- Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - R.Deutsch, 17.06.2001, 14:34
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - Fürst Luschi, 17.06.2001, 15:52
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - R.Deutsch, 17.06.2001, 18:53
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - JüKü, 17.06.2001, 19:08
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - Fürst Luschi, 17.06.2001, 20:20
- Re: aber Luschi.. - R.Deutsch, 17.06.2001, 20:55
- Re: aber Luschi.. - Fürst Luschi, 17.06.2001, 22:02
- Re: aber Luschi.. - Diogenes, 18.06.2001, 11:50
- Re: aber Luschi.. - Oldy, 18.06.2001, 19:03
- Re: aber Luschi.. - Diogenes, 18.06.2001, 11:50
- Re: aber Luschi.. - Fürst Luschi, 17.06.2001, 22:02
- Re: aber Luschi.. - R.Deutsch, 17.06.2001, 20:55
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - R.Deutsch, 17.06.2001, 18:53
- Re: WO Forum? Wo zu finden?? (owT) Danke! - Campo, 17.06.2001, 20:31
- Re: Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum - Fürst Luschi, 17.06.2001, 15:52
Argumente gegen Gold - aus dem WO Forum
Xnickel schreibt dort:
GOLDPHANTASIE macht blind.
Ist das Ergebnis jahrelanger Diskussionen hier im Board und 20jähriger Beobachtung des Marktes.
Postuliere:
Die maßgebenden Notenbanken/Regierungen streben auch im Bereich der edlen Metalle einen freien Angebot/Nachfragemarkt
an.
Ihre noch vorhandenen, unnötigen Bestände erzeugen marktstörende, monetäre Phantasien.
Der Hauptgrund? für"Weg damit"
Was wir erleben ist das marktverträgliche"Weg damit"
Überlassen des Rohstoffes Gold an private Hände geschieht unauffällig über die einzige Möglichkeit:
Privatinstitutionen (Shortverkäufer) verkaufen gegen die Differenz Goldleihezins-Wunschanlage.
Jede Bank darf?
Dabei gibt`s Restriktionen:
a) Keine Großübernahmen von unabhängigen Notenbanken.
Cinas Yuan soll niemals goldgedeckte Vorteile gegen fiat money (sehe ich nicht unbedingt negativ) haben.
b) Die Shortverkäufer sind gegen die Notenbanken an Preisabwärtsspirale interessiert. Das bringt Zusatzgewinne. Lief bisher so.
Dagegen Abwärtslimit durch Washington Agreement?
c) Wer darf/Überraschungscoup Australien?/muß wieviel in welcher Reihenfolge verkaufen?
d) Keine empörenden Marktverwerfungen (Minenarbeiter, Goldminenaktien, Notenbankverluste, usw.)
e) Alles darf nicht vor Vollendung offiziell bekannt werden. Buchungsregeln wurden angepaßt
f) usw., usw.,.............
Diesen Verlauf, mit allem nötigen Korrekturmanagment haben wir beobachtet und werden ihn weiter erleben.
In derzeitigen Umfeld auf Jahre ein Preis zwischen ca. 250$ und 300$.
Und dann?
Hurra es ist soweit. Wir haben den freien Goldmarkt.
Auf den freien Silbermarkt werden wir nicht solange warten müssen.
Xnickel
Und hier meine Antwort an Xnickel:
lieber Xnickel,
Gute Analyse und ich finde es auch sehr begrüßenswert, dass jemand hier intensiv nach guten Gegenargumenten sucht. Ich denke, was xnickel vorträgt ist in der Tat das entscheidende Gegenargument gegen Gold. Es kann gar kein Zweifel daran bestehen, dass das"System" Gold entmonetisieren will. Das ist oft genug klar gesagt worden (Greenspan) und auch klar demonstriert worden (Goldpool). Gold ist der natürliche Feind von fiat money, deshalb müssen Staat, Banken und Zentralbanken, also alle die, welche einen Vorteil von fiat money haben, Gold als Geld solange wie möglich bekämpfen.
Die entscheidende Frage ist, haben sie weiterhin die Macht dazu, oder sind sie jetzt am Ende ihrer Möglichkeiten. Dieses bisher größte Experiment mit staatlichem Falschgeld läuft immerhin bereits seit 30 Jahren und ist damit das längste bisher. Das erste derartige Experiment lief nur 5 Jahre (John Law). Alle Experiment danach sind ebenfalls nach relativ kurzer Zeit (10 Jahre oder so) gescheitert. Wir bzw. die Zentralbanken stehen jetzt vor der Entscheidung, das Falschgeldsystem noch einmal zu verlängern, mit massiver zusätzlicher Gelderzeugung und der Gefahr der Hyperinflation (halte ich für das wahrscheinlichste, zumal das von den meisten"Sachverständigen" empfohlen wird), oder dem globalen Schuldenerlass (kollektiver Staatsbankrott).
Wahrscheinlich bekommen wir diesmal beides zu gleicher Zeit und die Zentralbanken müssen sich auf beide Entwicklungen zugleich vorbereiten, also weiterkämpfen um das System zu verlängern und gleichzeitig Vorbereitung treffen für einen Zusammenbruch des Systems. Der Neuanfang geht nur wieder mit Deckung und dafür brauchen sie Gold. Jetzt fällt mir aber gerade noch eine andere Variante ein - nämlich dass die Zentralbanken sehen, dass sie bei einem Neuanfang ohnehin nicht mehr mit von der Partie sind, weil man bei einer Privatisierung des Geldes keine Zentralbanken mehr braucht - das ist aber wohl zu kühn gedacht - oder?
Xnickel hat also recht - letztlich ist es eine Entscheidung über die Macht des"Systems".
Gruß
R.Deutsch
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