- @Tassi - Fremdwort, 14.11.2007, 16:55
- Re: @Fremdwort - Tassie Devil, 17.11.2007, 09:57
@Tassi
-->Hallo TD,
>da Du auch mich in Deinem Beitrag ansprichst...
>...im uebrigen schreibe jetzt nur fuer mich selbst...
>>Wenn ich das so einschätzen darf, ist eure Denkweise typisch idealistisch. Alles muß irgendwie hierarchisch eingeordnet werden,
>Von einem Zwang muss kann bei mir keine Rede sein, auch muss das meinerseits praeferierte Ordnungssystem keinesfalls immer hierarchische Ordnung aufweisen und deren Regeln folgen.
Mir ging es um etwas konkret anderes: man braucht diese hierarchische Ordnung nur in idealistischen Denksystemen. Bei Marx und mir zumindest nicht mehr. Entweder ist es historisch betrachtet (der als Histomat bezeichnete...) oder im Nebeneinander (man unterstellte Marx das als dialektischen Materialismus. Find ich Quatsch, seine Methode ist eindeutig der dialektische Determinismus) Beides kann ich nicht mehr vermischen, könnte ich dir anhand der Zeitkegel in Minkowskis Raumzeitdarstellung erklären, weshalb das nicht geht.
>>um begriffen werden zu können,
>Das denke ich nun nicht.
>>muss kausal zusammenhängen.
>Jede Affinitaet hat seine kausalen Gruende, richtig, auch wenn diese Gruende nicht unbedingt immer im direkten Umfeld zu suchen sind.
Stimmt nicht. Bewegung und Ausdehnung haben das definitiv nicht. Hat Hegel schon begründet, nimm es bitte so hin. Das zu erklären, führt zu weit. Bei Marx war es dann"die Bewegung ist die Daseinsweise der Materie" - Relativbewegung zwischen zwei Materieteilchen, die nicht kausal miteinander verwoben sein KÃ-NNEN.
>Jedoch, ich hege keinerlei Zweifel an der Wirksamkeit hierarchischer Ordnungssystematik als Schuessel zur Chance einer bestmoeglichen Effektivitaet und Effizienz fuer alle daran beteiligten und davon erfassten Leute, deshalb meine Praeferenz fuer diese Ordnungssystematik.
Historisch zeitlich aufeinanderfolgend würde ich mitgehen. Eine Hierarchie impliziert IMMER Herrschaft. Wenn man also Dinge hierarchisch betrachtet und daraus Herrschaft schlussfolgert, ist das nur reine Tautologie.
>Was nach meinem Dafuerhalten zumindest tendentiell einen Ansatz negativer Perspektivik beinhaltet, auch wenn solches nach meinem gusto nicht angebracht ist.
>Es gibt halt nun mal des oefteren halbvolle und damit gleichzeitig halbleere Glaeser, und auch der Umstand, dass unser menschliches Leben in dieser Welt stets toedlich endet ist unabaenderbar.
Historisch, OK. Wenn ich aber die Funktionseweise einer Maschine erkunden will, ist es uninteressant, welches Ritzel zuerst eingebaut wurde. Denn beide FUNKTIONIEREN NEBENEINANDER.
>>>>Eine Analyse für deren Ursache habe ich da noch nicht gefunden.
>>>Die Ursache ist Deine physische Existenz, nichts weiter.
>>Dreh ich um: nur Pflanzen haben Urschulden, die sie damit abtragen, uns zu ernähren und damit ihr CO2 bekommen und Dünger:) Mensch braucht keine.
>Ne ne, so einfach"herumdrehen", das funktioniert nicht, Du kannst die menschliche Perspektive nicht einfach einer anderen Gattung Lebewesen verpassen.
Warum nicht? Wer verbietet mir das? Geld ist immer noch ein gesetzlich definiertes Produkt, welches sich auf den Menschen bezieht. Lass mich ein virtuelles Wirtsachaftsspiel kreieren, in welchem nur Pflanzen Kredit bekommen dürfen. Nur dottore hat damit ein Problem mit seiner Theorie, weil kein Geld = keine Urschuld:)
Aber was, wenn Urschuld, ist dann mit den Grosseigentümern, deren Eigentum immer wächst, ohne dass sie einen Finger krumm machen müssen? Haben diese dann Urguthaben?
