- Meldungen am Morgen - JüKü / Bote: Uwe, 03.07.2001, 09:42
Meldungen am Morgen
~ Der führende US-Chemiekonzern Dupont hat für das zweite Quartal einen unter den Erwartungen von Analysten liegenden Gewinn angekündigt. Der Gewinn vor Einmalposten werde voraussichtlich auf 35 bis 45 Cents je Aktie von 90 Cents im
Vorjahreszeitraum fallen, teilte das Unternehmen am Montag nach Börsenschluss mit. Analysten hatten demgegenüber einer Umfrage von Thomson Financial/First Call zufolge im Schnitt mit einem Ergebnis je Aktie von 53 Cents gerechnet.
Dupont begründete die eigene Prognose mit den Auswirkungen der konjunkturellen Abkühlung in den USA, die sich nun auf Europa, Südamerika und Asien ausbreite.
~ Der Schopflocher Holzmaschinenhersteller Lignum Technologie AG hat seinen für Mittwoch geplanten Börsengang"bis auf weiteres" verschoben. Beim derzeit"desolaten" Marktumfeld sehe man keine Möglichkeit, einen fairen Platzierungspreis im Rahmen der Bookbuildingspanne von zwölf bis 15 Euro zu erreichen, teilte die Firma am Dienstag mit. Der Börsengang solle nun bei einem besseren Marktumfeld realisiert werden.
Lignum hatte eine Notierung im Kleinwertesegment Smax angestrebt.
~ Finanzminister Eichel will nach Informationen des Handelsblattes Gewinne aus Beteiligungsverkäufen nun doch ab Jahresanfang 2002 gewerbesteuerpflichtig machen. Dies geschehe angeblich auf Druck der Gebietskörperschaften, die große Einbußen in ihren Steuereinnahmen befürchten.
~ Premierminister Koizumi stellt klar, dass es keine"wie auch immer gearteten" Pläne der japanischen Regierung gibt, den Yen bewusst zu schwächen.
~ Finanzminister Shiokawa betont, er werde alle nötigen Schritte unternehmen, um die Wirtschaft vor einem Wachstumsrückgang zu bewahren. [Anm. JüKü: lächerlich!]
~ LDP-Generalsekretär Yamasaki deutet an, dass die Regierung nach der Oberhauswahl am 29. Juli ernsthaft über einen weiteren Nachtragshaushalt nachdenken und bis spätestens September einführen wird.
~ Die jüngsten Kommentare des japanischen Premierministers Koizumi und Finanzminister Shiokawa, man würde die japanische Wirtschaft nicht in eine Rezession abrutschen lassen, haben die Erwartung der Märkte auf ein weiteres Fiskalpaket im Herbst erhöht. Eine weitere fiskalpolitische Lockerung ist angesichts der schon jetzt sehr hohen Staatsverschuldung jedoch nicht unproblematisch.
~ Die Konsumentenpreise in der Schweiz sind im Juni um 0,2% auf Monats- bzw. 1,6% auf Jahresbasis gestiegen.
Sie liegen damit im Rahmen der Erwartung und unter dem Inflationsziel der Notenbank von 2%.
~ Die australischen Neubaugenehmigungen sind im Mai saisonal bereinigt um 25,9% zum Vormonat und damit deutlich stärker als erwartet (+3,0%) gestiegen. Die Einzelhandelsumsätze sind dagegen mit -0,5% schwächer ausgefallen. Als Reaktion auf die Daten aus dem Bausektor hat der Austral-Dollar mit festeren Notierungen reagiert.
~ Der IWF hat seine für Dienstag angesetzte Überprüfung des wirtschaftlichen Fortschrittes in der Türkei verschoben.
Vor allem die Reformen im Bankensektor ließen noch auf sich warten, so der IWF. Damit muss die Türkei länger auf 1,562 Mrd. USD aus dem 15,7 Mrd. USD Hilfsprogramm warten.
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