist das Unternehmen solvent, so ist das Eigenkapital positiv. Aktien sind Anteilsscheine des Eigenkapitals, somit werden deren Eigentümer in Form von Dividenden am Unternehmebnsgewinn beteiligt.

Ist Aktienkultur nicht ein Spekulationsgeschäft, das im Kern kriminell ist?

Nein, natürlich ist die Aktienkultur nicht kriminell, da Emission, Handel und Deponierung der Aktien in einschlägigen Gesetzen geregelt sind.

Heute gelten Spekulanten als clever - aber wer heute clever ist, war früher mehr oder weniger kriminell...oder sehe ich das falsch?

Spekulanten sorgen für Marktliquidität, aber von dieser Spezies gibt es stets mehr und weniger clevere Vertreter.

Gruss!Ecki[img][/img]

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