Wir leben auf der Erde immer noch in einer Pflanze-Tier - Symbiose, die sich stets ausgleicht.Es ist des Menschen Daseinsweise, Arbeit zu verrichten, sich von der Natur anzueignen. Das trifft auf jedes Tier zu. Jedes Tier zahlt damit seine"natürliche Urschuld" mit seinen Stoffwechselprodukten - auch Pflanzen. Weshalb diese Urschuld in monetären Systemen ständig anwächst, idst daher ausschliesslich in diesen zu suchen!
>>>>Bleibt noch immer Marx im Original, der die Wandlung des Eigentums in der Geschichte der Ã-konomie zum Kern hat
>>>Und was ist die"Ursache" des Eigentums?
>>Muss es dafür eine geben?
>Ja, jede Affinitaet hat Gruende und Ursachen.
>>Mit Sicherheit dann nur im historischen Kontext und als Gleichgewicht zu seinem Antagonismus, dem noch nicht vorhandenen Eigentum. Beides ergibt sich aus Erkennbarkeit durch den Menschen.
>Ich denke jedoch, dass die Ursache von Eigentum (sic!) seine Existenz nicht nur seinem Komplementaer aus rein mechanischem Grund zu verdanken hat, da stecken andere sehr pragmatische Gruende dahinter.
Früher war es indifferenzierteres Stammeseigentum. Aber dessen Ursache spielt auch eigentlich keine Rolle, wenn ich die Funktionsweise analysieren will.
>>Ob Ober-, Unter- oder Nebeneigentum, es bleibt bürgerliches Privateigentum, dass die Eigenschaft hat, alles an sich zu reissen (Schatzbildung = bubble/Blasenbildung)
>Nein, es sind die Gesetze der Gesetzgeber, die solche Dominanz ermoeglichen.
Meine Rede...
>>Warum? Einzig schuld daran ist der neoklassische Wertbegriff, der sich darauf beschränkt, dass Wert nur Tauschwert ist. Diversifiziert man hier aber, hat man eine Gegenüberstellung zum Gebrauchswert, der erst jetzt eine Vergleichbarkeit zulässt! Das ist sehr ähnlich der Relativität der Gleichzeitigkeit in der RT. Es gibt weder einen absoluten Zeit- noch Wertbegriff, aber hier erschaffe ich die Möglichkeit zur"Insverhältnissetzung". Jetzt kann ich qualitative Aussagen machen. (dialektischer Determinismus, ersetzt quasi den Gottesbegriff)
>>Fazit: würde ausschliesslich das kreditfinanziert, was durch Warendeckung bewerkstelligt wird - also echte Investition - gäbe es von dir benanntes Problem nicht.
>Sooo einfach geht das ja nun nicht!
>Was ist denn eine"echte" Investition, bitteschoen?
Unser Geld ist ausschliesslich nur noch durch Waren gedeckt. Eine Investition als geschöpftes Kreditgeld ist daher nur da gedeckt, wo Arbeit in Produkte gesteckt und damit Arbeit handelbar gemacht wird als Ware.
Waren, einmal hergestellt und nicht weiter veredelt, haben wiederum eine Gemeinsamkeit: sie verfallen. Selbst Gold (Lagerkosten, Scheide,...). Damit sind alle Waren ausschliesslich Konsum, Immer.
Das wird in der derzeit favorisierten neoklassischen Theorie anders gesehen, aber daher kommen auch unsere Probleme.
>Dass eine Investition stets eine in die Zukunft gerichtete Spekulation ist, das duerfte Dir nicht unbekannt sein.
Wird behauptet. Spekulativ ist aber nur der dazu notwendige Konsum.
>>Eine Immobilie ist im Allgemeinen keine Investition sondern Konsum, auch wenn sie das zigfache des Kredits an Miete brächte. Immos verfallen, müssen erhalten werden ==> Konsum.
>Sind auch Geschaeftsimmos wie z.B. Werksgebaeude und -hallen Konsum?
Selbstverständlich, wenn auch notwendiger. Ebenso Maschinen und Co.
Gruß
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