- MELDUNGEN AM MORGEN von JüKü - JüKü / Bote: Uwe, 20.06.2001, 10:20
MELDUNGEN AM MORGEN von JüKü
Beitrags-Titel: Meldungen am Morgen
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Text:
~ Das Finanzministerium hält an seiner Wachstumsschätzung von 2% für das laufende Jahr fest. Ein Regierungssprecher warnte vor purem Aktionismus bei der Anpassung von Prognosen. Erst im Herbst wolle man die Zahlen erneut prüfen. Wirtschaftsminister Müller
hatte zuvor von einer möglichen Eintrübung auf unter 2% gesprochen. Im zweiten Quartal könne es sogar zu Nullwachstum kommen, so Müller.
~ Monatsbericht der Bundesbank: Von der Entwicklung der Geldmenge M3 geht in der Euro-Zone derzeit keine Inflationsgefahr mehr aus.
~ Der französische Finanzminister fordert die EZB auf, dem europäischen Wachstum eine stärkere Bedeutung beizumessen.
~ Beim Treffen zwischen Bush und Koizumi soll Ende Juni ein gemeinsames Diskussionsforum zum Thema"notleidende Kredite und andere Wirtschaftsfragen" ins Leben gerufen werden. Eine Zeitung berichtet von der wachsenden Sorge der USA über die Kreditsituation in Japan.
[Anm.: Wieso kommen die nicht einfach in unser Forum? ;-)]
~ Einem Medienbericht zufolge will Wirtschaftsminister Takenaka vermutlich bereits am Donnerstag das offizielle Wachstumsziel der Regierung revidieren. Statt der bisherigen 1,7% für das Fiskaljahr 2001 werde eine Zahl nahe Null erwartet. Auch in den kommenden zwei
bis drei Jahren sei kaum mit einem Wachstum von mehr als 0-1% zu rechnen.
~ Eine japanische Zeitung schätzt, dass die Pensionskasse Pensions Welfare Service Public Corp. in 2000 bei ihren Investitionen einen Verlust von 1,8 Bio JPY erlitten hat. Der Hauptteil gehe auf die ungünstige Aktienmarktentwicklung zurück. Der jährliche Ertrag auf die
Pensionsreserven wird auf -6% geschätzt.
~ In der japanischen Handelsbilanz wurde im Mai ein Rekordrückgang verzeichnet. Der Überschuss fiel gegenüber dem Vormonat um 52,9% und um 86,1% auf 80,1 Mrd. JPY (etwa 652 Mio. USD) gegenüber dem Vorjahr. Der Überschuss gegenüber den USA ist um 15,9% niedriger ausgefallen. In den letzten drei Monaten hatte die Vorjahresrate durchschnittlich bei einem Minus von 28% gelegen.
Grund sind geringere Exporte aufgrund des schwächer tendierenden internationalen Umfelds. Vor allem der Wachstumsrückgang in Asien und den USA wirkt belastend. Nach Einschätzung des japanischen Notenbank-Chefs Masura Hayami, könnte eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Japan der Wirtschaft des Landes schaden, statt ihr nützen. Strukturelle Reformen müssten fortgesetzt werden um die konjunkturellen Anreize durch die Geldpolitik zu verstärken, sagte Hayami. Weiter ist er überzeugt, dass trotz hoher Liquiditätsbereitstellung die Wirtschaft unter diesen Umständen nicht wiederbelebt werde und das BIP nicht wachsen kann.
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