- GrünlingInnen haben Angst um arme, einbrechende Migrationshintergründler - Baldur der Ketzer, 29.11.2007, 22:58
- Re: GrünlingInnen schaffen medizinisches Wunder - Baldur der Ketzer, 29.11.2007, 23:21
- dagegen hilft nur eine multiple Sechsfachimpfung - Vinosoph, 29.11.2007, 23:43
- gegen Migrationshintergründler wie Josef V Ackermann hilft keine Gaspistole - Jermak Timofejewitsch, 30.11.2007, 08:15
- Re: GrünlingInnen haben Angst um arme, einbrechende Migrationshintergründler - albert, 30.11.2007, 09:17
- Re: Weltkibbuz - Baldur der Ketzer, 30.11.2007, 11:02
- Das mit dem Messern ist der verzweifelte Versuch... - LenzHannover, 30.11.2007, 11:18
- Re: Das mit dem Messern ist der verzweifelte Versuch... - Baldur der Ketzer, 30.11.2007, 11:47
- Habe nicht gelesen das Küchenmesser verboten sind - Eddie09, 30.11.2007, 12:00
- Re: Habe nicht gelesen das Küchenmesser verboten sind / Woher Kara-te kommt... - bernor, 30.11.2007, 13:36
- Re: Habe nicht gelesen das Küchenmesser verboten sind - Zebulon, 01.12.2007, 11:00
- Habe nicht gelesen das Küchenmesser verboten sind - Eddie09, 30.11.2007, 12:00
- Re: Das mit dem Messern ist der verzweifelte Versuch... - Baldur der Ketzer, 30.11.2007, 11:47
- Sinngemäß nach Radnitzky - VictorX, 30.11.2007, 11:31
- Das mit dem Messern ist der verzweifelte Versuch... - LenzHannover, 30.11.2007, 11:18
- Re: GrünlingInnen haben Angst um arme, einbrechende Migrationshintergründler - Tassie Devil, 01.12.2007, 12:36
- Re: Weltkibbuz - Baldur der Ketzer, 30.11.2007, 11:02
- Re: GrünlingInnen haben Angst um arme, einbrechende Migrationshintergründler - offthspc, 30.11.2007, 12:34
- Re: GrünlingInnen haben Angst um arme, einbrechende Migrationshintergründler - GutWettertrader, 30.11.2007, 14:59
- Re: GrünlingInnen schaffen medizinisches Wunder - Baldur der Ketzer, 29.11.2007, 23:21
Re: Habe nicht gelesen das Küchenmesser verboten sind / Woher Kara-te kommt...
-->"... Die wirtschaftliche Bedeutung der [heute zu Japan gehörenden Ryukyu-]Inseln führte dazu, dass sie ständig von Unruhen und Aufständen heimgesucht wurde. Im Jahre 1416 gelang es schließlich König Sho Shin (auch Sho Hashi) die Inseln zu einigen. Zur Erhaltung des Friedens in der aufständischen Bevölkerung verbot er daraufhin das Tragen jeglicher Waffen. Um die einzelnen Regionen zu kontrollieren verpflichtete er sämtliche Fürsten zum dauerhaften Aufenthalt an seinen Hof in Shuri - eine Kontrollmöglichkeit, die später von den Tokugawa-Shogunen [ab 1600] kopiert wurde. Durch das Waffenverbot erfreute sich die waffenlose Kampfkunst des Okinawa-Te [daraus Kara-te] erstmals wachsender Beliebtheit und viele ihrer Meister reisten nach China um sich dort durch das Training des chinesischen Chuan-Fa/Quan Fa fortzubilden.
1609 besetzten die Shimazu aus Satsuma die Inselkette und verschärften das Waffenverbot dahingehend, dass sogar der Besitz jeglicher Waffen, selbst Zeremonienwaffen, unter schwere Strafe gestellt wurde. Dieses Waffenverbot wurde als Katanagari bezeichnet, was soviel wie"Jagd nach Schwertern" bedeutet. Schwerter, Dolche, Messer und jegliche Klingenwerkzeuge wurden systematisch eingesammelt. Dies ging sogar soweit, dass einem Dorf nur ein Küchenmesser zugestanden wurde, das mit einem Seil an den Dorfbrunnen (oder an einer anderen zentralen Stelle) befestigt und streng bewacht wurde. Das verschärfte Waffenverbot sollte Unruhen und bewaffnete Widerstände gegen die neuen [heute: gewandelten] Machthaber unterbinden. Jedoch hatten japanische Samurai das Recht der sog."Schwertprobe", dem zu Folge sie die Schärfe ihrer Schwertklinge an Leichen, Verwundeten oder auch willkürlich an einem Bauern erproben konnten, was auch vorkam. Die Annexion führte somit zu einer gesteigerten Notwendigkeit zur
Selbstverteidigung, zumal damals auf dem feudalen Okinawa Polizeiwesen und Rechtsschutz fehlten, die den einzelnen vor solchen Eingriffen schützen könnten. Der Mangel an staatlichen Rechtsschutzinstutionen und die gesteigerte Wehrnotwendigkeit vor Willkürakten der neuen Machthaber begründeten also einen Intensivierungs- und Subtilisierungsprozess des Te (= Kampfsystem) zum Karate (= Kampfkunst).
Ungefähr zwanzig Jahre dauerte es, bis sich die großen Meister des Okinawa-Te zu einem geheimen oppositionellen Bund zusammen schlossen und festlegten, dass Okinawa-Te nur noch im Geheimen an ausgesuchte Personen weitergegeben werden sollte.
Währenddessen entwickelte sich in der bäuerlich geprägten Bevölkerung das Kobudô, das Werkzeuge und Alltagsgegenstände mit seinen speziellen Techniken zu Waffen verwandelte. Dabei gingen spirituelle, mentale und gesundheitliche Aspekte, wie sie im Chuan-Fa gelehrt wurden, verloren. Auf Effizienz ausgelegt, wurden Techniken, die unnötiges Risiko bargen, wie beispielsweise Fußtritte im Kopfbereich, nicht trainiert. So lässt sich in diesem Zusammenhang von einer darwinistischen Auslese der Techniken sprechen. Kobudô und seine aus Alltagsgegenständen und Werkzeugen hergestellten Waffen konnten schon aus wirtschaftlichen Gründen nicht verboten werden, da sie für die Versorgung der Bevölkerung sowie der Besatzer schlicht notwendig waren. (...)
http://de.wikipedia.org/wiki/Karate
Gruß bernor

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