- Der Staatsbankrott ist ganz leicht noch um 30 Jahre zu verzögern. - Euklid, 15.04.2005, 18:35
- Grosser Denkfehler!! - Prosciutto, 15.04.2005, 18:43
- Re: Grosser Denkfehler!! - Euklid, 15.04.2005, 19:42
- Der letzte macht das Licht aus, und was macht RWE? - mae, 15.04.2005, 19:34
- Re: Der letzte macht das Licht aus, und was macht RWE? - MarkXzzz, 15.04.2005, 22:25
- Weil man auf die neuen Anlagen nicht 15 000 000 000 000 Mrd. draufstempeln kann - wuzge, 16.04.2005, 01:44
- Re: Weil man auf die neuen Anlagen nicht 15 000 000 000 000 Mrd. draufstempeln kann - mae, 16.04.2005, 13:16
- Wohl Gaskraftwerke bauen und hier Strom verkaufen... - LenzHannover, 16.04.2005, 22:27
- Re: Wohl Gaskraftwerke bauen und hier Strom verkaufen... - mae, 17.04.2005, 01:12
- Da wollen wir doch mal überlegen.... (Ein paar Fragen, so ganz am Rande) - Nullmark, 18.04.2005, 15:12
- Re: Da wollen wir doch mal überlegen.... (Ein paar Fragen, so ganz am Rande) - mae, 18.04.2005, 16:54
- Grosser Denkfehler!! - Prosciutto, 15.04.2005, 18:43
Da wollen wir doch mal überlegen.... (Ein paar Fragen, so ganz am Rande)
-->Guten Tag,
da wollen wir doch mal kurz überlegen, warum und wo will RWE möglicherweise investieren: In Wärmeerzeugung, Stromnetz, Kraftwerk, alternative Energieerzeugung, Sanierung, Entsorgung...?
Es wird doch wohl jemand genaueres Wissen. Ja?
Wenn nicht, ist doch eher etwas Zurückhaltung angesagt, nicht wahr?
Es sei denn, wir wollen alle, dass das Licht nun endlich ausgeht und...
Hier mal so ein paar denkbare Möglichkeiten:
Wie alt ist das Netz, wann wurde das letzte Mal wie viel in das Strom-NETZ investiert?
Wo sitzen heute die Strom-ERZEUGER und wo die Verbraucher?
Welche Rolle spielt die zunehmende Einspeisung von alternativen Energien an dezentralen Standorten auf die Netzgestaltung? (Z. B. hat die E-DIS hat im nördlichen Brandenburger Raum gigantische Probleme damit).
Kann es sein, dass die Netz-Struktur unter der Berücksichtigung der Trennung von Netzbetreiber und Netzbetrieb und Stromerzeuger und Stromerzeugung künftigen Anforderungen des Ver- und Betriebes nicht mehr entspricht?
Die Wanderungsbewegungen von Bevölkerung und Produktion bewirken Änderungen der Versorgungsschwerpunkte. Reinvestition (Rückbau) und Entsorgung der Altanlagen kostet auch und kommt aus dem gleichen Topf, ebenso die Rekonstruktion (Austausch großer Trafo gegen kleineren Trafo oder dünnes Kabel gegen dickes Kabel oder eben umgekehrt) usw. usw.
Wie lässt sich ein möglichst hohe Redundanz des Netzes erreichen, um Störungsfälle zu minimieren?
Damit wird es politisch, denn die Versorgungsaufgabe der Bevölkerung und der Industrie (u. a.) mit Strom ist gesellschaftliche Aufgabe und politischer Auftrag (meinetwegen auch umgekehrt).
Interessant wird es erst jetzt:
Wer wird bauen? Wer wird liefern? Wer wird bezahlen?
Will fragen, wie wird diese doch erhebliche Größe von 12.000.000.000,- Mark, ähh Euronen auf den inländischen Arbeitsmarkt durchschlagen?
Die Liste kann noch ein ganzes Ende weitergeführt werden. Und der Strom wird gebraucht werden, völlig unabhängig davon, wer an der Tete des Staates steht und egal unter welchen gesellschaftlichen Umständen er erzeugt wird.
Als letztes noch: Ich denke, dass die Kondratieff-Theorie halbwegs die zu erwartenden wirtschaftlichen Entwicklungen beschreibt. Wenn das so stimmt, dann würde die Wirksamkeit der RWE-Investition so ziemlich genau in den Beginn des K-Frühlings passen.
Sollten wir nicht besser versuchen, Geist und Kraft genau auf diesen Zeitpunkt lenken und auf diese kommenden Aufgabe(n) zu orientieren, als dauernd der Untergang jeglicher Gesellschaft zu postulieren, bei dem wir angeblich hilflos zusehen müssen?
Der K-Winter ist noch nicht vorbei und das dicke Ende kommt sicherlich noch. Und wir haben noch ein bisschen Zeit bis MediaControl in unseren Köpfen seine 100% Wirkung entfacht hat.
Es ist alle mal besser das Falsche zu tun, als gar nichts. Das erste wäre halt nur ein Fehler, dass zweite eine Katastrophe. Aber das ist ein anderes Thema.
Tschüss
0,- Mark
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