- Arbeit macht krank..... - - Elli -, 17.11.2006, 20:10
- Keine Arbeit macht auch krank - Zeitwahrnehmung während der Arbeitslosigkeit - Prosciutto, 17.11.2006, 20:15
- Re: da dies so zutrifft, ist Arbeitsplatzvernichtung eine kriminelle Handlung, - Worldwatcher, 17.11.2006, 22:24
- Re: Keine Arbeit macht auch krank - Zeitwahrnehmung während der Arbeitslosigkeit - Coilan, 18.11.2006, 12:32
- Re: Keine Arbeit macht auch krank - Zeitwahrnehmung während der Arbeitslosigkeit - sensortimecom, 18.11.2006, 13:07
- Re: Arbeit macht krank..... - Cujo, 17.11.2006, 20:24
- Der manische Mensch - Elmarion, 18.11.2006, 17:18
- Keine Arbeit macht auch krank - Zeitwahrnehmung während der Arbeitslosigkeit - Prosciutto, 17.11.2006, 20:15
Re: da dies so zutrifft, ist Arbeitsplatzvernichtung eine kriminelle Handlung,
-->Hallo,
da sie Schäden bei betroffenen Abhängigen verursacht. Dies ist der daraus folgende Umkehrschluss.
Denn genau so ist es von den Arbeitgebervertretern vor nun etwa 18 Jahren in Betriebsversammlungen als Drohung ausgesprochen worden und in den folgenden Jahren auch durchgesetzt worden.
Um die Diebstahlsituation zu verschleiern haben sich die Unternehmer zu Abfindungen durchgerungen und auch gezahlt. Das Perverse daran ist das der Staat an diesen Zwangsfreisetzungen auch noch verdient hat, er hat einen Teil dieser Abfindungen besteuert, damit hat er gleichzeitig erreicht das dieses Geld nicht für Umschulungen und Weiterbildungen genutzt werden konnte. Das mit den Mitteln der Weiterbildung jahrelang Schindluder und Selbstbereicherung getrieben wurde ohne das Politik eingeschritten ist sei nur so am Rande erwähnt.
Das geradzu spiessgesellenhafte Verhalten von Volks-, Arbeitnehmer- vertretern und Verwaltungen die insgesamt mehr die Arbeitslosen, als die Arbeitslosigkeit, bekämpft haben wäre eigentlich nur peinlich, wenn es nicht auch diese im Text meines Vorgängers angedeutete kriminelle Folgewirkung hätte.
Bei einer Langzeitarbeitslosigkeit von etwa 1/3 der Lebensarbeitszeit fällt etwa ein Verdienst von ca. 500000 Euro aus. Der soziale Schaden für die betroffene Person und die Gesellschaft sind sicher noch wesendlich höher anzusetzen. Kommt dann in einer solchen Situation noch dazu das der Geschädigte den Unternehmer vor der Entlassung durch Lohnsteigerungsverzicht jahrelang unterstützt hat, kann man als Betroffener den Glauben an die Rechtschaffenheit von Arbeitgebern zweifeln, und von der Politik und Verwaltung hat man nach all dem Schikanenbrimborium das man in der Ã-ffentlichkeit und Individuell erlebt die Schnauze gestrichen voll.
Wenn sich eine so betrogene und ausgegrenzte Person dann von diesem Staat abwendet ist das kein Wunder, das Bedenkliche ist aber, daß es keine Einzelerscheinung ist, sondern das es Massenhaft aus allen Ritzen dieser Gesellschaft quillt. Und nicht nur die Betroffenen werden geschädigt, nein es färbt heute auf fast alle in Arbeitsverhältnissen stehenden Arbeitnehmer ab. Das perfide ist das dieser Umstand heute unterschwellig als Pressionsmittel in den Betrieben eingesetzt wird.
Gesundheitspolitisch ist Erwerbslosigkeit als Krankheitstatbestand zu werten, nur in dieser perversen Gesellschaft wird dieses in Abrede gestellt, und die Betroffenen werden misstrauisch als arbeitsscheu und faul klassifiziert. Wird dies personenbezogen praktiziert, so erfüllt es den Tatbestand der Körperverletzung. Dabei können auch Gefälligkeitsgutachter sich strafbar machen.
Es stellt sich also die Frage:" Wo bleiben die Sanktionen gegen die Schädiger und Profitöre"??
Es wird höchste Zeit das hier ein Umdenken statt findet, denn die Täter werden auf Grund der Straflosigkeit immer sicherer in der Annahme das sie keine Straftat begehen.
