- investieren in die Aralsee-Flotte? - Ghandi, 28.07.2007, 14:55
- ohne Zufluß trocknet jeder See aus - GutWettertrader, 28.07.2007, 16:39
investieren in die Aralsee-Flotte?
-->.
... nur mal angenommen:
Wir wären noch relativ jung, befänden uns geschichtlich so um das Jahr 1960, lebten in einer schönen, wohlhabenden Gegend rund um den Aralsee und würden uns gerade wegen unserer finanziellen Zukunft Gedanken machen.
Da wir selbst in diesen Dingen noch relativ unerfahren wären, würden wir den reichsten und erfolgreichsten Investor unserer Gegend mit der Bitte um einen guten Rat aufsuchen.
Was könnte er uns empfehlen?
Vielleicht würde er so argumentieren:
"Schau, mein Freund, vor 40 Jahren habe ich erkannt, dass es hier bei uns enorm viele junge, arbeitswillige und gut ausgebildete Menschen mit einem unstillbaren Hunger nach Wohlstand gibt.
Schnell wurde mir klar, dass Wirtschaft & Handel im Laufe der Jahre enorm aufblühen würden und der Warenaustausch quer über unseren herrlichen See sehr bald unvostellbare Dimensionen annehmen sollte.
Und so kam es auch.
Die Schiff(f)ahrt auf dem Aralsee floriert heute wie noch nie und meine kontinuierlichen Investitionen in die Flotte der Handelschiffe trug im Laufe der Jahre überreiche Früchte..."
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An diesem Punkt verlassen wir die Szene mit einem Blick auf die allseits bekannte Entwicklung, die der See seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts genommen hat...
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<center>[img][/img] </center>
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... und fragen uns, ob ein"Austrocknen" unseres"Sees" ebenfalls im Bereich des Möglichen wäre.
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Was mich persönlich bei der Einschätzung der gegenwärtigen Lage und in der Frage nach langfristigen Investments unter anderem irritiert, sind die nachfolgend grafisch dargestellten Entwicklungen:
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<center><IMG src="http://mwhodges.home.att.net/nat-debt/natdebt-vs-natincome.gif"></center>
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<center><IMG src="http://mwhodges.home.att.net/nat-debt/debt-total-ratio-trend.gif"></center>
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Ist es denkbar, dass unserer - bzw. der amerikanischen - Wirtschaft für eine nicht überschaubar lange Zeit"das Wasser" ausgeht?
Nach den Börsen-Exzessen um die Jahrundertwende kam es weder zu einer ernsthaften Rezession noch zu einer Depression, wie nach 1929.
Lag das vielleicht nur am (weiteren) Zufluss"geborgten Wassers"?
MfG
G.
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