- Citigroup - Was passiert bei einer transnationalen Bankenkrise? - Vatapitta, 06.11.2007, 02:17
- Hier das balance sheet von Citibank (von heute): der Sensenmann klopt schon an: - DT, 06.11.2007, 02:27
- notfalls ändern sie halt die Bilanzregeln und Gesetze, dottores... mkT - igelei, 06.11.2007, 07:38
- Beitrag von Igelei? welchen meinst Du? Danke. - CaptainB, 06.11.2007, 13:24
- Re: Hier das balance sheet von Citibank (von heute): der Sensenmann klopt schon - weissgarnix, 06.11.2007, 13:38
- Re: Bewertung CITIGROUP - SUCRAM, 06.11.2007, 13:55
- Re: Hier das balance sheet von Citibank (von heute): Anmerkungen: - SUCRAM, 06.11.2007, 14:31
- Re: Zur DeuBa: - dottore, 06.11.2007, 15:09
- Re: DeuBa hat auch viel Grundbesitz in Cleveland - schön da! - dottore, 06.11.2007, 15:45
- Re: DeuBa hat auch viel Grundbesitz in Cleveland - schön da! - dottore, 06.11.2007, 17:08
- Re: alles junk? - aprilzi, 06.11.2007, 17:37
- Re: DeuBa Properties *lach* in Cleveland - Grafiken - mTmLmG - McShorty, 06.11.2007, 19:46
- hat sie nun oder hat sie nicht? die DeuBa? Lesen kann bilden... - alberich, 06.11.2007, 20:18
- Re: Property heißt immer noch 'Eigentum', siehe: - dottore, 07.11.2007, 10:43
- Die können Ihren Kunden ja US-Wohnsitze verkaufen... - LenzHannover, 07.11.2007, 14:09
- Re: Property heißt immer noch 'Eigentum', siehe: - dottore, 07.11.2007, 10:43
- hat sie nun oder hat sie nicht? die DeuBa? Lesen kann bilden... - alberich, 06.11.2007, 20:18
- Re: DeuBa hat auch viel Grundbesitz in Cleveland - schön da! - dottore, 06.11.2007, 17:08
- Re: Zur DeuBa: - weissgarnix, 06.11.2007, 16:02
- Re: DeuBa hat auch viel Grundbesitz in Cleveland - schön da! - dottore, 06.11.2007, 15:45
- Re: Zur DeuBa: - dottore, 06.11.2007, 15:09
- Abwarten bis der Sturm vorrüber ist? - prinz_eisenherz, 06.11.2007, 09:26
- Der DAX wird steigen! - BillyGoatGruff, 06.11.2007, 13:18
- Re: Citigroup - Was passiert bei einer transnationalen Bankenkrise? - webmax, 06.11.2007, 16:06
- Hier das balance sheet von Citibank (von heute): der Sensenmann klopt schon an: - DT, 06.11.2007, 02:27
Re: Hier das balance sheet von Citibank (von heute): der Sensenmann klopt schon
-->>Stand heute: Noch 127 Mrd USD equity.
>Wenn das Level 2 debt nur um etwas mehr als 10% abgewertet wird, ist Sense.
Level 2 ist nicht so arg spannend, höchstens die Position"Derivatives", mit über 300 Mrd auch nicht gerade eine Lappalie... für Level 3 assets gibt es ja definitionsgemäß"sehr ähnliche" Referenz-assets mit Marktpreisen, also sollte hier die Luft weitestgehend raus sein. Zumal diese Positionen ja nicht samt und sonders"naked" sind, sondern sich häufig auf ein"underlying" beziehen. Oder sich untereinander netten... das geht aus der Bilanz nicht so ganz eindeutig hervor.
>Wenn die 135 Mrd USD nur noch 20-30% wert sind, kommen nochmal 80 Mrd Verluste dazu.
Man kann nur hoffen, dass die - je nach Kriterium - größte oder zweitgrößte Bank der Welt noch halbwegs weiss, was sie tut... wenn sie wirklich so tief in die Scheisse gegriffen hat, dann hat sie es auch nicht anders verdient... gehört sie halt demnächst den Chinesen, warum nicht...
>Wenn man tatsächlich Mark to Market machen würde, wäre bereits Schluß.
