- @ Rab und @dottore - Turon, 01.07.2001, 03:32
- Re: Danke für Deine erklärenden und vermittelnden Worte - dottore, 01.07.2001, 09:11
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, aber sehr gut ausgedrückt. - Rab, 01.07.2001, 10:28
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, aber sehr gut ausgedrückt. - McMike, 01.07.2001, 10:47
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, glaub ich - Oldy, 01.07.2001, 18:59
- :-) - McMike, 01.07.2001, 21:30
- Re::-) vom Oldy - Oldy, 01.07.2001, 22:13
- :-) - McMike, 01.07.2001, 21:30
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, glaub ich - Oldy, 01.07.2001, 18:59
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, aber sehr gut ausgedrückt. - Turon, 01.07.2001, 17:27
- Re: Das habe ich auch schon so verstanden, aber sehr gut ausgedrückt. - McMike, 01.07.2001, 10:47
Re: Das habe ich auch schon so verstanden, aber sehr gut ausgedrückt.
Rab zu Gold: ich weiß schon was Du meinst, mit der Annahme Gold ist nichts
mehr wert. Ich spekuliere selbst nicht bei Gold auf irgendwelche Werte die nicht nachvollziehbar sind, ich spekuliere zum Beispiel darauf, daß die Leute bei hoher Inflation, sich einfach quasi neue werterhaltende Zahlungsmittel
suchen. Dann müßte Gold bei seiner Knappheit weil Produktion unrentabel geworden ist doch outperformen. Es hängt also alles davon ab, wie die Menschen
reagieren. Es gibt viele Völker, die zum Gold besondere Zuneigung empfinden, doch im Moment noch lohnt es sich nicht, erntshaft Gold zu kaufen und dem Zahlungsmittel DM oder gar Euro den Rücken zu kehren.
Ich setze bei Gold etwa einen Spekulationsmaßstab ein - also: um eine Unze Gold
zu produzieren, muß man etwa 6 Tonnen Erdmasse durchwöllen - dann auch noch Gold reinigen, schmelzen etc. Wenn wir also annehmen Gold fällt auf Luschi´s 20 DM, so kannst Du davon ausgehen, daß kein Mensch mehr auf die Idee kommt Gold
zu produzieren - weswegen denn eigentlich auch? Die Herstellungskosten pro Unze betragen etwa 200 Dollar - man müßte Dummi sein um da ne Mine aufzumachen.
:)
Also hier und jetzt hast Du sicherlich Recht - Gold ist nicht mehr so beliebt. Aber die Zeiten können sich ändern, wenn die Währungen anfangen werden zu
hyperinflationieren, da wird es so aussehen.
Heute kann es sein, daß Du für einen Klumpen keine Brötchen bekommst, und wenn ja dann wird der Becker berechnen, daß Du dafür 1600 Brötchen bekommen kannst.
In Zeiten der Inflation, wird er eher gewillt sein deinen Klumpen anzunehmen, wenn er Inflationsrisiken entgehen will, und da bekommst Du vermutlich auch 1600
Brötchen, und wenn Du Glück hat auch die doppelte Menge. Bei Geld natürlich kann es sein, daß Du nur 10 Brötchen bekommst.
Es ist alles reine Spekulation. Es kann so sein, muß nicht sein - doch gerade bei Gold ist die Mentalität der Menschen unbedingt zu untersuchen.
Und da wirst Du feststellen, daß die breite Masse, einmal in Gang gesetzt
sehr wohl Gold auf einen Wert von bis zu heutigem Gegenwert von 1000 Dollar
biemen kann.
In der theoretischer Ausdrucksweise hast Du Recht. Die Postings von Dottore sind
ziemlich kompliziert, aber ich wüßte keinen anderen Ausweg auch, wie man dieses Thema sonst plausibel machen - es ist ohnehin sehr schwierig. Dazu ist unsere Sprache einfach zu schmall entwickelt, daher muß man die ganzen Begriffe die ansonsten unbegrieflich sind (auf den ersten Blick) hinzunehmen.
Gruß.
>Hallo Turon,
>Natürlich ist das Geld nichts mehr wert wenn es nicht mehr akzeptiert wird und dann kein Tauschmittel, siehe mein Beispiel mit Gold,Geld und Wasser.
>Ich sehe das Problem woanders.
>Man geht hier davon aus, daß das Geld in ein paar Monaten sehr viel an wert verliert, oder anders gesagt die Zahl der Brötchen, die man für 1000 DM bekommt sinkt.
>Das nennt man allerdings Inflation und so weit die Inflation sich in Grenzen hält gibt es kein Problem für mich.
>
>Der Fehler den Dottore macht, ist der, daß er sagt Geld ist nichts wert und das stimmt so eben nicht, weil er nicht weiß wie hoch die Inflationsrate steigen wird.
>Wie gesagt uns geht es besser als vor 50 Jahren und das mit dem nominalen Geldsystem.
>Und jetzt kommt der Punkt man geht einfach davon aus, daß Gold einen inneren wert hat und das stimmt nicht.
>Wenn der Goldpreis fällt werden auch die Güter die du dafür bekommen würdest, angenommen jeder würde wieder Gold als zahlungsmittel akzeptieren, weniger sein.
>
>Das sind beides Annahmen die aber nicht heute zutreffen!
>Für Gold und für Geld bekommst du theoretisch eine Gegenleistung, bei Gold Problematisch, da du wohl kaum in eine Bäckerei gehen kannst und dort einen Krümel Gold für ein Brötchen hinlegen kannst.
>
>Wenn ich einen Klumpen Torf nehme, der nichts wert ist und jemand nimmt es aber an und gibt mir was anderes dafür, und dieser nimmt diesen Klumpen Torf und gibt ihn wieder jemand anderem, und bekommt Güter dafür, dann ist in diesem Moment der Klumpen Torf ein Tauschmittel.
>
>Geilt Euch nicht zu sehr am inneren wert auf, Gold hat auch keinen inneren wert, man kann weder Gold essen, noch trinken oder sonstwas damit machen.
>Wenn allerdings Gold in Produkten als Rohstoff eingesetzt wird, dann hat es einen inneren wert.
>Aber nicht in dem Sinne, in dem Dottore es meint.
>
>Dottore argumentiert viel zu theoretisch, siehe die Sache mit der EC-Karte, ich weiß aber jetzt was er meint.
>
>Schönen Sonntag noch
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