- Das Jahrhundert der großen Probleme - McMike, 30.06.2001, 20:57
- Re: Bittere Lektüre zur Nacht (bitter, weil wahr). Danke - dottore, 30.06.2001, 22:35
- Re: Das Jahrhundert der großen Probleme - die Folge von"Organisation" - Baldur der Ketzer, 30.06.2001, 23:08
- Organisation ist, auch... - McMike, 01.07.2001, 00:50
- Zum"Krieg der Kulturen" - Turon, 01.07.2001, 05:12
- Corruptisima republica plurimae leges. - McMike, 01.07.2001, 14:44
- Organisation ist, auch... - McMike, 01.07.2001, 00:50
- Prinzipiell ist es so - Turon, 01.07.2001, 04:36
Prinzipiell ist es so
Wenn man die Leistung aller Menschen auf dieser Welt in Megawatt ausdrücken würde, und physikalisch das Gesetz beim Wort nehmen nehmen würde, daß alles was eine Wirkung schafft, auch eine Gegenwirkung erzeugt, befindet sich die Menschheit in einer ständiger Amplitude, wie alle anderen Wesen auf dieser Erde auch. Wir verdrängen durch unseren Drang nach Wohlstand alle anderen Lebensformen, sowohl Pflanzen wie auch Tiere. Gegen Evolution kommt man nicht an. AIDS zum Beispiel als typische Erscheinung nach Chaosprinzip schlummerte wohl irgendwo im Busch, und tat gar nichts - jetzt ist er eigentlich auf jedem Kontinent in lebenden Organismen vorhanden. Womöglich schaffen wir sehr wohl AIDS irgendwann zu bezwingen, aber das muß gar nicht so sein. Womöglich kann es passieren daß AIDS Virus noch mal mutiert und sich genauso wie Grippe verbreiten kann? Und dann hat die Menschheit schlechte Karten.
Menschheit leistet sich einen Wettbewerb gegen die Natur. Und selbst wenn sie nichts tun würde, würde sie trotzdem weiterhin im Wettbewerb stehen.
Egal wo ich in Wissensgebiete nicht hinschaue. Es gibt kein Recht darauf der
ewig beste zu sein. Dinos sind untergegangen, doch vor Dinosauriern gab es andere Tiere die die Erde dominiert haben. Die Dinosaurier waren vielleicht
Laune der Natur, genauso wie der Mensch auch nichts weiter als die Laune der Natur ist. Wir denken und schon das alleine ist eine gewisse Eigenart der
Natur. Jedes Lebewesen bedient sich in der Verteidigung dem eigenen Körper.
Die Menschheit tut das nicht. Wir produzieren ja Waffen. Mit den Waffen wird aber zugleich das Risiko miterschaffen, daß wir dort irgendetwas ganz Anderes
miterschaffen, ohne es zu wissen.
Genau das Gleiche gilt für Medikamente und genau das gleiche für Dünger etc.
Bei Atomwaffen ist es nachvollziehbarer. Mit der ungefilterter Kernschmelze
schaffen wir ebenfalls völlig neue Lebensräume, und auch völlig neue Biotope
für andere Gattungen und auch völlig neue Spielräume für die Launen der Natur.
Durch die Entwicklung sind manche sehr schwache Menschen noch schwächer geworden, auch wenn wir primiär jetzt zumindest in einigen Ländern Wohlstand haben.
Das könnte insgesamt für die Menscheit zur Verhängnis werden. Und selbst wenn wir es doch schaffen sollten die Natur zu überlisten, so verbrauchen wir immer mehr Mengen von bestimmter Substanz, oder verhindern Regenerierung dieser
Ressourcen.
Wir verdrängen ja durch Schaffung neuer Lebensräume auch die Natur, die wir nun mal zum Überleben brauchen.
Viele lachen ja die Umweltschützer zu Unrecht aus. Es ist Blödsinn - in meinen Augen irgendwelche Studien aus der Universität vorzutragen - daß die Klimaerwärmung nicht gefährlich sein kann.
Es stört ganz dezent das Gleichgewicht der Natur - und davor haben die Umweltschützer am meisten Angst. Zu Recht. Ein See in den man Phosphate reinkippt, wird solange nicht"umkippen", so lange noch das Gleichgewicht gehalten werden kann. Und wenn ein See"umkippen" kann, dann kann auch alles andere auch"umkippen".
Solange das Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch - bla,bla,bla - beibehalten wird - kann nichts passieren. Der Mensch ist aber ein Teil der Natur.
Was wir aber sehr wohl schaffen, mit unserer Fähigkeit zu denken, schaffte die andere lebende Welt fast nie von sich aus. Die Amplitude des Gleichgewichts soweit nach oben auszudehnen. Genauso schnell kann es auch in umgekehrte Richtung gehen. Und wird auch wohl.
Das werden wir nicht verhindern können. Nicht mal mit unserer Dankfabrik Internet, und auch nicht mit dem 100 fachen Wissenstand von heute.
Probleme gibt es ohnehin schon jetzt. Morgen kann es schon ganz Anders aussehen.
Nur mal so: Ebola. Plötzlich aufgetaucht und wir konnten nichts machen.
Was ist wenn eine Ebola 2 kommt und sich einen weiteren Biotop aussucht?
Einen breiteren?
Oder es kann genauso sein, daß eine Spezies in den Regenwäldern, ein Virus inaktiv da ist, oder durch andere Spezies unterdrückt wird.
Wissenschaftler gehen davon aus, daß wir noch nicht mal 10% aller Organismen
auf dieser Welt kennen. Etliche Spezies verschwinden aus der Bildfläche neue entstehen. Da ist bestimmt auch für uns was drin. Ein Haken.
Es ist sehr lobenswert die Natur zu schützen. Das können wir immer noch, morgen? morgen ist es vielleicht schon zu spät.
Der Artikel ist sehr gut, das sollte sich jeder Ignorant der Natur sehr wohl reinziehen. Wir werden niemals in der Lage sein die Natur zu schlagen - und hier ist der Ausdruck"niemals" mehr als sicher.
Der kritikpunkt an dem Artikel: na ja: daß die Amerikaner das Fleisch von 4 Erbällen verputzen können, würde ich nicht mal glauben - wenn sie 60 Tonnen
gewogen hätten. Die Dinos haben es auch nicht geschafft die Natur vollkommen
zu zerstören und haben in Kilo gemessen wohl viel mer verfüttert.
Na ja - gaben sich aber mit Bäumen alleine zufrieden.
Fakt ist: keine Spezies bisher, hat selber Nahrungsmittel produziert, und keine Spezies davor, hat Feuer gebraucht. Und keine Spezies davor hat Waffen hergestellt. Eigentlich eine sehr logische Folge, daß das Gleichgewicht ewig halten konnte, die Laune der Natur war aber anderer Meinung. Bei Dinos
war es wiederum umgekehrt - da kam was auf sie zu.:)
Und wenn es diesen Meteor nicht gäbe, tja - vielleicht hätten die Menschen schneller Schießpulver erfunden, oder Gifte. Mit den Mammuts sind unserere Ur..ururgroßväter auch fertig geworden.:)
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