Zu welchen Stilblüten das führt, kann man beispielsweise an dem Auftreten verschiedener Seelenverkäufer im Mannesmannprozess erkennen. Diese Leute sind nicht nur skrupellos, nein sie erklären auch noch Recht getan zu haben. Aber nicht nur in der freien Wirtschaft sind wirkungsvolle Sanktionen zu fordern, nein auch Behördenorganisationen die das"Gute nehmen" aber was"Schlechtes auslösen" sind konsequent zu sanktionieren. Abschreckend Beispiele kennt jeder der mit offenen Augen durch die Welt geht genug. Berichte zu solchen Vorgängen gab und gibt es in letzter Zeit zunehmend.
Das sollte sich die Gesellschaft als ganzes nicht gefallen lassen. Der Spruch:" Wenn sie kein Brot zu essen haben, sollen sie doch Kuchen essen" hat schon einmal zu hohem Blutzoll geführt. Bricht in dieser Gesellschaft der Zorn los, wird es schlimmere Folgen haben, denn heute wird es keine Barikaden geben, wer heute in diesem Lande Revolution praktizieren will hat genügend andere Möglichkeiten die Räder der Wirtschaft anzuhalten. Ein kleiner Vorgeschmack war eine Schiffsauslieferung auf der Ems die eine Energieader in diesem Lande kurzzeitig unterbrochen hatte. Da es hier mehr ein Bedienungsfehler war, konnte der Fehler leicht behoben werden. Kommen physikalische Schäden durch entsprechende Handlungen hinzu, wird sich das nicht so leicht reparieren lassen.
Das die Ordnungskräfte in diesem Lande selbst durch die Bundeswehr verstärkt derartige Eingriffe verhindern könnten, mag in den vom Grössenwahn aufgeblähten durchblutungsgestörter Gehirnen verschiedener Ordnungspolitiker denkbar sein, in der Praxis wird es genau so funktionieren, wie die Blockaden der Transportstrecke im Wendland für den illegal eingelagerten Atommüll nicht zu unterbinden waren.
Die so entstehenden Schäden werden höher sein als es eine ordentliche Regelung der Bedürfnisse für die Arbeitslosen je hätte sein müssen. Alleine das beim erzwungenen ausscheiden zurückgelassene Aufbaukapital würde bei sinnvollem Einsatz mehr als ausreichen diese Probleme ordentlich zu lösen. In den letzten Jahren ist durch Automatisierung und Rationalisierung menschliche Arbeitsleistung in erheblichen Maße ersetzt worden.
Dabei werden grosse Mengen an technischer Energie benötigt, dort sollte auch angesetzt werden wenn man das gesellschaftliche Gleichgewicht wieder herstellen will. Man sollte für die Nutzung von Resourcen die zur Vernichtung von Einkommensmöglichkeiten (Arbeitsplätzen) führen zweckgebundene Abgaben erheben. Die Höhe dieser Abgaben kann dann von den Verursachern durch zweckmässiges handeln selbst beeinflusst werden. Bei Umweltbelastung hat man diese auch als ein handelbares Gut gestaltet und so den Unternehmern eine Handlungsgrundlage gegeben.
Eine derartige Regelung kann sowohl national als auch auf Europaebene eingeführt werden wenn man es nur wolle. Verschiedene Länder der dritten Welt sind da schon weiter, und sie werden es in den nächsten Jahren konsequent durchziehen, in dem sie die sozialen Lasten auf die Nutzniesser legen werden. Das wird die Globalisierung nicht verhindern können.
Diese Gesellschaft hat die Bohrwürmer in den eigenen Reihen, um zukünftig den auf uns zukommenden Anforderungen gerecht zu werden, ist es an der Zeit den Bohrwürmern die Exsistenzgrundlage zu entziehen, will man verhindern das dieses Boot sinkt. Gesamtgesellschaftsschädliches politisches Handeln muss von innen heraus geächtet werden. Personen deren handeln nachteilig für die Gesellschaft in diesem Lande ist, müssen an den öffentlichen Pranger.
Das gilt auch für unetisches Verhalten in Sachen Verteidigungspolitik, denn wer Verträge abschliesst, die die im Grundgesetz festgelegten Regeln verletzen, und damit unfriedliches Handeln legitimieren wollen, ist Kriegstreiber und daher aus dem Amt zu entfernen, und wie im Gesetz vorgesehen zu bestrafen. Das gilt auch für die untätigbleibenden Steigbügelhalter in den Aufsichtsbehörden.
Gruss Ww
gesamter Thread: