- Hat der europäische Westen Hitler seine Freiheit nach 45 zu danken? - albert, 29.11.2007, 14:48
- Da durften bei den derzeit 12 Rezensionen - Wikinger, 29.11.2007, 15:09
- Re: Ich les es gerade sehr spannend. Die Sachen werden teilweise von Addi selber - Loki, 29.11.2007, 15:13
Re: Ich les es gerade sehr spannend. Die Sachen werden teilweise von Addi selber
-->>MausS empfahl unlängst Viktor Suworow zur Lektüre.
>Bei Amazon findet man z.B. folgende Rezensionen_Auszug (in der Tat eine 180 Grad andere Sicht der Geschichte, wie die offiziell erzählte):
>"Am 22.Juni 1941 überfiel Hitler die friedliebende Sowjetunion. So die bestehende Geschichtsschreibung.Für viele steht das unumstößlich fest und sie verschliessen die Augen vor dem, dass es auch anders gewesen sein könnte.
>Man muß wenigstens die Diskussion darüber zulassen, warum die Rote Armee mit ihren Hauptstreitkräften in offensiver Stellung an ihrer Westgrenze lag.
>Der Autor legt anhand zahlreicher militärischer Fakten dar, dass sich die Sowjetunion darauf vorbereitete, im Juli 41 die europäischen Völker vom Joch des Kapitalismus zu befreien und mit dem Kommunismus zu beglücken.
>Hier nur kurz erwähnt seien die BT-Panzer, die für westeuropäische Gebiete geplant waren, zahlreiche Fallschirmjägerformationen ( reine Angriffswaffe), die Aufgabe von Verteidigungsanlagen usw.
>Hierin lag die Ursache für die Katastrophe, welche die Sowjetarmee im Sommer 41 traf. Sie war offensiv aufgestellt, mit Flugplätzen direkt an den Grenzen, riesigen Treibstoff und Waffenvorräten in Eisenbahnwaggongs, was z.B. auch erklären würde, warum die Rote Armee im weiteren Verlauf des Krieges zunächst an Materialknappheit krankte(z.B. Ein Karabiner für zwei Soldaten).Der einzige Schwachpunkt des Buches liegt in der Darlegung, warum der Zeitpunkt Sommer 41 von den Sowjets gewählt wurde. Das die Kriegsmaschine nicht mehr gestoppt werden konnte, das keine Winterunterkünfte bereitlagen, erklärt die Wahl des Zeitpunktes nicht, sondern sind eher eine Folge.
>Ich empfehle, das Buch zu lesen, es enthält wichtige Gesichtspunkte zu den Vorgängen, die letztendlich den Zweiten Weltkrieg entschieden. Und es macht Hitler und sein Regime auch nicht besser, wenn der Angriff der Sowjets vor der Tür stand, es würde nur den wahnwitzigen Barbarossa Feldzug erklären.
>Letztendlich steht ein neuer Historikerstreit bevor, den zu verfolgen es wert sein dürfte."
>
> XXXUnd eine zweite Rezension:
> Wichtige Mosaikstücke, 22. Juni 2003
>Von"fwmann" - alle meine Rezensionen ansehen
>"Für denjenigen, der wirklich wissen w i l l, stellt das vorliegende Buch Suworows sicher keine Sensation dar. Der eigentliche Fakt war ja schon bekannt.
>Sein Verdienst liegt aber wohl darin, die vielen Einzelbelege für einen Anfang Juli 1941 geplanten Angriff der Roten Armee zusammengetragen und militärtaktisch bewertet zu haben. Diese Hinweise fanden sich vor allem in den Biographien sowie den militärhistorischen Veröffentlichungen der damals unmittelbar daran Beteiligten - der zahlreichen sowjetischen Generäle.
>Profunde Kenntnisse des sowjetischen Militärwesens kann man dem Absolventen zweier Offiziersschulen, der im Stab eines Militärbezirkes diente und einige Jahre im militärischen Geheimdienst der UdSSR arbeitete, sicher nicht absprechen.
>Akribisch werden Handlungen der sowjetische Militärführung beleuchtet, die auf den ersten Blick geradezu töricht erscheinen, wie das Beseitigen b e r e i t s
>b e s t e h e n d e r Grenzsicherungsanlagen, das Lagern riesiger Mengen an Treibstoff in unmittelbarer Grenznähe (und oft noch in den Kesselwagen), die Einberufung hunderttausender Bauern vor Beginn der Erntezeit, der Verzicht auf das Anlegen von Winterquartieren für die riesigen Heere im äußersten Westen der Sowjetunion, usw.
>Im Zusammenhang mit der Aufstellung gewaltiger Luftlandetruppen (200x mehr, als alle anderen Staaten der Welt zusammen), der Entwicklung spezieller Straßenpanzer (optimal für die deutschen Autobahnen geeignet) und der taktischen Ausbildung der Streitkräfte (Pioniere statt Sprengexperten, Bomberpiloten statt Jagdflieger und dem völligen Verzicht auf Verteidigungspläne) wird deutlich, daß hier keine Vorbereitungen zur Landesverteidigung, sondern solche zur"Befreiung der Völker Europas" ergriffen wurden.