Das ist ja alles Teil von"Mark to Market", insoferne wird das schon durchaus gemacht. Die Annahmen sind es halt... netter kleiner Beitrag dazu in der heutigen FT, die Wirtschaftsprüfer sind in der Sache wohl supernervös, zum Jahresende hin darf man gespannt sein... man wird noch viel darüber zu hören und zu lesen kriegen in den nächsten 6-9 Monaten.
Nur eines wird hier scheint es immer vergessen:"Fair Value" bzw."Mark to Market" ist die moderne Form des alten Klassikers"Des einen Leid, des anderen Freud...". Soll heissen: was auch immer die liebe Citi hier noch erfolgswirksam abschreiben muss, in jemand anderes Büchern steht der spiegelbildliche Ertrag. Und zwar, in der Regel, erfolgswirksam, tutto completto. Ergo sind Phänomene wie jüngst auch weiterhin möglich, dass uU eine Merrill Lynch und eine Citi leiden wie Sau, dafür aber eine GS und eine Deutsche Bank richtig dicke Ergebniszuwächse verzeichnen.
Das beantwortet vermutlich auch deine Frage aus dem vorherigen Posting: die"transnationale" Bankenkrise wird soweit gehen, soweit die internationalen Banken alle ein und diesselben Kreditpositionen eingenommen haben. Wenn sie also alle"auf dem falschen Fuss erwischt werden, dann wird das ziemlich unerfreulich, wenn jedoch innerhalb des Bankensektors die einen short sind, wo die anderen long sind, dann wird das Thema zwar auch einer gewissen Tragik nicht entbehren, aber die Bankenlandschaft als ganzes wird nicht absaufen...
>Es wäre interessant, zu sehen, wie das bei der DeuBa aussieht. Vielleicht war der Beitrag von Igelei, der von weissgarnix stark dafür kritisiert wurde, doch nicht so falsch.
piano, piano, mein Guter: ich kritisierte nicht die"Möglichkeit" eines Fiaskos, welche durchaus gegeben ist, sondern die a priori Gleichsetzung der Begriffe"Exposure" und"Verluste". Das tue ich auch nach wie vor.
Darüberhinaus sei an dieser Stelle mal daran erinnert, was"fair value" überhaupt ist, nämlich der Betrag,"zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögenswert getauscht oder eine Schuld beglichen wird". Absurde Preisstellungen in einem temporär illiquiden Markt fallen da sicher nicht darunter, sondern es gilt folgende (mittlerweile ja bekannte Reihenfolge):
1) Notierter Kurs in einem aktiven Markt
2) Kein aktiver Markt - Bewertungsverfahren (i.e. Vergleich mit Fair Value eines sehr ähnlichen Assets, DCF-Modelle, Optionspreismodelle)
3) Bei Eigenkapitalinstrumenten: wenn FV nicht innerhalb sehr enger Bandbreite bestimmbar, dann Bewertung nach fortgeführten Anschaffungskosten
>Wie groß ist das Level2 und Level3 debt der Deuba?
Merrill Lynch schätzt 80 Mrd. Euro. Im IFRS gibt es die Begriffe"Level 1,2,3" so eigentlich nicht, zudem existiert eine Besonderheit dahingehend, dass"Kredite und Forderungen", soweit sie nicht explizit zum Trading gehalten werden, NICHT nach Fair Value bewertet werden, sondern zu fortgeführten Anschaffungskosten. Die erstmalige Kategorisierung eines assets bei Zugang entscheidet also darüber, wie es später bilanziell behandelt wird. Das Fair Value Prinzip wurde als hier durchbrochen, aufgrund massiven Protests der Banken, allen voran der EZB, die"Volatilität in der G&V" in diesem Bereich tunlichst vermeiden wollte. Ähnliches gilt für"bis zur Endfälligkeit gehaltene Finanzinvestitionen" und"Eigenkapitalinstrumente" (vgl. oben), die nicht auf einem aktiven Markt gehandelt werden". Kann also gut sein, dass die Deutsche einen Teil ihres Asset-Portfolios gar nicht nach fair value bewerten muss, sondern ähnlich wie bei HGB nach Anschaffungskosten minus Ausfallsraten, dauerhaften Kursschwankungen und dergleichen.
>Gruß DT
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