>Das Buch zeigt, daß diese Angriffspläne Stalins bereits Monate vor dem Planungsbeginn für Barbarossa begannen.
>Wenn einige Kritiker behaupten, Suworow erwähne die Quellen der Zitate nicht, so kann man nur vermuten, sie haben das Buch entweder nicht komplett gelesen oder (was wahrscheinlicher ist) es paßt einfach nicht in ihr vorgefertigtes Weltbild. Man vergleiche bitte auch einmal den Beitrag der"Bundesanstalt für politische Bildung" (zu finden mit beliebigen Suchmaschinen durch Eingabe der 3 Suchbegriffe: BPB Graml Suworow) mit einer hier abgegebenen"Rezension". Fast wortgenau dasselbe; lediglich ein paar Rechtschreibfehler wurden noch eingebaut...
>Suworow liegt sicher nichts daran, Hitler zu entlasten - warum sollte er es auch tun?
>Einerseits bezeichnet man Autoren, wie Viktor Suworow, verächtlich als Hobbyhistoriker, andererseits ist man aber auch nicht bereit, sie an etablierten Forschungseinrichtungen tätig werden zu lassen - das nenne ich heuchlerisch!
>Ein großes Kompliment auch an den Klett-Cotta-Verlag, der den Mut hatte, dieses so gar nicht in die offizielle politische Landschaft der BRD passende Buch zu veröffentlichen.
>Auf Knopp-TV (den älteren auch noch unter der Bezeichnung ZDF bekannt), werden uns solche Zusammenhänge wohl in absehbarer Zeit nicht präsentiert werden."
>
> Wertung eines Historikers, 5. März 2002
>Von MoTi"hans44" (Baden bei Wien) - alle meine Rezensionen ansehen
>Stalin wußte bereits 11 Tage nach Hitlers Angriffsweisung (Dezember 41)Bescheid über die Pläne seines Gegenspielers. Er wollte Hitlers Angriff zuvorkommen,verschätzte sich jedoch um 10 Tage. So traf Hitler die an Panzern und Geschützen weit überlegene Rote Armee ungeschützt in ihren Bereitstellungsräumen. Wer russisch kann, der kann dieses Faktum -wie Suworow- der militärischern Memoirenliteratur der Stalinzeit mühelos entnehmen. Auch Stalins Angriffsplan liegt heute vor - wer ihn mit der Dislozierung der sowjetischen Truppen am 21.Juni 41 vergleicht, der sieht sofort, dass dieser Befehl keine Fingerübung war, wie dies bei uns stalinistische Apologeten behaupten. In Rußland glaubt heute kein Intellektueller und kein Kriegsteilnehmer (der weiß was er zu Kriegsbeginn getan hat!) das Märchen von der planlosen, völlig überraschten Sowjetarmee. Warum ist dies bei uns anders? Hitler wird schließlich nicht unschuldiger dadurch, dass Stalin legitime Abwehrmaßnahmen getroffen hat. Aber eine ganze Riege von Historikern, die Stalins Propaganda vom überraschenden Überfall aufgenommen und verbreitet hat, müßte nun zugeben, sich zumindest geeirrt zu haben. Mit einer Diffamierung von Suworow, Maser, Post, Topitsch, Magenheimer und einer ganzen Riege russischer Historiker kann man das Problem -noch- aus der Welt schaffen. Vorschlag: Jeder mache sich selbst ein Bild. Wem Suworow zu unwissenschaftlich scheint, der greife zu Maser (Der Wortbruch) oder Post (Unternehmen Barbarossa) Sie bringen Information auf wissenschaftlichem Niveau.
In den aufnahmen anläßlich Mannerheims 75. Geburtstag bestätigt. Was da so zur Sprache kommt ist schon ziemlich übel.
Nebenbei wird doch sehr gut erklärt wieso Stalin schon 41 angreifen musste. Hitler selber hat ihn doch durch seine Erfolge in die Lage gebracht. Ursprünglich sollte die Sovjetisierung Europas erst 42 beginnen allerdings war Vorraussetzung dafür das die deutschen sich bis dahin an Frankreich und England verausgabt haben.
Am deutlichsten zeigt sich das ganze meiner Meinung nach im kompletten Fehlen von Sicherheitsstreifen auf Russischer Seite. Man hätte die deutschen wie z.b. in Kursk 43 ja eindrucksvoll bewiesen gar nicht so weit ins Land kommen lassen müssen hätte man in den Grenzgebieten Sicherheisttstreifen angelegt die den Vormarsch der Deutschen verlangsamt hätten. Statt dessen hat man denen ja auch noch die Straßen bis Minsk und Kiev gebaut. Für Westeuropa war Hitlers Angriff im Juni 41 sicher ein Glücksfall für´s russiche Volk dagegen bedeutete er nicht nur unglaubliches Leid sondern auch 25 Jahre vergebliches Leiden, vergebliche Aufrüstung, sinnloser Terror unter der Flagge der Weltrevolution.
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